amras_de
Unser Los ist Sterblichkeit
Photo: 'Unter den Fichten' in Wiesbaden-Bierstadt
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Unser Los ist Sterblichkeit
- An tote Brüder und Schwestern -
1.) Unser Los ist Sterblichkeit
Bis wir in die Heimat gehen.
Die ihr schon entschlafen seid!
Jesum habt ihr schon gesehen.
Habt die Wollust schon geschmeckt,
Die vor uns das Grab verdeckt.
2.) Wir im Hoffen, ihr im Schaun,
Kennen jene höheren Freuden.
Jesus hat des Todes Graun
Überwunden durch sein Leiden.
Droben in des Vaters Reich,
Droben, Brüder, treff ich euch.
3.) Erd' und Sünde drückt uns hier,
Bis wir auch zu euch gelangen,
Bis durchs Tal der Tränen wir
Eure Krone mit empfangen.
Auch ich schaue, was euch freut,
Mein ist auch die Seligkeit.
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Autor: Reichart Gottlob Reiber
Melodie: Jesus, meine Zuversicht
oder: Jesus lebt, mit ihm auch ich
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Der Text wurde von mir behutsam, soweit
es die Strophenform und der Endreim zu-
ließen, in heutiges Hochdeutsch übertragen
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gefunden in:
Geistliche Lieder von Reichart Gottlob Reiber
verlegt bei Wilhelm Gottlieb Kern
in Breslau, 1783
Liednummer 39
Thema: Gottvertrauen, Kreuz und Trost
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Reichart Gottlob Reiber, (* 24. Dezember 1744 in Bernstadt/Schlesien, + Mai 1809 in Dirsdorf/Schlesien) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Pfarrer und Lieddichter. Er studierte ab 1765 in Frankfurt/Oder Theologie, wurde zum Sekretär der 'Königlichen Gelehrten Gesellschaft' ernannt und war von 1768 an in mehreren Stellungen Hauslehrer, bis er 1775 zu einem herzoglich ölsnischen Pagenhofmeister und Kabinettsprediger berufen wurde. Ab dem Jahr 1778 versah er anschließend das Amt eines Pfarrers in Mühlwitz im Fürstentum Oels und wurde endlich 1788 Pastor zu Dirsdorf im Nimptschen Kreis in Schlesien, wo er 1809 starb. Reiber war ein sehr fruchtbarer Dichter, der 200 Kirchenlieder schrieb, welche in vier Sammlungen ab 1783 erschienen.
Unser Los ist Sterblichkeit
Photo: 'Unter den Fichten' in Wiesbaden-Bierstadt
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Unser Los ist Sterblichkeit
- An tote Brüder und Schwestern -
1.) Unser Los ist Sterblichkeit
Bis wir in die Heimat gehen.
Die ihr schon entschlafen seid!
Jesum habt ihr schon gesehen.
Habt die Wollust schon geschmeckt,
Die vor uns das Grab verdeckt.
2.) Wir im Hoffen, ihr im Schaun,
Kennen jene höheren Freuden.
Jesus hat des Todes Graun
Überwunden durch sein Leiden.
Droben in des Vaters Reich,
Droben, Brüder, treff ich euch.
3.) Erd' und Sünde drückt uns hier,
Bis wir auch zu euch gelangen,
Bis durchs Tal der Tränen wir
Eure Krone mit empfangen.
Auch ich schaue, was euch freut,
Mein ist auch die Seligkeit.
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Autor: Reichart Gottlob Reiber
Melodie: Jesus, meine Zuversicht
oder: Jesus lebt, mit ihm auch ich
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Der Text wurde von mir behutsam, soweit
es die Strophenform und der Endreim zu-
ließen, in heutiges Hochdeutsch übertragen
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gefunden in:
Geistliche Lieder von Reichart Gottlob Reiber
verlegt bei Wilhelm Gottlieb Kern
in Breslau, 1783
Liednummer 39
Thema: Gottvertrauen, Kreuz und Trost
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Reichart Gottlob Reiber, (* 24. Dezember 1744 in Bernstadt/Schlesien, + Mai 1809 in Dirsdorf/Schlesien) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Pfarrer und Lieddichter. Er studierte ab 1765 in Frankfurt/Oder Theologie, wurde zum Sekretär der 'Königlichen Gelehrten Gesellschaft' ernannt und war von 1768 an in mehreren Stellungen Hauslehrer, bis er 1775 zu einem herzoglich ölsnischen Pagenhofmeister und Kabinettsprediger berufen wurde. Ab dem Jahr 1778 versah er anschließend das Amt eines Pfarrers in Mühlwitz im Fürstentum Oels und wurde endlich 1788 Pastor zu Dirsdorf im Nimptschen Kreis in Schlesien, wo er 1809 starb. Reiber war ein sehr fruchtbarer Dichter, der 200 Kirchenlieder schrieb, welche in vier Sammlungen ab 1783 erschienen.