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Du freies Christenvolk, das von der Sünden Drücken
Du freies Christenvolk, das von der Sünden Drücken
1.) Du freies Christenvolk, das von der Sünden Drücken
Durch Christus Blut erlöst, sink nieder dich zu bücken
Vor Gottes seinem Stuhl und ewiger Gewalt,
Dieweil er seinen Sohn, der Sünden Widerhalt,
2.) So willig dir geschenkt, erzeige dich im Herzen
Auch dankbar für die Angst und unverschuldten Schmerzen
Die aller Seelenheil am Kreuzesstamme trug
Hier nimm zur Danksagung dir guten Weg und Fug.
3.) Jetzt richte dich auch auf, schau an die Wundertaten,
Wie doch der wahre Gott dasselbe soll erstatten, (a)
Was du so schwer verschuldt: Den keine Sterblichkeit
Auch ewig nicht berührt, derselbe ruft und schreit:
4.) 'Mein Gott, mein Gott, warum denn bin ich so verlassen?'
Und der verfluchte Tod soll seinen Geist anfassen.
O Jammer, Herzeleid, doch gar nicht über ihn,
Nur über uns allein und unsern stählern Sinn.
5.) Der alles brechen kann, muss an dem Holze hangen,
Dem Schönsten, den man findt, verbleichen seine Wangen,
Nicht als der es erwirkt, nur bloß um unsre Schuld
Trägt er des Vaters Zorn und eifrig' Ungeduld.
6.) Dass uns kein Angst noch Qual, noch grimm'ge Todesschrecken
Hinkünftig treffen kann, er will die Schwär (b) bedecken,
Die auf der Seele brennt, ja sein erhitzte Pein
Soll auch in Ewigkeit nicht mehr zu merken sein.
7.) Sein Blut besäubert dich, vom Unflat deiner Sünden,
Der immer mehr bei dir im Herzen ist zu finden.
Ist das nicht Gütigkeit, die seine Huld beschert?
Ist diese Wohltat denn nicht großen Dankes wert?
8.) O, wahrer Gott und Mensch, o Jesu, Heil und Leben,
O süße Weinstockskraft, an die wir Himmelsreben
Fest angewachsen sind, dich wollen wir erhöhn
Und unsrer Seelenruhm soll stets auf dich nur gehn.
9.) Kommt all' Einwohner, kommt des großen Reichs der Erden,
Des Herren Jesus Lob soll hier gestellet werden.
Kommt, macht ihn hoch und groß, so viel ihr mächtig seid,
Denn seine Wohltat streckt sich bis in Ewigkeit.
(a) zurückbringen
(b) die durch die Sünde entstandene Wunde
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Autor: Heinrich Held
Melodie: ohne Angaben
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Henrich Heldes Deutscher Gedichte Vortrab
Verlag Johann Eichhorn, Witwe
Frankfurt an der Oder, 1643
Thema: Nachfolge, Kirche und Mission
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Heinrich Held (* 1620 in Guhrau in Schlesien; † 1659 in Stettin) war Jurist, Ratsherr und evangelischer Kirchenlieddichter.
Wegen der Gegenreformation übersiedelte Helds Familie 1628 von seinem Geburtsort Guhrau in das 30 km entfernte Fraustadt. Um 1637 ist sein Besuch des Gymnasiums in Thorn belegt. Nachweislich um 1637 bis 1640 studierte er in Königsberg Rechtswissenschaften. Er arbeitete als Hauslehrer und beendete sein Jurastudium abschließend um 1647/1648 in Rostock. Er kehrte nach Fraustadt zurück und war um 1651 als Rechtsanwalt tätig. 1657 wurde er Stadtsekretär in Altdamm bei Stettin. Dort fungierte er ab 1658 als Kämmerer und gleichzeitig als Ratsherr. Sein poetisches Wirken lässt sich der ersten schlesischen Dichterschule zuordnen.
Im Evangelischen Gesangbuch (EG) ist das von Held verfassten Adventslied 'Gott sei Dank durch alle Welt' (Nr. 12) und das Pfingstlied 'Komm, o komm, du Geist des Lebens' (Nr. 134) enthalten.
