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Wer darf dein Herrschen, Gott, verneinen

Photo: Regenlandschaft in Nordengland

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Wer darf dein Herrschen, Gott, verneinen

 

1.) Wer darf dein Herrschen, Gott, verneinen,

Der du die Blitze lässest scheinen

Aus deinem dunklen Wolkensitz?

Des Donners nahes, fernes Grollen,

Und deines Wagens furchtbar Rollen

Erwidern Hagel, Sturm und Blitz.

Von deinem Sitze fliegen Pfeile

Nach allen Seiten flammend hin

Und Seraphinen tun in Eile

Nach deinem unumschränkten Sinn.

 

2.) Wenn's in den Wolken tobt und wettert,

Wenn Schlag auf Schlag herunterschmettert,

Dann darf des Christen Herz nicht zittern,

Froh siehet es auch in Gewittern

Den reinen Spiegel deiner Pracht.

Indes der Blick zum Himmel schauet,

Wohnt Fried' und Andacht in der Brust,

Denn seine Seel' ist dir vertrauet,

Und du bist seines Geistes Lust.

 

3.) Dein Blitz erinnert treue Seelen,

Die niemals dir das Herz verhehlen,

Herr, an dein alldurchdringend' Wort.

O, lass mich nichts vor ihm verstecken!

Denn blitzend würdest du's entdecken,

Und richten am geheimsten Ort.

Du wollest selber mich durchdringen

Mit deiner Wahrheit hellem Blitz!

Dann darf ich stets mit Freude dringen

Zu deiner Gnade heil'gem Sitz.

 

4.) O, mache dir mein Herz zu eigen,

Dass sich bei mir in Wahrheit zeigen

Dein Sinn und Bild im Herzensgrund!

Damit man, Herr, dein göttlich' Wesen

In meinem Wandel möge lesen,

Versiegle mich in deinen Bund.

Gieß bei der Gnade sanftem Leuchten

Dein Lebenswasser in mich aus,

Mich tief im Grunde zu befeuchten

Zu Früchten für dein Vaterhaus.

 

5.) Dein Geist, als Strahl von deinem Sitze,

Mein Wesen allzeit durchblitze

Und leuchte mir, o Gottes Sohn!

So lang ich soll im Fleische leben,

Lass täglich segnend mich durchbeben

Den Feuerstrahl von deinem Thron!

So preiset dich mein Herz, o Retter,

Im Morgenrot und in der Macht,

Und ruht im Sonnenschein und Wetter

Getrost in deiner Liebesmacht!

 

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Autor: Johannes Rothen

Melodie: Herr, dir ist niemand zu vergleichen

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Evangelischer Liederschatz für

Kirche, Schule und Haus, Band 1

Zweite, umgearbeitete Ausgabe

Gesammelt und bearbeitet von Albert Knapp,

J. G. Cotta'scher Verlag,

Stuttgart und Tübingen, 1850

Liednummer 2177

Thema: Natur, Wetter und Schöpfung

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Johannes Rothen, (17. Oktober 1797 in Neueneck im Kanton Bern, Schweiz, + 1876) war ein Lehrer und Lieddichter. Seine Eltern zogen ins Juragebirge, um Arbeit zu finden, wo ihr Sohn den größten Teil seiner Zeit damit verbrachte, das Vieh zu hüten. Ohne geregelte Schulbildung lernte er lesen und beschrieb später, welch tiefen Eindruck das neue Testament bei ihm hinterließ. Er verschrieb sich darauf hin der Glaubenswelt, ohne eine Anregung hierzu aus seiner Umwelt erhalten zu haben. Als seine Eltern nicht mehr alle Kinder ernähren konnten, wurde er 1811 mit zwei Geschwistern zu den Großeltern nach Guggisberg gegeben bis er 1814 nach seiner Konfirmation eine Anstellung als Knecht fand. Ab 1822 versuchte er, seine fehlende Schulbildung aufzuholen und besuchte ab 1825 die Armenschullehrer-Anstalt in Beuggen, eine badische Domäne unweit Basel, wo sich der Vorsteher Christian Heinrich Zeller (1779-1860) sich seiner annahm und den inzwischen 28 Jahren Alten förderte. 1828 fand Rothen seine erste Anstellung als Lehrer und verfasste zu diesem Anlass sein erstes Lied. Er heiratete und musste bereits 1834 aus gesundheitlichen Gründen den Lehrberuf aufgeben. Bis 1861 ernährte er sich durch Heimarbeit, mit der er sich mühselig den kargen Lebensunterhalt verdiente. Seine Gedichte in volksliedhaftem Charakter schrieb er hauptsächlich zur eigenen Erbauung unter dem Leidensdruck von Armut und Krankheit. Diese sind von überdurchschnittlicher Qualität, einige fanden Aufnahme in evangelische Kirchengesangbücher; Die gesammelte Gedichte wurden unter dem Titel 'Kleine Pilgerharfe' ab 1832 in mehreren Ausgaben und Auflagen gedruckt. Albert Knapps 'Evangelischer Liederschatz', 1850 in Stuttgart und Tübingen verlegt, enthält 15 Lieder von ihm. Seine Biographie ist überliefert durch die zwischen 1866 und 1868 in Stuttgart von Eduard Emil Koch herausgegebene 'Geschichte des Kirchenlieds und Kirchengesangs', wo auch acht besonders wertvolle Lieder von Rothen verzeichnet sind.

