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Anjetzo will sich enden

Photo: Landschaft des 'Lake Districts', Nordengland

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Anjetzo will sich enden

 

1.) Anjetzo will sich enden

Die alte Jahreszeit.

Ich aber will mich wenden

Zu der Dreieinigkeit.

Zu dir, Gott, ich mich kehr,

Denn du hast mich versöhnet,

Mit Gnaden mich gekrönet.

Dir sei Lob, Preis und Ehr!

 

2.) Ach, Herr, in allen Stunden,

Die ich gelebet hier,

Hab ich Beweis gefunden,

Dass du liebst für und für.

Du hast mich stets geliebt,

Dich über mich gebreitet,

Mich hin und her geleitet

Und heilsamlich betrübt.

 

3.) Groß, groß sind deine Wunder,

Die du an mir getan.

Ich lebe noch jetzunder

Und geh in meiner Bahn.

Ich rühm es öffentlich,

Du führst mich als ein Vater,

Du, du bist mein Berater,

Mein Schatz und Schild für mich.

 

4.) Zum Dankopfer ich trage

Dir jetzt mein Herze für

Und tausendmal Lob sage

Mit innigster Begier

Für deine Lieb' und Gnad',

Für alle Augenblicke,

Für Unglück und für Glücke,

Für Wohltun, Rat und Tat.

 

5.) Sieh doch mich armen Sünder

Durch Jesum gnädig an,

Die Sündenstrafe linder',

Vergib, was ich getan,

Dass mit den alten Jahr

Auch alle meine Sünden

Vergehen und verschwinden, -

Und reiß mich aus Gefahr.

 

6.) Umfah (a) aufs neu mich wieder

Und meiner stets gedenk,

Bewahre Leib und Glieder,

Zum neuen Jahre schenk

Vergebung aller Schuld,

Glaub', Hoffnung, Lieb' und Segen,

Begleit auf allen Wegen

Mich, Herr, mit deiner Huld.

 

7.) Herr, segne und behüte

Mich mit den Meinen hier,

Lass leuchten deine Güte,

Gib deinen Frieden mir.

Ach, Jesu, durch dein Blut

Mach gut mein Leben, Leiden,

Mach gut auch mein Abscheiden,

Mach alles gut in mir!

 

(a) alte Form für 'umfange'

 

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Autor: Ämelie Juliane von Schwarzburg-Rudolstadt

Melodie: Helft mir, Gotts Güte preisen

oder: Zeuch ein zu deinen Toren

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Der Gräfin Aemilie Juliane von Schwarzburg-Rudolstadt

Geistliche Lieder

Auswahl von Julius Leopold Pasig

Verlag Julius Fricke,

Halle [Saale],1855

Thema: Jahresende

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Ämilie (auch Æmilie geschrieben) Juliane Reichsgräfin von Schwarzburg-Rudolstadt, geb. Gräfin von Barby und Mühlingen (* 19. August 1637 auf der Heidecksburg in Rudolstadt; † 3. Dezember 1706 in Rudolstadt) war eine bedeutende Dichterin geistlicher evangelischer Kirchenlieder.

Ämilie Juliane war die Tochter des Grafen Albert Friedrich von Barby und Mühlingen und seiner Gattin Ursula, geb. von Oldenburg-Delmenhorst. Während des Dreißigjährigen Krieges wohnte die Familie bei Graf Ludwig Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1581–1646) auf der Heidecksburg. Ämilie Julianes Vater starb 1641 und die Mutter 1642, worauf sie von Graf Ludwig Günther adoptiert und mit dessen Kindern zusammen erzogen wurde. Ihr Hofmeister in Rudolstadt war der Kirchenliederdichter und spätere Kanzler Ahasverus Fritsch.

Am 7. Juli 1665 heiratete sie ihren Vetter, den Reichsgrafen Albert Anton von Schwarzburg-Rudolstadt. 1667 und 1668 wurden zwei Kinder geboren, wovon eines schon drei Tage später starb. Sie war mit Ludmilla Elisabeth von Schwarzburg-Rudolstadt verschwägert, welche – Ämilies Vorbild folgend – ebenfalls geistliche Lieder verfasste.

