Back to photostream

Wer ist wohl wie du

¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º°´°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸

Photo: Hauseingang in Kiel

¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º°´°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸Wer ist wohl wie du

 

1.) Wer ist wohl wie du,

Stifter wahrer Ruh',

Jesu, Freund der Menschenkinder,

Retter der verlornen Sünder?

Licht und Seelenruh'

Fließt von dir uns zu.

 

2.) Herr der Herrlichkeit!

Zur bestimmten Zeit

Kamst du uns zum Heil auf Erden,

Warst zur Duldung der Beschwerden

Unsrer Niedrigkeit

Großmutsvoll bereit.

 

3.) Keine Furcht der Welt

Schreckte dich, o Held!

Todesmacht hast du bezwungen,

Ew'ges Leben uns errungen,

Hast durch deinen Tod

Uns versöhnt mir Gott.

 

4.) Deine Majestät,

König und Prophet,

Will ich demutsvoll verehren

Und auf deine Stimme hören,

Denn dein Reich besteht,

Wenn die Welt vergeht.

 

5.) Lass mich dir zum Ruhm

Als dein Eigentum,

Stets nach deiner Vorschrift handeln

Und mit Freuden dir nachwandeln.

Wahres Eigentum

Sei mein höchster Ruhm!

 

6.) Neiget sich mein Sinn

Zu dem Eiteln hin.

O, dass warne meine Seele,

Dass sie nicht ihr Ziel verfehle,

Lenke meinen Sinn

Auf das Ew'ge hin!

 

7.) Zieh zu dir mein Herz,

Lass in Freud' und Schmerz

Mich an deine Treue denken

Und wenn Not und Furcht mich kränken,

O, so gib im Schmerz

Trost und Mut in's Herz.

 

8.) Will des Todes Macht

Und des Grabes Nacht

Meine bange Seele schrecken.

Lass mich deinen Schild bedecken.

Führ an deiner Hand

Mich in's Vaterland.

 

9.) Ew'gen Lobgesang,

Preis und Ruhm und Dank

Bring ich dann in jenen Höhen,

Wo ich werd' am Throne stehen,

Jesu, treuster Freund,

Ewig dir vereint!

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Autor: August Hermann Niemeyer

Melodie: Seelenbräutigam, o du Gotteslamm

oder: Jesu, geh voran

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Gesangbuch für die evangelisch-christlichen Einwohner des Herzogthums Nassau

Im erlag des Centralfonds für

die Wittwen und Waisen der Geistlichen

ohne Jahr (ca. 1864)

Liednummer 22

Thema: Advent

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

August Hermann Niemeyer (* 1. September 1754 in Halle/Saale; † 7. Juli 1828 in Magdeburg) war ein deutscher Theologe, Pädagoge, Reiseschriftsteller und preußischer Bildungspolitiker. Er war der Urenkel von August Hermann Francke, dem Begründer der Franckesche Stiftungen, sein Vater war Johann Konrad Philipp Niemeyer (1711-1767), Prediger, Diakon und Archidiakon in Halle. Die Mutter Auguste Sophie Freylinghausen (1717-1763) war die Tochter des Waisenhaus-Direktors und Hymnologen Johann Atanasius Freylinghausen.

Er besuchte das Pädagogium in Halle und studierte 1771-1777 an der dortigen Hochschule evangelische Theologie. Am 18. April 1777 wurde er zum Doktor der Theologie promoviert.

Niemeyer begann seine berufliche Laufbahn 1777 als Privatdozent der Theologie an der Universität Halle, ab 1784 lehrte er dort als Professor. Später gründete und leitete er das Pädagogische Seminar der Universität und wurde schließlich zu deren Kanzler und Rektor ernannt. Darüber hinaus war Niemeyer Direktor der Franckeschen Stiftungen.