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Johannes Rothens Lieder/ Hymns

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Aller Erdenzonen Räume

Alles lobe den Heiland heut

Allmächtiger Hort, komm, sprich jetzt dein Wort

An den Wasserflüssen Babels tränet

Auf Leidenssteigen klimmt mn fort

Aus dem Himmel strömt die Quelle

Aus des Elends schauervollen Tiefen

Bald, bald wird eine Zeit erscheinen

Bekümmre dich nicht, o armes Herz

Christus, Fest der Ewigkeiten

Christus, großer Friedenskönig

Dank und Lob dem Heiland Jesus Christ

Darf ich trauen meinen Sinnen

Das Lämmlein sanft und stille

Das Licht der Welt voll hoher Himmels-Pracht

Das Nehmen frei umsonst

Dem auferstandnen Jesus Christ

Den Gottesmann im Tempel

Den meisten Menschen klebt die Torheit an

Der Fuß des Vertrauens muss Christum ergreifen

Der ganze Reichtum dieser Erde

Der Herr ist freundlich allen seinen Kindern

Der Herr ist Gott, der Herr ist Gott

Der Herr ist treu, das rühme frei, o Seele

Der Herr, dein Erbarmer, erhalte

Der Herr, mein Gott, tut mit der Not

Der Herr, mein Hirt, lässt mir nichts Gutes fehlen

Der jugend zarte Brust ist frei von Sorgen

Der Schönste aller Schönen

Des Heilands Name ist so nahe

Des Vaters Sohn, der Treue

Dich erkennen, Jesus Christ, recht ein ewigs Leben ist

Die Gnade des Herrn ist näher als fern

Die Gottesstadt dort oben

Die Liebe, die im Himmel thronet

Die Pfade zum Himmel sich ziehen durch Leiden

Die Weissagung wird noch erfüllt

Die Werke Gottes erheben und preisen

Du Himmelskönig kamst als Knecht

Dunkle Schatten schweben

Ein Geheimnis liegt im Worte

Eine feste Stadt der Erlöste hat

Einheit, welch ein himmlisch Wesen

Eitler Mensch, wie schörst du doch

Erheb, o Seele, deinen Sinn, was klebst du an der Erden

Es gibt ein Ehrenzeichen

Es muss hindurchgedrungen sein

Es wandelt dort oben ein großes Heer

Es weist mich alles auf den Fall

Freuet euch, Menschenkinder alle gleich

Friede Gottes, komme doch

Frohlocket, ihr Menschen, seid fröhlich und jubelt mit Schalle

Für deine große Güt und Treu

Fürchte nichts, du kleine Herde

Geistlich arme Seele, willst du wissen

Gott will sorgen, früh am Morgen

Gott, dein Heiland, sich erbarmt

Gott, den Jakob hat zum Trost

Gottes Herrlichkeit zu sehn

Gottes schwere Schlussgerichte

Gottes Wahrheit bringt mir Klarheit

Gottes Zorn mit scharfen Pfeilen

Göttlichs Kindlein, lehre mich

Habe ich, o Jesu, dich im Herzen

Hat mein Herz noch Hoffnungsgrund

Heil dir, Jüngling, in den Zeiten

Heilges Lamm am Kreuzesstamme

Heilig sei mir stets das Wort vom Bunde

Heilig sind die engen Bande

Heilig, heilig soll uns bleiben

Herr, mein Gott, wie musst du klagen

Herr, wie tönt so sanft und milde

Herr, wie tönt so sanft und milde doch dein Wort

Herz, was will noch aus dir werden

Himmelsruh, Himmelsruh, strömt vom Vater sanft mir zu

Himmlisch weise sein, in Wahrheit wandeln

Ich arme sündge Kreatur

Ich bin ein armes Wesen

Ich freue mich, dass Gottes Geist

Ihr Kinder Gottes jauchzt und singet

