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Die Wetter brausen jetzo sehr
Die Wetter brausen jetzo sehr
1.) Die Wetter brausen jetzo sehr,
Die Kirch' in Not zu bringen,
Es tobt das ungestüme Meer,
Das Schifflein zu verschlingen.
Der Satan wiegelt alles auf,
Und will des reinen Wortes Lauf
Mit aller Macht verhindern.
2.) Getrost, getrost nur, Jesus Christ
Ist ja noch nicht gestorben.
So lange der noch bei uns ist,
Sind wir auch unverdorben.
Er ist bei uns und schläfet nicht.
Lasst uns mit aller Zuversicht
Auf seine Hilfe trauen.
3.) Erschallet unser Angstgeschrei:
'Herr, hilf uns, wir verderben.'
So steht er auf und steht uns bei
Und lässet uns nicht sterben.
Wär unser Glaube nicht so klein,
Wir würden solche Heiden sein,
Die selbst der Tod erwürgte.
4.) Nun, Jesus lebt, und hat Gewalt,
Lässt er ein Drohwort hören,
Muss sich das Ungewitter bald
In lauter Stille kehren.
Die Kirche wird nicht untergehn!
Drum lasst uns unerschrocken stehn:
Ob Welt und Teufel toben.
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Autor: Erdmann Neumeister
Melodie: Wo Gott der Herr nicht bei uns hält
oder: Allein Gott in der Höh sei Ehr
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Der Text wurde von mir behutsam, soweit
es die Strophenform und der Endreim zu-
ließen, in heutiges Hochdeutsch übertragen
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Erdmann Neumeisters Psalmen und
Lobgesänge und Geistliche Lieder
Gedruckt und verlegt bei Rudolph Beneke
Hamburg 1755
Thema: Nachfolge, Kirche und Mission
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Erdmann Neumeister (* 12. Mai 1671 in Uichteritz; † 18. August 1756 in Hamburg) war ein deutscher evangelischer Kirchenlieddichter, Poetiker und Theologe der Barockzeit.
Neumeister war der Sohn des aus Wurzbach stammenden Schulmeisters, Organisten und Verwalters Johann Neumeister und der Margaretha geb. Francke aus Weida. Eine erste schulische Ausbildung erhielt er in Weißenfels, besuchte nach Erhalt einer stipendienartigen Stadtstelle von 1686 bis 1691 die kursächsische Landesschule Pforta, studierte und lehrte in Leipzig Theologie und Poetik.
1695 wurde er Magister. Anschließend arbeitete er ab 1697 als Pfarrer in Bibra und ab 1704 als Hofdiakon in Weißenfels. 1706 wurde er Oberhofprediger, Konsistorialrat und Superintendent in Sorau in der Niederlausitz.
Von 1715 bis 1755 war er Hauptpastor an der Jakobikirche in Hamburg.
Eine vollständige Sammlung aller seiner 715 geistlichen Lieder erschien 1755 in Hamburg unter dem Titel 'Herrn Erdm. Neumeisters Psalmen und Lobgesänge'.
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Die Wetter brausen jetzo sehr
Die Wetter brausen jetzo sehr
1.) Die Wetter brausen jetzo sehr,
Die Kirch' in Not zu bringen,
Es tobt das ungestüme Meer,
Das Schifflein zu verschlingen.
Der Satan wiegelt alles auf,
Und will des reinen Wortes Lauf
Mit aller Macht verhindern.
2.) Getrost, getrost nur, Jesus Christ
Ist ja noch nicht gestorben.
So lange der noch bei uns ist,
Sind wir auch unverdorben.
Er ist bei uns und schläfet nicht.
Lasst uns mit aller Zuversicht
Auf seine Hilfe trauen.
3.) Erschallet unser Angstgeschrei:
'Herr, hilf uns, wir verderben.'
So steht er auf und steht uns bei
Und lässet uns nicht sterben.
Wär unser Glaube nicht so klein,
Wir würden solche Heiden sein,
Die selbst der Tod erwürgte.
4.) Nun, Jesus lebt, und hat Gewalt,
Lässt er ein Drohwort hören,
Muss sich das Ungewitter bald
In lauter Stille kehren.
Die Kirche wird nicht untergehn!
Drum lasst uns unerschrocken stehn:
Ob Welt und Teufel toben.
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Autor: Erdmann Neumeister
Melodie: Wo Gott der Herr nicht bei uns hält
oder: Allein Gott in der Höh sei Ehr
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Der Text wurde von mir behutsam, soweit
es die Strophenform und der Endreim zu-
ließen, in heutiges Hochdeutsch übertragen
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Erdmann Neumeisters Psalmen und
Lobgesänge und Geistliche Lieder
Gedruckt und verlegt bei Rudolph Beneke
Hamburg 1755
Thema: Nachfolge, Kirche und Mission
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Erdmann Neumeister (* 12. Mai 1671 in Uichteritz; † 18. August 1756 in Hamburg) war ein deutscher evangelischer Kirchenlieddichter, Poetiker und Theologe der Barockzeit.
Neumeister war der Sohn des aus Wurzbach stammenden Schulmeisters, Organisten und Verwalters Johann Neumeister und der Margaretha geb. Francke aus Weida. Eine erste schulische Ausbildung erhielt er in Weißenfels, besuchte nach Erhalt einer stipendienartigen Stadtstelle von 1686 bis 1691 die kursächsische Landesschule Pforta, studierte und lehrte in Leipzig Theologie und Poetik.
1695 wurde er Magister. Anschließend arbeitete er ab 1697 als Pfarrer in Bibra und ab 1704 als Hofdiakon in Weißenfels. 1706 wurde er Oberhofprediger, Konsistorialrat und Superintendent in Sorau in der Niederlausitz.
Von 1715 bis 1755 war er Hauptpastor an der Jakobikirche in Hamburg.
Eine vollständige Sammlung aller seiner 715 geistlichen Lieder erschien 1755 in Hamburg unter dem Titel 'Herrn Erdm. Neumeisters Psalmen und Lobgesänge'.
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