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Heinrich Helds Lieder/ Hymns
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Advent
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Himmelfahrt
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Morgenlied
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Dieweil der Morgenstern aus seinem Bette gehet
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Nachfolge, Kirche und Mission
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Auf, du Bürgerschaft der Frommen
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Natur, Wetter und Schöpfung
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Passion
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Jesu, meiner Seelen Licht, Freude meiner Freuden
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Pfingsten
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Komm, o komm, du Geist des Lebens
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Weihnachten
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Derzeit noch nicht erfasst / Currently not scanned
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Ach, ach, wo soll ich jetzund leben
Christe, unsre Zuversicht, leih dein hellgestrahltes Licht
Das rosenfarbne Blut, das aus den Wundenmalen
Des Herren Christus Stimm ruft alle die zusammen
Die ihr des Herren Dienst bestellt
Die ihr über Land und Leut regieret
Die Sonne reist von hier und hat daneben
Du freies Christenvolk, das von der Sünden Drücken
Du mein herzliebstes Seelchen
Ein jeder schlag ihn nur aus dem Gedächtnis aus
Erwähn ich bei mir selbst den Ausgang schnöder Sachen
Gott gibt nicht alles einem jeden
Gott, gib mir zu erkennen
Gott, mein Gott, gieß deine Flammen
Hab ich jemals deine Güte
Herr, lass des Eifers Meer sich nicht so sehr ergießen
Hör, mein herzliebstes Seelchen
Ich erwäg es oft und viel
Ihr Christen, wenn euch Gott mit Unglück überschüttet
Können wir den Wohlstand tragen
Lass gar schöne Strahlen
Lass uns mit süßen Weisen, Herr Gott, du starker Held
Mein Gott und Retter, ich erscheine
Mein Gott, mein Herze stellt sich ein
Musst du bald, du schwacher Sinn
O, du Gott von allen Zeiten
Singt Gott ein herzlichs Lied zu Ehren
So oft ich schrei aus meines Herzens Grunde
Sprich bei uns ein, o Geist, du Geist der wahren Liebe
Unfall kommt mit Rennen
Was darfst du dich, o Mensch, vor Gott wohl unterfangen
Weil du nu mehr, liebe Seele
Wie kommt mir die Natur so prächtig aufgezogen
Wie lange soll die Glut des schweren Krieges brennen
Wo ist ein solcher Gott doch immermehr zu finden
Wundersam ist unser Ende
Du freies Christenvolk, das von der Sünden Drücken
Du freies Christenvolk, das von der Sünden Drücken
1.) Du freies Christenvolk, das von der Sünden Drücken
Durch Christus Blut erlöst, sink nieder dich zu bücken
Vor Gottes seinem Stuhl und ewiger Gewalt,
Dieweil er seinen Sohn, der Sünden Widerhalt,
2.) So willig dir geschenkt, erzeige dich im Herzen
Auch dankbar für die Angst und unverschuldten Schmerzen
Die aller Seelenheil am Kreuzesstamme trug
Hier nimm zur Danksagung dir guten Weg und Fug.
3.) Jetzt richte dich auch auf, schau an die Wundertaten,
Wie doch der wahre Gott dasselbe soll erstatten, (a)
Was du so schwer verschuldt: Den keine Sterblichkeit
Auch ewig nicht berührt, derselbe ruft und schreit:
4.) 'Mein Gott, mein Gott, warum denn bin ich so verlassen?'
Und der verfluchte Tod soll seinen Geist anfassen.
O Jammer, Herzeleid, doch gar nicht über ihn,
Nur über uns allein und unsern stählern Sinn.
5.) Der alles brechen kann, muss an dem Holze hangen,
Dem Schönsten, den man findt, verbleichen seine Wangen,
Nicht als der es erwirkt, nur bloß um unsre Schuld
Trägt er des Vaters Zorn und eifrig' Ungeduld.
6.) Dass uns kein Angst noch Qual, noch grimm'ge Todesschrecken
Hinkünftig treffen kann, er will die Schwär (b) bedecken,
Die auf der Seele brennt, ja sein erhitzte Pein
Soll auch in Ewigkeit nicht mehr zu merken sein.
7.) Sein Blut besäubert dich, vom Unflat deiner Sünden,
Der immer mehr bei dir im Herzen ist zu finden.
Ist das nicht Gütigkeit, die seine Huld beschert?
Ist diese Wohltat denn nicht großen Dankes wert?
8.) O, wahrer Gott und Mensch, o Jesu, Heil und Leben,
O süße Weinstockskraft, an die wir Himmelsreben
Fest angewachsen sind, dich wollen wir erhöhn
Und unsrer Seelenruhm soll stets auf dich nur gehn.
