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Lob, Preis und Dank und Ehre sei
Photo: Evangelische Marktkirche, Wiesbaden, Hessen
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Lob, Preis und Dank und Ehre sei
1.) Lob, Preis und Dank und Ehre sei
Dem Allbarmherzigen, der neu
Erschafft und sich erbarmt der Welt,
Die Wahn und Sünd' und Tod entstellt!
Geboren ist, geboren ist
- Jauchzt, ihr Verlornen! - Jesu Christ!
Der uns von Wahn und Sünd' und Tod
Befreit und uns versöhnt mit Gott.
2.) Dass hell uns glänzt der Wahrheit Licht,
Die Nacht des Aberglaubens nicht
Uns mehr umhüllet. Dass wir Gott
Nun kennen, wissen sein Gebot.
Nicht mehr Geschöpfen, Holz und Stein
Statt seiner töricht' Opfer weihn:
Das danken wir dir, Jesus Christ,
Der uns zum Heil geboren ist.
3.) Dass hell uns glänzt der Weisheit Licht,
Die Nacht des finstern Irrtums nicht
Uns mehr umhüllet. Wir den Pfad,
Auf dem der Tugend man sich naht,
Nun wissen, - Flammenspuren sehn,
Wie auf dem Pfad wir sollen gehn:
Das danken wir dir, Jesus Christ,
Der uns zum Heil geboren ist.
4.) Dass seinen Stachel nun verlor
Der Tod, zum Leben uns ein Tor
Das Grab nun ist. Dass wir uns freun,
Der Garben Tag gesät zu sein.
Kein Leiden mehr uns niederdrückt,
Weil diese Hoffnung uns erquickt.
Das danken wir dir, Jesus Christ,
Der uns zum Heil geboren ist.
5.) Wir kennen Gott und den Beruf,
Zu dem uns seine Huld erschuf.
Wir wissen, welche Seligkeit
Dem, der ihm folget, ist bereit:
Doch sind wir immer Menschen, ach!
Geneigt zum Bösen, - immer schwach,
Wer stärket unsern Fuß zu gehn
Auf diesem Pfad, den wir nun sehn?
6.) Wer hilft uns, wenn wir gleiten? Wer
Verleiht uns Stärk' und Mut, das Heer
Der Sünden zu bezwingen, das
Umringet uns ohn' Unterlass?
Wer lenkt den Donner, der uns dräut, (a)
Den Donner der Gerechtigkeit
Von uns? Wer macht, dass im Gericht
Los uns Gebet und Reue spricht? -
7.) Triumph! Triumph! und Heil! Es ist
Der Gottversöhner, Jesus Christ!
Messias, wahrer Mensch und Gott,
(Was auch des Dünkels frecher Spott
Dagegen zischt) es ist, es ist
Der Gottversöhner Jesus Christ,
Der, als am Kreuz für uns er starb,
Durch seinen Tod uns Heil erwarb.
8.) Triumph! Triumph! und Heil! Es ist
Der Gottversöhner, Jesus Christ,
Der stärket unsern Fuß zu gehn
Den Pfad, den wir durch ihn nur sehn.
Der uns durch seines Geistes Kraft
Ein neues, reines Herz erschafft,
Der macht, der macht, dass im Gericht
Los uns Gebet und Reue spricht.
9.) Dass Gottes Liebe in uns bleibt,
Und uns allein zu handeln treibt.
Dass unser Straucheln Gott verzeiht,
Dass mit der Sünde wir im Streit
Nicht unterliegen. Seligkeit
A u s G n a d e Gott uns einst verleiht:
Das danken wir dir, Jesus Christ,
Der uns zum Heil geboren ist.
10.) Anbetung dir und Preis und Dank!
Vom Aufgang bis zum Niedergang
Beug aller Völker Knie sich dir!
O Gottmensch, durch dich leben wir!
Lass, Herr, uns deines Glaubens Licht
Durch Wahn und Stolz verlöschen nicht!
Auf unsre Werke nie uns schaun,
Und, Mittler, dir allein vertraun!
(a) alte Form von 'droht'
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Autor: Johann Christoph Friedrich Schmit
Melodie: ohne Angaben
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Gedichte von [Johann Christoph] Friedrich Schmit
Verlag der J.G. Lochnerischen Buchhandlung
Nürnberg, 1779
Thema: Weihnachten
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Johann Christoph Friedrich Schmit (* 7. Juli 1744 in Nürnberg; † 1814) war ein deutscher Hochschullehrer und Schriftsteller. Von seinem Leben bzw. seiner Laufbahn ist lediglich bekannt, dass er zuerst Lehrer in Klosterbergen war und anschließend einen Ruf als Professor der schönen Wissenschaften (Philologie) an der Ritterakademie in Liegnitz/Königreich Preußen annahm. Er veröffentlichte im Jahr 1779 eine Sammlung seiner Gedichte in einem Nürnberger Verlag. Dort finden sich seine geistlichen Lieder, von denen der Pfarrer und Hymnologe August Jakob Rambach (1777-1851) eines in seine ab 1817 erschienene mehrbändige 'Anthologie christlicher Gesänge' aufgenommen hat.
