andi_heuser
Hambach Forest #95
"Einst war er stolze 8.500 Hektar groß, der über 12.000 Jahre alte Hambacher Forst, einer der urwüchsigsten Wälder Europas. Eigentlich hätte er gemäß FFH-Richtlinie an die Europäische Kommission gemeldet und unter Schutz ge-
stellt werden müssen. Diese Meldung unterblieb – angeblich entspricht die Abholzung des riesigen Areals voller seltener Pflanzen- und Tierarten dem allgemeinen öffentlichen Interesse...
Die FFH-Richtlinie
1992 beschloss die EU den Aufbau von „Natura 2000“, einem
Schutzgebietsnetz zum Erhalt wildlebender Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. Dieses Netz sollte Schutzgebiete sowohl nach der Fauna-Flora-
Habitat-Richtlinie (einer Naturschutzrichtlinie der EU von 1992) als auch nach der Vogelschutzrichtlinie aus dem Jahr 1979 umfassen. Als „natürliche Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse, für deren Erhaltung besondere Schutz-gebiete ausgewiesen werden müssen“, gelten nach diesen Richtlinien auch Stieleichen-Hainbuchen-Wälder.
Laut BUND ist der Hambacher Forst die mit Abstand größte Waldfläche dieser Art in Deutschland und zusammen mit der benachbarten Steinheide das zweitgrößte Vorkommen dieses Typs in Europa. Neben Stieleichen und Hainbuchen finden sich im Wald u.a. seltene natürliche Vorkommen der Winter- linde, die Nahrungsquelle für Falter, Honigbienen und andere Insekten ist. Zudem gibt es große Menge Maiglöckchen im
Forst. Diese – übrigens unter Naturschutz stehenden – zarten Blumen mit den filigranen weißen Blüten sind ebenfalls beliebte Nahrungsquelle für Bienen und für Vögel."
Quelle: "Mit Baumhäusern gegen Bagger - Geschichten vom Widerstand im rheinischen Braunkohlerevier"
hambacherforst.blogsport.de/images/HambacherForstBuch.pdf
Hambach Forest #95
"Einst war er stolze 8.500 Hektar groß, der über 12.000 Jahre alte Hambacher Forst, einer der urwüchsigsten Wälder Europas. Eigentlich hätte er gemäß FFH-Richtlinie an die Europäische Kommission gemeldet und unter Schutz ge-
stellt werden müssen. Diese Meldung unterblieb – angeblich entspricht die Abholzung des riesigen Areals voller seltener Pflanzen- und Tierarten dem allgemeinen öffentlichen Interesse...
Die FFH-Richtlinie
1992 beschloss die EU den Aufbau von „Natura 2000“, einem
Schutzgebietsnetz zum Erhalt wildlebender Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. Dieses Netz sollte Schutzgebiete sowohl nach der Fauna-Flora-
Habitat-Richtlinie (einer Naturschutzrichtlinie der EU von 1992) als auch nach der Vogelschutzrichtlinie aus dem Jahr 1979 umfassen. Als „natürliche Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse, für deren Erhaltung besondere Schutz-gebiete ausgewiesen werden müssen“, gelten nach diesen Richtlinien auch Stieleichen-Hainbuchen-Wälder.
Laut BUND ist der Hambacher Forst die mit Abstand größte Waldfläche dieser Art in Deutschland und zusammen mit der benachbarten Steinheide das zweitgrößte Vorkommen dieses Typs in Europa. Neben Stieleichen und Hainbuchen finden sich im Wald u.a. seltene natürliche Vorkommen der Winter- linde, die Nahrungsquelle für Falter, Honigbienen und andere Insekten ist. Zudem gibt es große Menge Maiglöckchen im
Forst. Diese – übrigens unter Naturschutz stehenden – zarten Blumen mit den filigranen weißen Blüten sind ebenfalls beliebte Nahrungsquelle für Bienen und für Vögel."
Quelle: "Mit Baumhäusern gegen Bagger - Geschichten vom Widerstand im rheinischen Braunkohlerevier"
hambacherforst.blogsport.de/images/HambacherForstBuch.pdf