amras_de
Ach, glich ich dir, o Heiland, ich bekenne
Photo: Labyrinth im Park des Schlosses Freudenberg, Wiesbaden-Dotzheim
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Ach, glich ich dir, o Heiland, ich bekenne
1.) Ach, glich ich dir, o Heiland, ich bekenne,
Dass ich noch oft vom schnellen Zorn entbrenne
Und mich vor dir, durch Trieb zur eignen Rache
Verwerflich mache!
2.) Dir, Herzenskündiger, dir muss ich's klagen,
Wie wenig noch mein Stolz vermag zu tragen,
Wie schwer ich oftmals, wenn mich andre hassen,
Mich weiß zu fassen.
3.) Vergib, o Herr, und wende mein Verderben.
Bei Hass und Zorn lässt sich dein Reich nicht erben,
Die Ewigkeit vergilt, nach strengem Rechte,
Dem harten Knechte!
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Autor: Heinrich Schmidt
Melodie: Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen
oder: Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken
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gefunden in:
Feierklänge - Geistliche Lieder und Gebete
auf die Sonn- und Festtage
von zweien Predigern Süderdithmarschens
Heinrich Schmidt und Karl Julius Asschenfeldt
Lübeck, 1823
Verlag Friedrich Asschenfeldt
Liednummer 114
Thema: Sünde, Buße und Umkehr
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Heinrich Schmidt (* 23. Dezember 1756 in Wewelsfleth (heute Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein); † im Dezember 1846) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Pfarrer und Lieddichter. Sein Vater Johann Schmidt war Bäcker und Brauer. In seiner Dorfschule erlernte Heinrich Schmidt die Anfangsgründe der lateinischen Sprache, um später in Wilster seine Kenntnisse zu erweitern. Er wurde später von Pastor Ewald in Borsfleth vier Jahre lang unterrichtete, wofür er als Gegenleistung als Hauslehrer die Kinder des Pastors einige Wochenstunden unterrichtete. 1776 immatrikulierte er sich an der Universität in Kiel und wurde dort 1781, nach seinem Studium, Lehrer an der Stadtschule. Sein Wunsch war aber, evangelischer Pfarrer zu werden. Diese Ziel behielt er im Auge und wurde im Jahr 1783 zum Diakon (Zweiten Pfarrer) in Eddelak gewählt. Am 2. November hielt er in der Marienkirche seine Antrittspredigt, wurde nach 1788 Hauptpastor und schließlich 1830 Propst im Kirchenbezirk Süderdithmarschen.
Im Jahr 1832 wurde der neue Friedhof in Eddelak eingeweiht, zu dessen Entstehen Schmidt beigetragen hatte und auf dem er später seine letzte Ruhestätte fand. 1843 wurde er für sein 60jähriges Predigeramt mit einem Bild geehrt, das von dem Hamburger Kunstmaler und Lithograph Johann Hieronymus Barkhan (1785-1865) stammt und das bis heute unter der Orgelempore in der Kirche in Eddelak zu sehen ist. Schmidt starb im Dezember 1846 im Alter von 90 Jahren. Zusammen mit dem Pfarrer und Lieddichter Christoph Karl Julius Asschenfeldt (1792-1856) veröffentlichte Schmidt im Jahr 1823 am Verlagsort Lübeck eine Auswahl aus seinen geistlichen Liedern unter dem Titel 'Feierklänge, Geistliche Lieder'.
Ach, glich ich dir, o Heiland, ich bekenne
Photo: Labyrinth im Park des Schlosses Freudenberg, Wiesbaden-Dotzheim
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Ach, glich ich dir, o Heiland, ich bekenne
1.) Ach, glich ich dir, o Heiland, ich bekenne,
Dass ich noch oft vom schnellen Zorn entbrenne
Und mich vor dir, durch Trieb zur eignen Rache
Verwerflich mache!
2.) Dir, Herzenskündiger, dir muss ich's klagen,
Wie wenig noch mein Stolz vermag zu tragen,
Wie schwer ich oftmals, wenn mich andre hassen,
Mich weiß zu fassen.
3.) Vergib, o Herr, und wende mein Verderben.
Bei Hass und Zorn lässt sich dein Reich nicht erben,
Die Ewigkeit vergilt, nach strengem Rechte,
Dem harten Knechte!
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Autor: Heinrich Schmidt
Melodie: Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen
oder: Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken
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gefunden in:
Feierklänge - Geistliche Lieder und Gebete
auf die Sonn- und Festtage
von zweien Predigern Süderdithmarschens
Heinrich Schmidt und Karl Julius Asschenfeldt
Lübeck, 1823
Verlag Friedrich Asschenfeldt
Liednummer 114
Thema: Sünde, Buße und Umkehr
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Heinrich Schmidt (* 23. Dezember 1756 in Wewelsfleth (heute Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein); † im Dezember 1846) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Pfarrer und Lieddichter. Sein Vater Johann Schmidt war Bäcker und Brauer. In seiner Dorfschule erlernte Heinrich Schmidt die Anfangsgründe der lateinischen Sprache, um später in Wilster seine Kenntnisse zu erweitern. Er wurde später von Pastor Ewald in Borsfleth vier Jahre lang unterrichtete, wofür er als Gegenleistung als Hauslehrer die Kinder des Pastors einige Wochenstunden unterrichtete. 1776 immatrikulierte er sich an der Universität in Kiel und wurde dort 1781, nach seinem Studium, Lehrer an der Stadtschule. Sein Wunsch war aber, evangelischer Pfarrer zu werden. Diese Ziel behielt er im Auge und wurde im Jahr 1783 zum Diakon (Zweiten Pfarrer) in Eddelak gewählt. Am 2. November hielt er in der Marienkirche seine Antrittspredigt, wurde nach 1788 Hauptpastor und schließlich 1830 Propst im Kirchenbezirk Süderdithmarschen.
Im Jahr 1832 wurde der neue Friedhof in Eddelak eingeweiht, zu dessen Entstehen Schmidt beigetragen hatte und auf dem er später seine letzte Ruhestätte fand. 1843 wurde er für sein 60jähriges Predigeramt mit einem Bild geehrt, das von dem Hamburger Kunstmaler und Lithograph Johann Hieronymus Barkhan (1785-1865) stammt und das bis heute unter der Orgelempore in der Kirche in Eddelak zu sehen ist. Schmidt starb im Dezember 1846 im Alter von 90 Jahren. Zusammen mit dem Pfarrer und Lieddichter Christoph Karl Julius Asschenfeldt (1792-1856) veröffentlichte Schmidt im Jahr 1823 am Verlagsort Lübeck eine Auswahl aus seinen geistlichen Liedern unter dem Titel 'Feierklänge, Geistliche Lieder'.