Ämilie Juliane dichtete nahezu 600 geistliche Lieder, die beiden bekanntesten sind: ‚Bis hierher hat mich Gott gebracht’ (EG 329) und ‚Wer weiß, wie nahe mir mein Ende’ (EG 530).

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Ämelie Juliane von Schwarzburg-Rudolstadts Lieder/ Hymns

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Ach, Herr, schon deines Volkes doch

Ach, ich selig Jesuskind

Ach, Jesu, hilf, mir ist sehr bange

Ach, Jesu, komm, erquicke mich

Ach, Jesus lebt in mir, was fang ich an vor Freuden

Ach, Vater, Vater, zürne nicht

Ach, wann werd ich dahin kommen

Ach, wenn ich mich doch könnt in Jesu Lieb versenken

Ach, wie so sehnlich wart ich drauf

Anjetzo will sich enden

Auf, auf, mein Herz, der Herr ist nah

Auf, Christenherz, bei Leib nicht säum

Bedenke, Mensch, das Ende, bedenke deinen Tod

Bei dem Anfang dieser Wochen

Bis hierher hat mich Gott gebracht

Dank dir, Erhalter meines Lebens

Das alte Jahr ist nun zum Ende kommen

Das walt Gott Vater und Gott Sohn, und Heilger Geist im höchsten Thron 2

Das Wetter ist vorbei, durch Gottes Vatertreu

Dein, o Gott, soll ewig sein

Der Tod kommt nimmer mir zu früh

Dies ist der Tag, den Gott gemacht, an dem mir gute Post

Dieweil den Nächsten gleich als mich

Dreieinger Gott, dir sei Lob, Dank

Dreieiniger Gott, hab Lob und Dank

Dreieiniger Gott, mein Licht, mein Leben

Du allerliebster Jesu, du, wie groß ist deine Liebe

Du Tochter Zion, du mein Herz

Du weißt es schon, mein Gott, wozu ich bin gebeten

Eh ich geh den Weg aller Welt

Ein Herz, das seinen Jesum liebt

Ein Wetter steiget auf

Erhalt uns, Herr der Herrlichkeit

Es freuen sich jetzt Leut und Land

Es geht zur Hochzeit zu, die Krone blinkt von oben

Es ist dir, Jesu, unverborgen

Es kommt ein Wetter, wie ich hör

Es kommt her an unsre Grenze

Es kommt her mit schneller Schritten

Es sind dir, Gott, wohl schlechte Sachen

Flügel her, nur Flügel her, Jesu, ich will gerne scheiden

Freu dich, du werte Christenheit, dies ist der Tag des Herren, der Anfang

Gott lob, dass deines Wortes Schall

Gott lob, der Tag ist überstanden

Gott lob, die Hilfe ist erbeten

Gott lob, ich hab gestreuet

Gott lob, mir ists gelungen

Gott sei Lob, der Tag ist kommen

Gott Vater nimm in deine Hände hiermit mein Leib

Gott Vater, Heilger Geist, ach, jetzt, jetzt Beistand leist

Gott Vater, ich ergebe dir mein gegebnes Kind

Gott Vater, sei gepriesen für deine große Vatertreu

Gott weiß es alles wohl zu machen

Gott, dein Wille ist geschehn

Gott, der du voller Güte bist

Gott, dich lob ich jetzt spate

Gott, du meines Herzens Teil

Gott, Heilger Geist, dir sei die Ehr

Gott, Heilger Geist, salb meine Seel

Gott, Heiliger Geist, ich flieh zu dir, lass mich nicht

Gott, mein Herz dir Dank zusendet, dir ich Preis und Ehre

Gott, mein Herze Dank dir sendet, weil mit Wohltun

Gott, sieh mich armen Sünder an

Groß ist, Herr, deine Güte, sehr groß ist deine Treu

Großer Gott, wir armen Sünder bitten dich aus Herzensgrund, siehe auf uns

Hab dank, Gott, dass du hast mir deine Lieb erwiesen

Hab Dank, Gott, dass du heut aus lauter Vatersgnaden

Habe Dank, mein Hirt und Hüter

Halleluja, der Tag ist glücklich überlebet

Herr, mein Gott, lehre mich stets meine Tage zählen

Herr, meinen Geist befehl ich dir

Ich bin in allem wohl zufrieden