Im Bibelbuch erscheinen uns drei Wesen

In den offnen Himmel schaute

In des Himmels lichte Höhen

In dir, o Jesu, mich verlieren

In Sünd und Tod elend gefangen sein

In tiefes, ehrfurchtvolles Schweigen

In toller Sicherheit wird nicht

Jauchze und singe, dir sind beschert

Je mehr die Wahrheit Beulen hat

Jesu Braut, die ihm vertra

Jesu große Treu und Güte

Jesu Liebe alles für mich waget

Jesu Liebe uns umschwebt

Jesu, denke der Gemeinde, die du dir erworben hast

Jesu, mir beistehe

Jesus Christus nur, der eine

Jesus Christus, mein Gott und Herr

Jesus, o dein ewger Segen

Kehre wieder, abgewichne Seele

Komm, du heilge Himmelsflamme

Komm, himmlische Glut

Komm, mein Freund, mit mir in Gottes Garten

Lamm, erwürgt am Kreuzesstamm

Lerne, o Seele, zuerst erkennen

Lieber Freund, erblickst du dort im Osten

Lobsingt dem Heiland aller Welt

Lobt den Herrn mit hoher Wonne

Mein Jesus ist mein Ehrenkleid

Meinem Erlöser, dem Heiland der Sünder

Menschenkind, bekehre dich

Mit Christo abgestorben sein

Möcht ich dich, o Jesu, lieben

Nicht Opfer und nicht Gaben

Nicht Opfer und nicht Gaben

Nun lege ich zu stiller Ruh

O der heilige, Allbarmherzige Heiland

O Glaube, große Lebenskraft

O Gott voll Gnad und Freundlichkeit

O göttlichs Kinderleben

O Herr, um deinen Trost war mir oft schmerzlich

O Herz, du Gottesland, sei fröhlich

O Jesu, mehr als Mutterherz

O Liebe, die das Herz erneut

O Liebe, süßes Licht

O schächerglaube dort, wie stark bist du gewesen

O Seele, sag, was willst du mehr

O Seelen, die ihr Chisto lebet

O Seelen, die ihr Christo lebet

O Seelengrund, eröffne dich

O wache auf, mein Geist zum höhern Lichte

O, dass bald das scharfe Schwert

O, dass ich bei Zeiten mich beeile

O, du Wind und Geist des Herrn

O, erhabner Geist des Herrn

Öffne, Herr, die Tore der Gerechtigkeit

Preis, unserm Christus Preis

Reine keusche Gottesflamme

Sagt mir von dem Schönen

Schau, o Mensch, empor

Schnell entfliehen meine Jahre

Seht die Zeit, da weit und breit

Seht, ein Wetter aus der Wüste eilet

Seid alle froh willkommen

So mächtig auch die Lehre ist

Sohn des Allerhöchsten, Christus ohne Ende

Stimmen der Natur erschallen

Suchet den Herrn, ja, suchet den Herrn

Teure Seele, deine Lage

Traurig blick ich rückwärts auf die Pfade

Veränderlich alles erscheinet

Vernunft mit ihrem eignen Licht

Viel besser ist es dir, o Christ

Vom Lob des Höchsten die Himmel erschallen

Wachet auf, ruft eine Stimme

Wahren Seelenfrieden finde ich hienieden

Was beuget dich, o Mensch, so tief darnieder

Was im Himmel und auf Erden

Weisheit vom Vater und vom Sohne

Welche Klüfte sind zu finden zwischen Licht und Finsternis

Wer darf dein Herrschen, Gott, verneinen

Wer noch die Freuden dieser Welt

Wie hast du im Fleisch gelitten

Wie lieblich ist des Herrn Gebot

Winde, Stürme, Stromesschnelle

Wird hier der Reiche etwa arm

Wundersam sind meines Vaters Wege

Zur Zeit, da Zion wird auf Erden

 

 

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Uploaded on June 28, 2017
Taken on April 6, 2016