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Du menschliches Geschlecht, lass fahren alle Schmerzen
Photo: Landschaft bei bei Heimerzheim/Rheinland
Ein Photo veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von B.B. aus S.
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Du menschliches Geschlecht, lass fahren alle Schmerzen
1.) Du menschliches Geschlecht, lass fahren alle Schmerzen.
Erlöset du nun bist, freu dich von ganzem Herzen.
Den Feinden all' zu Trotz schau deinen Jesus an
Mit Glaubens-Augen. Der hat g'nug für dich getan.
2.) Tu auch, was dir geziemt. Vergiss nicht deines Bürgen,
Der sich so williglich für dich hat lassen würgen.
Vergiss nicht dessen, der sein allerliebsten Sohn,
Sein Glanz und Ebenbild, seins Herzen werte Kron'.
3.) Gesandt hat in die Welt, zu tilgen deine Sünden.
Vergiss nicht dessen, der noch täglich dir ankünden
Dies hohe Gnadenwerk lässt in der Christenheit.
O, sei beflissen auch der wahren Dankbarkeit.
4.) Sprich, o du höchster Gott, du Wesen ohne Zeiten,
Ohn' Anfang, ohne End', der du hast wollen breiten
Dein' Güte über uns, Gott Vater, Sohn und Geist,
Der nicht drei Götter, doch e i n ein'ger Gott du heißt.
5.) O Vater über alls, was Vater wird genennet,
Was ist in unser' Seel' und Munde, das bekennet,
Du würdig seist, dass dir Lob werde zugestellt,
Weil du so inniglich geliebet hast die Welt,
6.) Dass du dein' lieben Sohn derselben hast gegeben,
Auf dass, wer glaubet fest an ihn, das rechte Leben
Mög haben seliglich ins Himmels Freudensaal
Und dürf' erfahren nicht der Höllen große Qual.
7.) O Jesus Christus, dir sei großer Dank gesaget,
Dass unterhalben du so grausam bist geplaget
Bis an den Tod, und so das unsers Heiles Werk
Mit Will'n genommen an, verricht' mit höchster Stärk'.
8.) O Geist, du trautes Pfand, du werte Liebeskerze,
Die du brennst ewiglich so wohl in Vaters Herze,
Als in des Sohnes Seel', auch dir gebühret Preis,
Dass man in deiner Kirch' hiervon zu sagen weiß.
9.) Zu sagen nicht allein, mit Glauben auch zu fassen,
Dass Jesus uns geliebt, dass Jesus wollen lassen
Sein Leben, und sich selbst gegeben in den Tod,
Dass mit uns allen mehr nun habe keine Not.
10.) O du Dreieinigkeit, du Wesen über Wesen,
Ohn' welcher Hilf' und Rat wir konnten nicht genesen,
Dein übergroßes Lob erklinge überall
Von menschlichem Gesang, von engelischem (a) Schall.
11.) An unsern Jesus lass uns denken alle Stunden,
Besonders in dem Tod uns trösten seiner Wunden,
Sein Beulen, seine Striem', sein' Angst und Todes-Pein,
O, lass ja nimmermehr an uns verloren sein.
(a) Gesang der Engel
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Autor: Elias Major
Melodie: ohne Angaben
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Die geistliche Dichtung von Luther bis Klopstock
ausgewählt und eingeleitet von Paul Pressel
erschienen als 5. Band der Evangelischen Volksbibliothek
Verlag Adolph Becher, Gustav Hoffmann
Stuttgart, 1863
Thema: Gottvertrauen, Kreuz und Trost
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Elias Major, (*1625 in Breslau; † 1706 ebenda) war ein deutscher Gelehrter und Dichter. Sein Vater war der gleichnamige schlesische Gelehrte, der ebenfalls aus Breslau gebürtig war und von 1588 bis 1669 lebte. Major dichtete bevorzugt in lateinischer Sprache, einige seiner geistlichen Lieder wurden ins Deutsche übertragen und fanden Aufnahme in evangelische Gesangbücher und Kirchenliedsammlungen. Die ab 1855 in Berlin und Braunschweig von Julius Mützell herausgegebene Sammlung 'Geistliche Lieder der evangelischen Kirche' enthält vier Lieder von ihm.
