nefer202020
Iphofen, Irisches Hochkreuz
Gips-Replik eines Irischen Hochkreuz.
Im April 1989 wurde für die Sonderausstellung "Kilian, Mönch aus Irland - aller Franken Patron" dieses berühmte Inschriftenkreuz auf dem Klosterfriedhof von Clonmacnois in der Provinz Leinster, Grafschaft Offaly abgeformt. Nach Beendigung der Würzburger Ausstellungim Okt. 1989 wurde das Hochkreuz im Innenhoif des Knauf-Museums aufgestellt.
Die Kirchenruine der Klostersiedlung Clonmacnois ("Wiege des Sohnes von Nos") zählt heute mit ihren zwei Rundtürmen und besonders mit dem Cors of the Scriptures (Inschriftenkreuz) zu den großen Sehenswürdigkeiten des Landes.
Gerade wegen ihres Reichtums (innerhalb des Klosterbezirks befanden sich um die Jahrtausendwende eine bedeutende Klosterschule mit 6000 Studierenden und Werkstätten, in denen die Mönche wertvolle Handschriften und Reliquien-Gegenstände herstellten) wurde die Klosterstadt von den Wikingern und Normannen mehrfach geplündert und niedergebrannt.
Auf der besser erhaltenen Seite des Hochkreuzes ist oben Moses zwischen Aaron und Hur zu sehen. Gemeinsam mit Aaron stützte Hur während der Schlacht gegen die Amelekiter die Arme von Mosos, der um den Sieg betete. Im Mittelpunkt des Kreises ist Christus beim Jüngsten Gericht mit Zepter und Kreuz als Symbol der Weltherrschaft zu sehen. Im unteren Feld das historische Ereignis des Einrammens des erstsen Pfahles für die Klostergründung durch St. Ciaran und Diarmait. Die teilweise noch erhaltene Inschrift lautet: (C)olman dorro(ini in chroi)ssa ar (inrig Flai)nd ("Colman errichtete dieses Kreuz für König Flann") Der Sockelfries zeigt drei Reiter und darunter zwei einachsige Wagen mit Wagenlenkern und Pferden.
(Original im Klosterbezirk von Clonmacnois, Irland, Sandstein; Frühes 10. Jh. n. Chr. - Höhe 3,90 m)
Text nach Katalog Knauf-Museum, Iphofen 2005)
Iphofen, Irisches Hochkreuz
Gips-Replik eines Irischen Hochkreuz.
Im April 1989 wurde für die Sonderausstellung "Kilian, Mönch aus Irland - aller Franken Patron" dieses berühmte Inschriftenkreuz auf dem Klosterfriedhof von Clonmacnois in der Provinz Leinster, Grafschaft Offaly abgeformt. Nach Beendigung der Würzburger Ausstellungim Okt. 1989 wurde das Hochkreuz im Innenhoif des Knauf-Museums aufgestellt.
Die Kirchenruine der Klostersiedlung Clonmacnois ("Wiege des Sohnes von Nos") zählt heute mit ihren zwei Rundtürmen und besonders mit dem Cors of the Scriptures (Inschriftenkreuz) zu den großen Sehenswürdigkeiten des Landes.
Gerade wegen ihres Reichtums (innerhalb des Klosterbezirks befanden sich um die Jahrtausendwende eine bedeutende Klosterschule mit 6000 Studierenden und Werkstätten, in denen die Mönche wertvolle Handschriften und Reliquien-Gegenstände herstellten) wurde die Klosterstadt von den Wikingern und Normannen mehrfach geplündert und niedergebrannt.
Auf der besser erhaltenen Seite des Hochkreuzes ist oben Moses zwischen Aaron und Hur zu sehen. Gemeinsam mit Aaron stützte Hur während der Schlacht gegen die Amelekiter die Arme von Mosos, der um den Sieg betete. Im Mittelpunkt des Kreises ist Christus beim Jüngsten Gericht mit Zepter und Kreuz als Symbol der Weltherrschaft zu sehen. Im unteren Feld das historische Ereignis des Einrammens des erstsen Pfahles für die Klostergründung durch St. Ciaran und Diarmait. Die teilweise noch erhaltene Inschrift lautet: (C)olman dorro(ini in chroi)ssa ar (inrig Flai)nd ("Colman errichtete dieses Kreuz für König Flann") Der Sockelfries zeigt drei Reiter und darunter zwei einachsige Wagen mit Wagenlenkern und Pferden.
(Original im Klosterbezirk von Clonmacnois, Irland, Sandstein; Frühes 10. Jh. n. Chr. - Höhe 3,90 m)
Text nach Katalog Knauf-Museum, Iphofen 2005)