Ich dank dir auf den Knien

Ich danke dir, mein Gott und Hort

Ich fall auf meine Knie

Ich halte mich zu dir, halt, Jesu, dich zu mir

Ich hebe Aug und Händ aufwärts

Ich hör dich donnern, Gott, und sehe deine Blitzen

Ich lasse Gott in allem walten, er mach es nur

Ich muss einen Herren haben

Ich schwöre dir, mein Gott

Ich werf bei diesem Morgen mich armes Sündenkind

Ich will bei Augaufschlagen dir gleich

Ich will es frei bekennen

Ich will nicht mehr sein meine

Ich will, Gott, nach deiner Hand

Ich ziehe in mein Haus mit Gott in Jesu Namen

In großer Schwachheit liegt dein Kind

Jesu Güte hat kein Ende, sie ist alle Morgen neu

Jesu, du hast meine Seele jetzt entrissen

Jesu, lass mir Gnad zukommen

Jetzt tret ich zu dem Gnadenthron

Komm Heilger Geist, mein Trost und Licht

Liebster Jesu, hier bin ich, soll ich ein neu Jahr anschreiten

Mein Freund ist mein und ich bin sein, der unter Rosen

Mein Freund, mein Herr und Gott, ich will dich

Mein Glaube sieht, wie Gottes Sohn verlässt

Mein Gott hat's mit mir gewandt

Mein Gott, dein Will geschehe

Mein Gott, der Monat ist dahin

Mein Gott, was du gegeben mir

Mein Gott, weil es dir so gefällt

Mein Herz ist guter Dinge

Mein Herz sei Gottes Lobetal

Mein Herz sich fröhlich reget

Mein Herz vor Freuden hüpft und springt

Mein Herze mir im Leibe springt

Mein Jesu, ach wie froh bin ich

Mein Jesu, deine Lieb, Verdienst und bitter Leiden

Mein Jesu, der du alles weißt

Mein Jesu, habe Dank, dass du zu helfen kommen

Mein Jesu, ich bin eins mir dir

Mein Jesu, nimm mich auf, mein Helfer

Mein Jesus kommt, mein Herr und Gott

Mein Jesus lebt in mir

Mein Vater, lehre mich stets meine Tage zählen

Mein Werk will ich mit Gott anfangen

Mit Freudigkeit in diesem Nu zu dir

Nun geht es, sieh Gott Vater, hier jetzt an

Nun hab ich es vernommen

Nun ist auch diese Woche hin

Nun ist der Tag verflossen

Nun, Jesu, ists an dem, dass ich zu dir mich nahe

Nun, wir sind auch diesmal satt, da uns Gott vergnügt

Nur einen Mittler habe ich

O du dreieiniger Gott, den ich mir auserlesen

O Freude, o Freude der glücklichen Stunden

O Gott, ich fall in deine Rut, die sich durch Krankheit zeiget

O heilige Dreieinigkeit, erhalt uns unsre Obrigkeit

Ohn Glauben dir, Gott, nichts gefällt

Seele, denke, was du machest

Segne, Vater, unsre Seelen

Sei, liebster Gott, gelobt, dass du durch Jesu Wunden

So mir was Widrigs widerfährt

Soll, mein Gott, ich jetzo sterben

Um mich hab ich mich ausbekümmert

Vater, ach, ich hab gesündigt

Vergiss, mein Herz, nicht, was Gott spricht

Vor aller Welt gesteh ichs gern

Warum betrübst du dich, mein Herz

Wer ist wohl, o Herr Jesu Christ, der dich

Wer kann so fröhlich, als wie ich

Wer weiß, wie nahe mir mein Ende, hin geht die Zeit

Wie bin ich doch so herzlich froh

Wie es, Gott, dein Auge schauet

Wie gut es sei, mit Jesu wandern

Wie ich wohl und christlich lebe

Wie spielst du doch mit deinem Kinde

Wieder eine Woche geendet

Wir danken dir, Dreieinigkeit

Wir haben, Gott, dein Fest gehalten

Wird mein Bräutgam nicht bald kommen

Wo ist Jesus, mein Verlangen

Wohl dem, der allzeit gottgelassen

Zu dir ich, Jesu, dringe, um deinen Hals

Zur Lammeshochzeit komm ich, Gott

 

 

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Uploaded on November 20, 2016
Taken on October 28, 2016