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Frohlocket nun, ihr lieben Franken
Frohlocket nun, ihr lieben Franken
1.) Frohlocket nun, ihr lieben Franken,
Der angenehme Herbst geht an.
Auf, lasset uns dem Höchsten danken,
Weil man den Segen sammeln kann,
Den man, durch seine große Güt'
Am edlen Weinstock reichlich sieht.
2.) Er hat die Wurzeln und die Reben
Durch Regen und durch Sonnenschein
Erquickt, und Saft und Kraft gegeben,
Dass sie recht wohl gediehen sein.
Wir habens nicht so gut gedacht,
Gott hat es besser noch gemacht.
3.) Wie hängen nicht die süßen Trauben
Mit vielen schönen Farben da?
Und dieses stärket unsern Glauben,
Dass Gottes Gnad' noch immer nah.
Das wertgeschätzte Rebenblut
War viele Jahre kaum so gut.
4.) Ach, sollen wir nicht freudigst lesen,
Was Gottes milde Hand beschert?
So oft wir nur ein Beerlein essen,
Wird Herz und Mund zu Ihm gekehrt,
Dass wir mit Freud' und Lobgesang
Ihm schuldigst bringen unsern Dank.
5.) Ja, Halleluja, soll es heißen:
Gelobt sei Gott, mit großem Schall
Und mit den angenehmsten Weisen,
Dass es erklingt durch Berg und Tal,
Und in die hohe Luft ertönt,
Weil Er das Land mit Gut gekrönt.
6.) Die Keltern müssen übergehen
Vom honigsüßen Traubensaft.
Wer sollte bei dem allen stehen
Und nicht bewundern Gottes Kraft,
Der solchen Überfluss beschert,
Und seine Gaben täglich mehrt?
7.) Regiere nur, o Gott, die Herzen,
Dass unsre Lust gemäßigt sei.
Wehr allen liederlichen Scherzen,
Der Üppigkeit und Büberei,
Und tilg den Wahn aus unserm Sinn:
Im Herbst geht alles, alles hin.
8.) Und wenn wir nun empfangen haben,
Aus süßem Most auch guten Wein,
So gib, dass man ihn brauch zum Labe,
Und niemand mög versoffen sein.
Ach ja, erhalt uns allezeit
In Gottesfurcht und Nüchternheit!
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Autor: Georg Lorenz Gottlieb Reitz
Melodie: Ich bin mit dir, mein Gott, zufrieden
oder: Wer nur den lieben Gott lässt walten
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Gesammelte Früchte der Gottgeheiligten Jugend
verfertigt von Georg Lorenz Gottlieb Reiz
gedruckt 1726
Thema: Herbstlied
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Georg Lorenz Gottlieb Reitz, (* 1712 bzw. 1714 in Marktbreit/Unterfranken, + 1757) war evangelischer Pfarrer und Kirchenlieddichter. Er wurde als Sohn des Pfarrers Johann Adam Leonhard Reitz, (1680-1753) geboren und entstammt einer ganzen Dynastie evangelischer Pfarrer in Franken. Weitere Lebensdaten sind nach derzeitiger Quellenlage nicht bekannt. Er schrieb auf Anregung seines Vaters, der ebenfalls Kirchenlieder veröffentlichte, bereits in seiner Jugendzeit zehn überlieferte geistliche Lieder, die 1726 in Göttingen unter dem Titel 'Gesammelte Früchte der Gottgeheiligten Jugend' herausgegeben wurden. Die Titel sind in Johann Caspar Wetzels Kirchenliedsammlung 'Hymnopoeographia', am Verlagsort Herrnstadt von 1719 bis 1724 herausgegeben, aufgeführt.
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Georg Lorenz Gottlieb Reitz' Lieder/ Hymns
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Sünde, Buße und Umkehr
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Derzeit noch nicht erfasst / Currently not scanned
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Ach, Herr, Herr, segne unsre Güter
Auf, jauchzt, ihr Chriiten alle
Die Sonne hat sich nun versenkt
Frohlocket nun, ihr lieben Franken
Gott, du hast dich hoch gesetzet
Liebes Kindlein, schweige still
Nun ist die Nacht vergangen
O Gott, du Weisheitsbrunnen
Wohl dem, der beständig stirbt
Frohlocket nun, ihr lieben Franken
Frohlocket nun, ihr lieben Franken
1.) Frohlocket nun, ihr lieben Franken,
Der angenehme Herbst geht an.