1785 wurde er Mitdirektor des Pädagogiums und des Waisenhauses, 1787 Direktor des theologischen Seminars, 1792 Konsistorialrat, 1804 Oberkonsistorialrat und Mitglied des Berliner Oberschulkollegiums. 1807 wurde er als Geisel nach Frankreich gebracht, nach seiner Rückkehr aber 1808 zum Mitglied der Reichsstände des Königreichs Westphalen, auch zum Kanzler und Rektor der Universität Halle ernannt. Die Kanzlerstelle behielt er auch unter der preußischen Regierung, welche ihn 1816 zum Mitglied des Konsistoriums zu Magdeburg ernannte.

Sein Grab befindet sich auf dem hallischen Stadtgottesacker.

Niemeyer heiratete 1786 in Magdeburg Agnes Wilhelmine von Köpken (*15. Februar 1769), die Tochter des Magdeburger Hofrates Friedrich von Köpken.

Zu seinen Söhnen gehörten der Mediziner Karl Eduard Niemeyer (1792–1838) und der Theologe Hermann Agathon Niemeyer (1802–1851).

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º°´°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸

August Hermann Niemeyers Lieder/ Hymns

¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º°´°º¤ø,¸¸,ø¤º°`°º¤ø,¸

 

Ach, endlich, Dulder, findest du ein stilles Grab

Allliebender, du gabst dem Herzen Gefühl für Wohlsein

Als Gottes Sonne niedersank

An deine Leiden denken wir, Erlöser

Anbetungswürdiger, zu dir steigt unser Lobgesang

Auch unsre Seel ermuntre sich in deinem Leiden

Auf, erwachet meine Lieder, singet frohen Dank dem Herrn

Auf, o Brüder, hin zum Ziele

Aus fernem Lande eilest du

Barmheriger, erhöre die Tränen, das Gebet

Barmherziger, erhöre der Liebe heißes Flehn

Bei diesem Denkmal deiner Liebe

Bei dir allein, du starker Gott, ist Hilf und Trost

Betend nahen wir uns dir

Bewahre meinen Mund, so oft er Gott, dich nennet

Bringt deine Opfer, frohe Schar

Brüder auf, wir heben jetzt die neue Bahn

Brüder, auf, der Tag erwacht

Brüder, weihet euch aufs neue zu neuem Fleiß

Den Geist, der in mir forscht und denkt

Der du der Völker Schicksal lenkst

Der du von Jugend auf mit Huld und Vatergüte

Der du zu den beglückten Scharen

Der ins Verborgne schauet, du, Herr, siehst

Der Kinder Freude jauchzt dir Dank

Der Tugend und der Wissenschaft sei

Des Freudentages Stunden, wie schnell

Die helle, sternenvolle Nacht lag schweigend

Die Welt ist stille, sanfter Friede umschwebt

Dir, der mit Huld und Gnade, irr ich

Du heilger Urquell der Naturen

Du Heiliger, es wirft vor dir sich unsre Seele nieder

Du, der so gern beglückt, gern Freuden

Du, unsrer Jugend Gott, du Vater

Ehre sei Gott in der Höhe, der Herr ist geboren

Ein herrlich Los ist mir beschieden

Ein sanftes Lager wartet mein

Einst, wenn alle, die die Hand Gottes

Erhöre, Gott, erhöre der Flehenden Gebet

Erschalle, freudiger Gesang

Erscheine meinem Geist, erhabnes Bild der Tugend

Es gibt ein Gott, der Menschen liebt

Es ruft am festlichen Altar

Es trieb auf ungestümen Wogen

Freude! Freude! Alle wir sind unsterblich

Freuet hoch euch, all ihr Frommen

Geist der Andacht, senke du dich in unsre Seele nieder

Geist der Wahrheit, lass dein Licht

Gott, was wären alle Freuden, die mir deine Huld verlieh

Gottes Friede sei mit dir, den wir liebten

Halleluja, Preis und Ehre, die Tempel schmücket

