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Adam und Eva

Adam und Eva waren nach dem im Buch Genesis in den Kapiteln 2 bis 5 niedergelegten biblischen Schöpfungsbericht das erste Menschenpaar und Stammeltern aller Menschen.

 

Adam (hebr. [a'dam], „Mensch“, „der von der Erde Genommene“) wurde demnach von Gott aus dem Lehm des Ackerbodens erschaffen, danach wurde ihm der Lebensatem (die ruach) eingehaucht. Adam gab den Tieren Namen, fand aber kein partnerschaftliches Gegenüber. Darauf ließ Gott Adam in einen tiefen Schlaf fallen, entnahm ihm eine Rippe bzw. Seite und schuf aus dieser sein Gegenüber Eva (hebr chawah, „die Belebte“). Wurde in der Erzählung bis dahin immer von „dem Menschen“ („Adam“) gesprochen, erkennt Adam („Mensch“) in der Begegnung mit dem neuen Wesen in sich den Mann („isch“) und in seinem Gegenüber die Frau („ischa“).

 

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Photo: Alte friesische Schnitzerei von Föhr

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Höchster Gott, wir danken dir

 

1. Höchster Gott, wir danken dir,

Dass du uns dein Wort gegeben.

Gib uns Gnade, dass auch wir

Nach demselben heilig leben,

Und den Glauben also stärke,

Dass er tätig sei durch Werke.

 

2. Unser Gott und Vater du,

Der uns lehret, was wir sollen,

Schenk' uns deine Gnad dazu,

Gib zum Wissen uns das Wollen,

lass uns ferner noch gelingen

Auch zum Wollen das Vollbringen.

 

3. Gib uns, eh wir gehn nach Haus,

Deinen väterlichen Segen.

Breite deine Hände aus,

Leite uns auf deinen Wegen.

Lass uns hier im Segen gehen,

Dort gesegnet auferstehen.

 

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Text: Johann Adam Hasslocher 1727

Melodie: Liebster Jesu, wir sind hier

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Strophe 1 und 3 gefunden in:

Evangelisch-lutherisches Gesangbuch

der Provinz Schleswig-Holstein, 1903

Herausgegeben gem. dem Beschluss

der 2. ordentlichen Gesamtsynode 1883

Lied-Nummer 9.

Verlag Julius Bergas.

Strophe 2: Spätere Ergänzung

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Johann Adam Haßlocher (* 24. September 1645 in Speyer, † 9.7. 1726 in Weilburg/Nassau) war ein deutscher evangelischer Pfarrer und Kirchenliederdichter. Er wurde als Sohn eines Ratsherrn und Spitalverwalters geboren und studierte ab 1664 in Straßburg. Nach der Rückkehr von einer Studienreise durch Holland und Preußen wurde er 1670 Pfarrer einer Gemeinde von Weißenburg in Elsass. Von 1675 an wirkte er als Pfarrer in Speyer und verlor bei der furchtbaren Zerstörung seiner Vaterstadt durch französische Truppen im Zuge des Pfälzischen Krieges im Mai 1689 seinen gesamten Besitz. Im Juli 1689 wurde er von dem Grafen von Nassau-Saarbrücken, dessen Gattin er auf einer Kollektenreise für seine verarmte Gemeinde kennengelernt hatte, zum Konsistorialrat und Hofprediger nach Weilburg (Lahn) berufen. Von den 25 Liedern Haßlochers sind bekannt geblieben 'Höchster Gott, wir danken dir, dass du uns dein Wort gegeben' und 'Du sagst: Ich bin ein Christ'.

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Uploaded on July 26, 2008
Taken on June 29, 2008