Hamenschnabel des Kropfvogels
Die grössten und auffallendsten Mitglieder der Ruderfüsser sind die Pelikane. Kennzeichnend für sie ist vor allem der gewaltige, nur ihnen eigne Hamenschnabel, der sozusagen aus einem im Rahmen hängenden Sack und einem diesen dicht verschliessenden Deckel besteht. Der Leib ist gross, der Hals lang und dünn, der Flügel gross und breit. Im allgemeinen liegt das Gefieder dicht an; nur auf der Brustmitte sind die Federn zerschlissen, wie die auf Hinterkopf und Nacken, die eine Art Haube bilden. Dazu sind Augengegend und Kehle völlig nackt. Die Färbung der Geschlechter ist gleich, die der Alten und Jungen aber sehr verschieden.
Die neun bekannten Arten haben insgesamt eine sehr weite Verbreitung: sie bewohnen die ganze heisse Zone und die daran grenzenden Teile der beiden gemässigten. Sie ähneln in der Lebensweise aber einander so, dass wir uns mit der Schilderung der einen der beiden europäischen Arten genügen lassen.
Der gemeine Pelikan , wohl auch "Kropfvogel" genannt, ist mit seinen näheren Verwandten der grösste aller Wasservögel und von Südungarn und über weite Teile Südasiens und Afrikas verbreitet. In Südeuropa trifft er etwa Ende April ein, um hier zu brüten, um danach im Oktober wieder abzureisen.
Bei dieser Gelegenheit verfliegt er sich zuweilen, selbst bis ins mittlere Deutschland.
Aus Brems Tierleben " Der Volks=Brehm" von 1933. Unveränderte vierte Auflage des Hauptwerks. Frei bearbeitet von Georg Grimpe.
Hamenschnabel des Kropfvogels
Die grössten und auffallendsten Mitglieder der Ruderfüsser sind die Pelikane. Kennzeichnend für sie ist vor allem der gewaltige, nur ihnen eigne Hamenschnabel, der sozusagen aus einem im Rahmen hängenden Sack und einem diesen dicht verschliessenden Deckel besteht. Der Leib ist gross, der Hals lang und dünn, der Flügel gross und breit. Im allgemeinen liegt das Gefieder dicht an; nur auf der Brustmitte sind die Federn zerschlissen, wie die auf Hinterkopf und Nacken, die eine Art Haube bilden. Dazu sind Augengegend und Kehle völlig nackt. Die Färbung der Geschlechter ist gleich, die der Alten und Jungen aber sehr verschieden.
Die neun bekannten Arten haben insgesamt eine sehr weite Verbreitung: sie bewohnen die ganze heisse Zone und die daran grenzenden Teile der beiden gemässigten. Sie ähneln in der Lebensweise aber einander so, dass wir uns mit der Schilderung der einen der beiden europäischen Arten genügen lassen.
Der gemeine Pelikan , wohl auch "Kropfvogel" genannt, ist mit seinen näheren Verwandten der grösste aller Wasservögel und von Südungarn und über weite Teile Südasiens und Afrikas verbreitet. In Südeuropa trifft er etwa Ende April ein, um hier zu brüten, um danach im Oktober wieder abzureisen.
Bei dieser Gelegenheit verfliegt er sich zuweilen, selbst bis ins mittlere Deutschland.
Aus Brems Tierleben " Der Volks=Brehm" von 1933. Unveränderte vierte Auflage des Hauptwerks. Frei bearbeitet von Georg Grimpe.