Hehr und heilig ist die Stätte, wo die Frommen

Heilig sei euch diese Stunde

Herr, dich loben wir, dein Volk

Herr, du hast mich seit meine Seele denket

Hinauf zu dir, durch den ich bin, soll sich

Ich war dein Kind, mir Liebesarmen

Ich weiß, an wen ich glaube und dass mein Heiland lebt 2

Ich weiß, an wen ich glaube, denn mein Erlöser

Immer näher kommt das Grab, flügelschnell entfliehn die Stunden

In Gottes Hand steht unsre Zeit

Lass dir, Jesu, meinem Herrn, in der Übungszeit

Lasst unserm Vater, lasst uns singen aus voller Seel

Lasst, Brüder, uns mit Herz und Mund

Lästig ist der Sünde Joch, drückend sind des Lasters Bande

Lob sei dem Herrn, der unsrer Jugend

Mein banges Herz sei stille, es war

Menschenfreund, nach deinem Bilde bilde sich mein ganzer Sinn

Mit Andacht, Dank und Freude, vollbrachten, Jesus

Mit freudigem Vertrauen, mit voller Zuversicht

Mit Preis und Ruhm gekrönt, hast du

Mit Väterlicher Huld, Herr, hast du unserm Leben

Nein, ich will nicht sorgen, weiß ich denn

O dass von meinen Lebenstagen doch keiner ganz verloren sei

O du, der bis zum Tode am Kreuz auch uns geliebt

O du, der gnadenvoll auch meinem jungen Leben

O Jesu, wenn zum Stärkungsschlummer

O Jugendzeit, wie flügelschnelle

O selig, Vater, wer vor dir des Herzens innigste Begier

O was wären meine Freuden, teilte sie kein Freund

O wie sanft ist dein Gebot, Herr

O, banges Herz, sei stille

Preis dir, Herr Jesu Christ, dem Alter, wie der Jugend

Preis sei dem Geber sanfter Ruh

Sei festlich uns willkommen, des Freudentages Strahl

Sei mir gegrüßt und feierlich

Sei uns gesegnet, Tag des Herrn

Seid uns gegrüßt in unsern Reihn

Selig, wer dereinst am Ende

Sieh uns betend, Gott, vor dir

So komm hernieder, Geist des Herrn

Sollt ich denn allein nicht singen

Stimmt dankend ein in meine Lieder

Triumph, Gott hat das Flehn erhört

Trüb ist der Trennung Stunde

Umschwebe meinen Geist, erhabnes Bild

Vernimm, o Gott, mein Flehn

Verstumme nicht, o Saitenspiel, eh sich

Viel zu gering bin ich, o Herr, der Huld

Voll Andacht, Dank und Freude vollbrachten, Jesu

Voll Inbrunst, Dank und Freude versammelt

Vollendet ist auch diese Bahn

Vollendeter, bei deinen Schmerzen gelob ich

Von allen Himmeln tönt dir, Herr

Von lebevoller Eltern Hand kommst du

Warum dein Blick so trübe

Warum tönt das Lied der Frommen

Was in keines Herz gekommen, was kein Auge

Was in mir forscht, was in mir denkt

Welche freudenvolle Tage leben wir

Wenn meine Brüder um mich her

Wenn meine Seele zweifelnd bebt

Wenn mich des Tages Hitze drücket, von Arbeitsschweiß

Wenn, von unserm Erdenleben einst strenge Rechenschaft

Wer ist wohl wie du, Stifter

Wer misst und zählt der Wesen Reihn

Wer zählt, Unendlicher, die Reihn der Geister

Wie gesäet sind, tausendmaltausend ins Unermessliche

Wie soll ich einst vor dir, o Gott, bestehen

Wie wohl ist mir, wenn mit Erbarmen ich meiner Brüder Elend seh

Wiedersehn, sei uns gesegnet

Willkommen, Abendstille, willkommen

Wir bringen weinend unsern Dank

Wir sind nach sanftem Schlaf erwacht

Wir sind, o Herr, in deiner Macht

 

948 views
1 fave
1 comment
Uploaded on December 5, 2016
Taken on July 7, 2010