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Heil'ger Geist, entzünde doch
Heil'ger Geist, entzünde doch
1.) Heil'ger Geist, entzünde doch
Unsre ungerührten Seelen!
Sieh, wie uns der Trägheit Joch
Und die Last des Kaltsinns quälen!
Lass, o lass es nicht geschehen,
Dass wir fruchtlos zu dir flehen!
2.) Deines Lichtes kräft'ger Glanz
Dring durch alle Hindernisse,
Und zerstreue bald und ganz
Jene dicken Finsternisse,
Die in Ohnmacht uns vergraben
Und im Schlaf versenket haben!
3.) Hilf uns, die wir, ohne dich,
Durch uns selbst gar nichts vermögen!
Gib, - wir seufzen flehentlich -,
Gib uns Beistand, Kraft und Segen!
Uns mit Andacht zu erfüllen,
Geist, erleucht' Verstand und Willen!
4.) Du erhörst! - Wir lassen nicht
Diesen süßen Trost uns rauben,
Weil der Geist der Wahrheit spricht:
Stets erhör ich wahren Glauben.
Heil denn, Heil uns! Er gewähret,
Was wir jetzt von ihm begehret! -
5.) Lob und Preis und Dank singt dir
Unser dankerfüllt' Gemüte.
O, schon jetzt erfreuen wir
uns des Segens deiner Güte,
Da sich unsre Brust schon findet
Von der Andacht Glut erzündet! -
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Autor: Heinrich Wilhelm Lawätz
mögliche Melodie: Liebster Jesu, wir sind hier
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Geistliche Oden und Lieder
[von Heinrich Wilhelm Lawätz]
Verlegt in der Heroldschen Buchhandlung
Hamburg, 1775
Thema: Pfingsten
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Heinrich Wilhelm Lawätz (* 27. April 1748 in Rendsburg/Herzogtum Holstein; † 27. Juni 1825 in Altona) war ein deutscher Jurist, Staatsbeamter und Schriftsteller evangelisch-lutherischer Konfession. Lawätz wurde als Sohn des Justizrates Heinrich Franz Lawätz († 1762) geboren und im elterlichen Haus durch einen Hauslehrer unterrichtet. Ab dem Jahr 1764 besuchte er das Gymnasium in Altona und studierte ab dem Jahr 1767 an der Universität in Leipzig, wo er den Dichter Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769) kennenlernte. Später wechselte Lawätz an die Christian-Albrechts-Universität in Kiel und wurde nach Abschluss seines Studiums Regierungssekretär bei der damaligen großfürstlichen Regierung. Im Jahr 1775 wurde Lawätz zum Schreiber und Syndikus an dem adeligen evangelischen Kloster in Uetersen gewählt und 1801 zum Administrator am königlichen Leihinstitut in Altona ernannt. Als dieses 1813 aufgehoben wurde, zog er sich ins Privatleben zurück. Lawätz veröffentlichte im Jahr 1775 seine Gedichte unter dem Titel 'Geistliche Oden und Lieder'. Darüber hinaus verfasste er auch drei Lustspiele. Danach wurde Lawätz durch ein weitläufig angelegtes, aber nicht zu Ende geführtes Werk, das 'Handbuch für Bücherfreunde und Bibliothekare', bekannt, das zwischen 1788 und 1795 erschien.
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Heil'ger Geist, entzünde doch
Heil'ger Geist, entzünde doch
1.) Heil'ger Geist, entzünde doch
Unsre ungerührten Seelen!
Sieh, wie uns der Trägheit Joch
Und die Last des Kaltsinns quälen!
Lass, o lass es nicht geschehen,
Dass wir fruchtlos zu dir flehen!
2.) Deines Lichtes kräft'ger Glanz
Dring durch alle Hindernisse,
Und zerstreue bald und ganz
Jene dicken Finsternisse,
Die in Ohnmacht uns vergraben
Und im Schlaf versenket haben!
3.) Hilf uns, die wir, ohne dich,
Durch uns selbst gar nichts vermögen!
Gib, - wir seufzen flehentlich -,
Gib uns Beistand, Kraft und Segen!
Uns mit Andacht zu erfüllen,
Geist, erleucht' Verstand und Willen!
4.) Du erhörst! - Wir lassen nicht
Diesen süßen Trost uns rauben,
Weil der Geist der Wahrheit spricht:
Stets erhör ich wahren Glauben.
Heil denn, Heil uns! Er gewähret,
Was wir jetzt von ihm begehret! -
5.) Lob und Preis und Dank singt dir
Unser dankerfüllt' Gemüte.
O, schon jetzt erfreuen wir
uns des Segens deiner Güte,
Da sich unsre Brust schon findet
Von der Andacht Glut erzündet! -
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Autor: Heinrich Wilhelm Lawätz
mögliche Melodie: Liebster Jesu, wir sind hier
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Geistliche Oden und Lieder
[von Heinrich Wilhelm Lawätz]
Verlegt in der Heroldschen Buchhandlung
Hamburg, 1775
Thema: Pfingsten
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Heinrich Wilhelm Lawätz (* 27. April 1748 in Rendsburg/Herzogtum Holstein; † 27. Juni 1825 in Altona) war ein deutscher Jurist, Staatsbeamter und Schriftsteller evangelisch-lutherischer Konfession. Lawätz wurde als Sohn des Justizrates Heinrich Franz Lawätz († 1762) geboren und im elterlichen Haus durch einen Hauslehrer unterrichtet. Ab dem Jahr 1764 besuchte er das Gymnasium in Altona und studierte ab dem Jahr 1767 an der Universität in Leipzig, wo er den Dichter Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769) kennenlernte. Später wechselte Lawätz an die Christian-Albrechts-Universität in Kiel und wurde nach Abschluss seines Studiums Regierungssekretär bei der damaligen großfürstlichen Regierung. Im Jahr 1775 wurde Lawätz zum Schreiber und Syndikus an dem adeligen evangelischen Kloster in Uetersen gewählt und 1801 zum Administrator am königlichen Leihinstitut in Altona ernannt. Als dieses 1813 aufgehoben wurde, zog er sich ins Privatleben zurück. Lawätz veröffentlichte im Jahr 1775 seine Gedichte unter dem Titel 'Geistliche Oden und Lieder'. Darüber hinaus verfasste er auch drei Lustspiele. Danach wurde Lawätz durch ein weitläufig angelegtes, aber nicht zu Ende geführtes Werk, das 'Handbuch für Bücherfreunde und Bibliothekare', bekannt, das zwischen 1788 und 1795 erschien.
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