9.) Kommt all' Einwohner, kommt des großen Reichs der Erden,
Des Herren Jesus Lob soll hier gestellet werden.
Kommt, macht ihn hoch und groß, so viel ihr mächtig seid,
Denn seine Wohltat streckt sich bis in Ewigkeit.
(a) zurückbringen
(b) die durch die Sünde entstandene Wunde
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Autor: Heinrich Held
Melodie: ohne Angaben
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Henrich Heldes Deutscher Gedichte Vortrab
Verlag Johann Eichhorn, Witwe
Frankfurt an der Oder, 1643
Thema: Nachfolge, Kirche und Mission
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Heinrich Held (* 1620 in Guhrau in Schlesien; † 1659 in Stettin) war Jurist, Ratsherr und evangelischer Kirchenlieddichter.
Wegen der Gegenreformation übersiedelte Helds Familie 1628 von seinem Geburtsort Guhrau in das 30 km entfernte Fraustadt. Um 1637 ist sein Besuch des Gymnasiums in Thorn belegt. Nachweislich um 1637 bis 1640 studierte er in Königsberg Rechtswissenschaften. Er arbeitete als Hauslehrer und beendete sein Jurastudium abschließend um 1647/1648 in Rostock. Er kehrte nach Fraustadt zurück und war um 1651 als Rechtsanwalt tätig. 1657 wurde er Stadtsekretär in Altdamm bei Stettin. Dort fungierte er ab 1658 als Kämmerer und gleichzeitig als Ratsherr. Sein poetisches Wirken lässt sich der ersten schlesischen Dichterschule zuordnen.
Im Evangelischen Gesangbuch (EG) ist das von Held verfassten Adventslied 'Gott sei Dank durch alle Welt' (Nr. 12) und das Pfingstlied 'Komm, o komm, du Geist des Lebens' (Nr. 134) enthalten.
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Heinrich Helds Lieder/ Hymns
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Himmelfahrt
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Morgenlied
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Dieweil der Morgenstern aus seinem Bette gehet
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Nachfolge, Kirche und Mission
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Auf, du Bürgerschaft der Frommen
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Natur, Wetter und Schöpfung
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Passion
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Jesu, meiner Seelen Licht, Freude meiner Freuden
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Pfingsten
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Komm, o komm, du Geist des Lebens
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Weihnachten
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Derzeit noch nicht erfasst / Currently not scanned
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Ach, ach, wo soll ich jetzund leben
Christe, unsre Zuversicht, leih dein hellgestrahltes Licht
Das rosenfarbne Blut, das aus den Wundenmalen
Des Herren Christus Stimm ruft alle die zusammen
Die ihr des Herren Dienst bestellt
Die ihr über Land und Leut regieret
Die Sonne reist von hier und hat daneben
Du freies Christenvolk, das von der Sünden Drücken
Du mein herzliebstes Seelchen
Ein jeder schlag ihn nur aus dem Gedächtnis aus
Erwähn ich bei mir selbst den Ausgang schnöder Sachen
Gott gibt nicht alles einem jeden
Gott, gib mir zu erkennen
Gott, mein Gott, gieß deine Flammen
Hab ich jemals deine Güte
Herr, lass des Eifers Meer sich nicht so sehr ergießen
Hör, mein herzliebstes Seelchen
Ich erwäg es oft und viel
Ihr Christen, wenn euch Gott mit Unglück überschüttet
Können wir den Wohlstand tragen
Lass gar schöne Strahlen
Lass uns mit süßen Weisen, Herr Gott, du starker Held
Mein Gott und Retter, ich erscheine
Mein Gott, mein Herze stellt sich ein
Musst du bald, du schwacher Sinn
O, du Gott von allen Zeiten
Singt Gott ein herzlichs Lied zu Ehren
So oft ich schrei aus meines Herzens Grunde
Sprich bei uns ein, o Geist, du Geist der wahren Liebe
Unfall kommt mit Rennen
Was darfst du dich, o Mensch, vor Gott wohl unterfangen
Weil du nu mehr, liebe Seele
Wie kommt mir die Natur so prächtig aufgezogen
Wie lange soll die Glut des schweren Krieges brennen
Wo ist ein solcher Gott doch immermehr zu finden
Wundersam ist unser Ende