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Du menschliches Geschlecht, lass fahren alle Schmerzen
Photo: Landschaft bei bei Heimerzheim/Rheinland
Ein Photo veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von B.B. aus S.
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Du menschliches Geschlecht, lass fahren alle Schmerzen
1.) Du menschliches Geschlecht, lass fahren alle Schmerzen.
Erlöset du nun bist, freu dich von ganzem Herzen.
Den Feinden all' zu Trotz schau deinen Jesus an
Mit Glaubens-Augen. Der hat g'nug für dich getan.
2.) Tu auch, was dir geziemt. Vergiss nicht deines Bürgen,
Der sich so williglich für dich hat lassen würgen.
Vergiss nicht dessen, der sein allerliebsten Sohn,
Sein Glanz und Ebenbild, seins Herzen werte Kron'.
3.) Gesandt hat in die Welt, zu tilgen deine Sünden.
Vergiss nicht dessen, der noch täglich dir ankünden
Dies hohe Gnadenwerk lässt in der Christenheit.
O, sei beflissen auch der wahren Dankbarkeit.
4.) Sprich, o du höchster Gott, du Wesen ohne Zeiten,
Ohn' Anfang, ohne End', der du hast wollen breiten
Dein' Güte über uns, Gott Vater, Sohn und Geist,
Der nicht drei Götter, doch e i n ein'ger Gott du heißt.
5.) O Vater über alls, was Vater wird genennet,
Was ist in unser' Seel' und Munde, das bekennet,
Du würdig seist, dass dir Lob werde zugestellt,
Weil du so inniglich geliebet hast die Welt,
6.) Dass du dein' lieben Sohn derselben hast gegeben,
Auf dass, wer glaubet fest an ihn, das rechte Leben
Mög haben seliglich ins Himmels Freudensaal
Und dürf' erfahren nicht der Höllen große Qual.
7.) O Jesus Christus, dir sei großer Dank gesaget,
Dass unterhalben du so grausam bist geplaget
Bis an den Tod, und so das unsers Heiles Werk
Mit Will'n genommen an, verricht' mit höchster Stärk'.
8.) O Geist, du trautes Pfand, du werte Liebeskerze,
Die du brennst ewiglich so wohl in Vaters Herze,
Als in des Sohnes Seel', auch dir gebühret Preis,
Dass man in deiner Kirch' hiervon zu sagen weiß.
9.) Zu sagen nicht allein, mit Glauben auch zu fassen,
Dass Jesus uns geliebt, dass Jesus wollen lassen
Sein Leben, und sich selbst gegeben in den Tod,
Dass mit uns allen mehr nun habe keine Not.
10.) O du Dreieinigkeit, du Wesen über Wesen,
Ohn' welcher Hilf' und Rat wir konnten nicht genesen,
Dein übergroßes Lob erklinge überall
Von menschlichem Gesang, von engelischem (a) Schall.
11.) An unsern Jesus lass uns denken alle Stunden,
Besonders in dem Tod uns trösten seiner Wunden,
Sein Beulen, seine Striem', sein' Angst und Todes-Pein,
O, lass ja nimmermehr an uns verloren sein.
(a) Gesang der Engel
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Autor: Elias Major
Melodie: ohne Angaben
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Die geistliche Dichtung von Luther bis Klopstock
ausgewählt und eingeleitet von Paul Pressel
erschienen als 5. Band der Evangelischen Volksbibliothek
Verlag Adolph Becher, Gustav Hoffmann
Stuttgart, 1863
Thema: Gottvertrauen, Kreuz und Trost
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Elias Major, (*1625 in Breslau; † 1706 ebenda) war ein deutscher Gelehrter und Dichter. Sein Vater war der gleichnamige schlesische Gelehrte, der ebenfalls aus Breslau gebürtig war und von 1588 bis 1669 lebte. Major dichtete bevorzugt in lateinischer Sprache, einige seiner geistlichen Lieder wurden ins Deutsche übertragen und fanden Aufnahme in evangelische Gesangbücher und Kirchenliedsammlungen. Die ab 1855 in Berlin und Braunschweig von Julius Mützell herausgegebene Sammlung 'Geistliche Lieder der evangelischen Kirche' enthält vier Lieder von ihm.
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