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Gott, der Friede hat gegeben

Photo: In Wiesbaden-Dotzheim, Gemarkung Im Himmelreich mit Blick ins Rheintal

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Gott, der Friede hat gegeben

 

1.) Gott, der Friede hat gegeben,

Lass den Frieden ob (a) uns schweben,

Friede, Friede, Friede in dem Lande,

Glück und Heil zu allem Stande.

 

2.) Friede hat uns Gott gegeben,

Dass wir sollen friedlich leben,

Friede, Friede, Friede in dem Lande,

Glück und Heil zu allem Stande.

 

3.) Billig (b) wir vom Friede singen,

Loben Gott in allen Dingen,

Friede, Friede, Friede in dem Lande,

Glück und Heil zu allem Stande.

 

(a) über

(b) billig hier im Sinn von gerecht

 

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Autor: Herzog von Sachsen-Weimar Wilhelm II

Melodie: Trau auf Gott in allen Sachen

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Neuvermehrtes und wohleingerichtetes Naumburgisches Gesang-Buch, darinnen die erbaulichen Lieder Lutheri,

Gerhardi und anderer geistreicher Männer

[von Joh. Martinus Schamelius]

Druck und Verlag Balthasar Bossögel

Naumburg 1735

Liednummer 624

Thema: Gottvertrauen, Kreuz und Trost

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Wilhelm von Sachsen-Weimar, der Zweite (* 11. April 1598 in Altenburg/Kurfürstentum Sachsen; † 17. Mai 1662 in Weimar) war von 1620 bis zu seinem Tode Herzog von Sachsen-Weimar. Er stammte aus der Familie der ernestinischen Wettiner, in deren Genealogie er auch als Wilhelm IV. gezählt wird. Wilhelm war der Sohn von Herzog Johann von Sachsen-Weimar und dessen Ehefrau Dorothea Maria von Anhalt. Er hatte sechs Brüder, mit denen er später zusammen auch Mitglied der 'Fruchtbringenden Gesellschaft', einer von 1617 bis 1680 bestehenden, deutschen nichtstaatlichen Sprachakademie werden sollte, deren Vorsitz er im Jahr 1651 übernahm. Herzog Wilhelm studierte an der Universität in Jena und begleitete ab 1617 seinen Bruder, den Herzog Friedrich, auf dessen Bildungsreise durch Europa. Im Alter von 23 Jahren gründete Herzog Wilhelm zusammen mit Freunden den 'Orden der Beständigkeit' und Ende 1622 einen patriotischen Bund, den 'Deutschen Friedbund', zur Wahrung von ständischer und religiöser Libertät. In dieser Zeit zog Herzog Wilhelm mit seinen Brüdern in den Böhmischen Krieg, diente als Obrist unter Graf Ernst von Mansfeld und dem Markgrafen von Durlach und stieg unter Christian von Halberstadt zum General auf. Im Jahr 1625 heiratete Herzog Wilhelm die Prinzessin Eleonore Dorothea von Anhalt-Dessau (1602–1664), eine Tochter von Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau, die ihm neun Kinder schenkte. Bei der Teilung der Regentschaften 1641 erhielt er unter anderem Weimar und Jena, nach Herzog Albrechts Tod 1644 zusätzlich Eisenach. Er stand als evangelisch-lutherischer Landesherr auf der Seite des Königs Gustav II. Adolf von Schweden, der die evangelischen Stände und Städte gegen den katholischen deutschen Kaiser schützte. Von Wilhelms geistlichen Liedern sind vier überregional bekannt geworden und stehen in Kirchengesangbüchern und Liedanthologien des 17. bis 21. Jahrhunderts. In das Evangelische Gesangbuch (EG) von 1993 wurde sein berühmtes Sonntagslied 'Herr Jesu Christ, dich zu uns wend' mit vier Strophen aufgenommen und findet sich dort unter Nummer 155.

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Uploaded on September 13, 2019
Taken on October 25, 2015