Auf, lasset uns dem Höchsten danken,
Weil man den Segen sammeln kann,
Den man, durch seine große Güt'
Am edlen Weinstock reichlich sieht.
2.) Er hat die Wurzeln und die Reben
Durch Regen und durch Sonnenschein
Erquickt, und Saft und Kraft gegeben,
Dass sie recht wohl gediehen sein.
Wir habens nicht so gut gedacht,
Gott hat es besser noch gemacht.
3.) Wie hängen nicht die süßen Trauben
Mit vielen schönen Farben da?
Und dieses stärket unsern Glauben,
Dass Gottes Gnad' noch immer nah.
Das wertgeschätzte Rebenblut
War viele Jahre kaum so gut.
4.) Ach, sollen wir nicht freudigst lesen,
Was Gottes milde Hand beschert?
So oft wir nur ein Beerlein essen,
Wird Herz und Mund zu Ihm gekehrt,
Dass wir mit Freud' und Lobgesang
Ihm schuldigst bringen unsern Dank.
5.) Ja, Halleluja, soll es heißen:
Gelobt sei Gott, mit großem Schall
Und mit den angenehmsten Weisen,
Dass es erklingt durch Berg und Tal,
Und in die hohe Luft ertönt,
Weil Er das Land mit Gut gekrönt.
6.) Die Keltern müssen übergehen
Vom honigsüßen Traubensaft.
Wer sollte bei dem allen stehen
Und nicht bewundern Gottes Kraft,
Der solchen Überfluss beschert,
Und seine Gaben täglich mehrt?
7.) Regiere nur, o Gott, die Herzen,
Dass unsre Lust gemäßigt sei.
Wehr allen liederlichen Scherzen,
Der Üppigkeit und Büberei,
Und tilg den Wahn aus unserm Sinn:
Im Herbst geht alles, alles hin.
8.) Und wenn wir nun empfangen haben,
Aus süßem Most auch guten Wein,
So gib, dass man ihn brauch zum Labe,
Und niemand mög versoffen sein.
Ach ja, erhalt uns allezeit
In Gottesfurcht und Nüchternheit!
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Autor: Georg Lorenz Gottlieb Reitz
Melodie: Ich bin mit dir, mein Gott, zufrieden
oder: Wer nur den lieben Gott lässt walten
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Gesammelte Früchte der Gottgeheiligten Jugend
verfertigt von Georg Lorenz Gottlieb Reiz
gedruckt 1726
Thema: Herbstlied
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Georg Lorenz Gottlieb Reitz, (* 1712 bzw. 1714 in Marktbreit/Unterfranken, + 1757) war evangelischer Pfarrer und Kirchenlieddichter. Er wurde als Sohn des Pfarrers Johann Adam Leonhard Reitz, (1680-1753) geboren und entstammt einer ganzen Dynastie evangelischer Pfarrer in Franken. Weitere Lebensdaten sind nach derzeitiger Quellenlage nicht bekannt. Er schrieb auf Anregung seines Vaters, der ebenfalls Kirchenlieder veröffentlichte, bereits in seiner Jugendzeit zehn überlieferte geistliche Lieder, die 1726 in Göttingen unter dem Titel 'Gesammelte Früchte der Gottgeheiligten Jugend' herausgegeben wurden. Die Titel sind in Johann Caspar Wetzels Kirchenliedsammlung 'Hymnopoeographia', am Verlagsort Herrnstadt von 1719 bis 1724 herausgegeben, aufgeführt.
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Georg Lorenz Gottlieb Reitz' Lieder/ Hymns
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Sünde, Buße und Umkehr
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Derzeit noch nicht erfasst / Currently not scanned
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Ach, Herr, Herr, segne unsre Güter
Auf, jauchzt, ihr Chriiten alle
Die Sonne hat sich nun versenkt
Frohlocket nun, ihr lieben Franken
Gott, du hast dich hoch gesetzet
Liebes Kindlein, schweige still
Nun ist die Nacht vergangen
O Gott, du Weisheitsbrunnen
Wohl dem, der beständig stirbt