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Aus dem Buch: Wo wir den Himmel offen sehen. Lieder und Gedichte zur Weihnachtszeit aus 6 Jahrhunderten. ISBN: 9783752687507, 19,90 €
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Lob, Preis und Dank und Ehre sei
Photo: Evangelische Marktkirche, Wiesbaden, Hessen
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Lob, Preis und Dank und Ehre sei
1.) Lob, Preis und Dank und Ehre sei
Dem Allbarmherzigen, der neu
Erschafft und sich erbarmt der Welt,
Die Wahn und Sünd' und Tod entstellt!
Geboren ist, geboren ist
- Jauchzt, ihr Verlornen! - Jesu Christ!
Der uns von Wahn und Sünd' und Tod
Befreit und uns versöhnt mit Gott.
2.) Dass hell uns glänzt der Wahrheit Licht,
Die Nacht des Aberglaubens nicht
Uns mehr umhüllet. Dass wir Gott
Nun kennen, wissen sein Gebot.
Nicht mehr Geschöpfen, Holz und Stein
Statt seiner töricht' Opfer weihn:
Das danken wir dir, Jesus Christ,
Der uns zum Heil geboren ist.
3.) Dass hell uns glänzt der Weisheit Licht,
Die Nacht des finstern Irrtums nicht
Uns mehr umhüllet. Wir den Pfad,
Auf dem der Tugend man sich naht,
Nun wissen, - Flammenspuren sehn,
Wie auf dem Pfad wir sollen gehn:
Das danken wir dir, Jesus Christ,
Der uns zum Heil geboren ist.
4.) Dass seinen Stachel nun verlor
Der Tod, zum Leben uns ein Tor
Das Grab nun ist. Dass wir uns freun,
Der Garben Tag gesät zu sein.
Kein Leiden mehr uns niederdrückt,
Weil diese Hoffnung uns erquickt.
Das danken wir dir, Jesus Christ,
Der uns zum Heil geboren ist.
5.) Wir kennen Gott und den Beruf,
Zu dem uns seine Huld erschuf.
Wir wissen, welche Seligkeit
Dem, der ihm folget, ist bereit:
Doch sind wir immer Menschen, ach!
Geneigt zum Bösen, - immer schwach,
Wer stärket unsern Fuß zu gehn
Auf diesem Pfad, den wir nun sehn?
6.) Wer hilft uns, wenn wir gleiten? Wer
Verleiht uns Stärk' und Mut, das Heer
Der Sünden zu bezwingen, das
Umringet uns ohn' Unterlass?
Wer lenkt den Donner, der uns dräut, (a)
Den Donner der Gerechtigkeit
Von uns? Wer macht, dass im Gericht
Los uns Gebet und Reue spricht? -
7.) Triumph! Triumph! und Heil! Es ist
Der Gottversöhner, Jesus Christ!
Messias, wahrer Mensch und Gott,
(Was auch des Dünkels frecher Spott
Dagegen zischt) es ist, es ist
Der Gottversöhner Jesus Christ,
Der, als am Kreuz für uns er starb,
Durch seinen Tod uns Heil erwarb.
8.) Triumph! Triumph! und Heil! Es ist
Der Gottversöhner, Jesus Christ,
Der stärket unsern Fuß zu gehn
Den Pfad, den wir durch ihn nur sehn.
Der uns durch seines Geistes Kraft
Ein neues, reines Herz erschafft,
Der macht, der macht, dass im Gericht
Los uns Gebet und Reue spricht.
9.) Dass Gottes Liebe in uns bleibt,
Und uns allein zu handeln treibt.
Dass unser Straucheln Gott verzeiht,
Dass mit der Sünde wir im Streit
Nicht unterliegen. Seligkeit
A u s G n a d e Gott uns einst verleiht:
Das danken wir dir, Jesus Christ,
Der uns zum Heil geboren ist.
10.) Anbetung dir und Preis und Dank!
Vom Aufgang bis zum Niedergang
Beug aller Völker Knie sich dir!
O Gottmensch, durch dich leben wir!
Lass, Herr, uns deines Glaubens Licht
Durch Wahn und Stolz verlöschen nicht!
Auf unsre Werke nie uns schaun,
Und, Mittler, dir allein vertraun!
(a) alte Form von 'droht'
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Autor: Johann Christoph Friedrich Schmit
Melodie: ohne Angaben
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Gedichte von [Johann Christoph] Friedrich Schmit
Verlag der J.G. Lochnerischen Buchhandlung
Nürnberg, 1779
Thema: Weihnachten
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Johann Christoph Friedrich Schmit (* 7. Juli 1744 in Nürnberg; † 1814) war ein deutscher Hochschullehrer und Schriftsteller. Von seinem Leben bzw. seiner Laufbahn ist lediglich bekannt, dass er zuerst Lehrer in Klosterbergen war und anschließend einen Ruf als Professor der schönen Wissenschaften (Philologie) an der Ritterakademie in Liegnitz/Königreich Preußen annahm. Er veröffentlichte im Jahr 1779 eine Sammlung seiner Gedichte in einem Nürnberger Verlag. Dort finden sich seine geistlichen Lieder, von denen der Pfarrer und Hymnologe August Jakob Rambach (1777-1851) eines in seine ab 1817 erschienene mehrbändige 'Anthologie christlicher Gesänge' aufgenommen hat.
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Aus dem Buch: Wo wir den Himmel offen sehen. Lieder und Gedichte zur Weihnachtszeit aus 6 Jahrhunderten. ISBN: 9783752687507, 19,90 €
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