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Jesu, wir sind kommen her

Photo: Hausverzierung in Wiesbaden

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Jesu, wir sind kommen her

 

1.) Jesu, wir sind kommen her,

Deine Süßigkeit zu schmecken.

Dich mit Gnaden zu uns kehr,

Herz und Ohren zu erwecken.

Dass wir deine Himmels-Lehren

Mögen freudiglich anhören.

 

2.) Öffne deines Dieners (a) Mund,

Gib ihm deines Geistes Gaben,

Kräftiglich zu dieser Stund'

Uns mit Himmelsbrot zu laben.

Lass uns diese Engelspeise

Stärken auf der Heimfahrts Reise.

 

3.) Dir, dem Vater und dem Geist

Dafür ewig Preis (b) soll werden.

Gib nun, dass wir allermeist

Uns von dieser eiteln Erden

Mit Verlangen, Wunsch und Stöhnen

Nach dem Himmel mögen sehnen!

 

(a) den Pfarrern

(b) Lob

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Autor: Gottfried Meisner

Melodie: Liebster Jesu, wir sind hier

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Der Text wurde von mir behutsam, soweit

es die Strophenform und der Endreim zu-

ließen, in heutiges Hochdeutsch übertragen

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gefunden in:

Das deutsche evangelische Kirchenlied

des siebzehnten Jahrhunderts

Herausgegeben von Albert Fischer und W. Tümpel

Vierter Band

Druck und Verlag C. Bertelsmann

Gütersloh, 1908

Liednummer 169

Thema: Sonntag und Gottesdienst

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Gottfried Meisner (auch: Meißner; * 13. November 1618 in Wittenberg; † 3. August 1690 in Großenhain an der Großen Röder (heute Landkreis Meißen)) war ein deutscher evangelischer Theologe und Kirchenlieddichter.

Geboren als Sohn des Balthasar Meisner und dessen Frau Magdalena, erlebte er früh prägende Unglücksfälle und den Tod des Vaters. An der Wittenberger Akademie begann er 1633 ein Studium der Philosophie, welches er 1636 mit der Erlangung des akademischen Grades eines Magisters abschloss. Ursprünglich wollte Meisner an der juristischen Fakultät seine Studien fortsetzen, wechselte jedoch ein Jahr später an die theologische Fakultät. Seine erworbenen Fähigkeiten in der hebräischen Sprache brachten ihm 1639 die Hochschulerlaubnis ein, Vorlesungen zu halten, worauf er 1641 als Adjunkt an die philosophische Fakultät aufgenommen wurde.

Die Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges bewogen ihn, seine akademischen Ambitionen zurückzustellen und sich ganz den praktischen Obliegenheiten eines Theologen zu widmen. So nahm er einen Ruf als Superintendent in Jessen an, wofür er 1642 in Wittenberg ordiniert wurde. Unter Jakob Martini avancierte 1643 in Wittenberg zum Lizentiat der Theologie und promovierte im selben Jahr zum Doktor der Theologie. Da in Jessen aufgrund der Kriegbedrohung für ihn die Lage immer unhaltbarer wurde, ging er 1644 als Superintendent nach Großenhain, wo er 46 Jahre – bis zu seinem Tod – blieb. Da er ein ansehnliches Vermögen geerbt hatte, konnte er sich die Rittergüter Brottewitz und Uebigau kaufen, wo er sich auch beigesetzen ließ. Meisner war drei Mal verheiratet.

Er ist neben seinem geistlichen Amt auch als Dichter von Kirchenliedern in Erscheinung getreten. Diese fanden größere Verbreitung; die ab 1904 in Gütersloh von Albert Fischer herausgegebene Sammlung 'Das deutsche Kirchenlied' enthält drei Lieder von ihm.

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Meisners Lieder/ Hymns

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Auf, auf, ihr Gotteskinder

Gott, mein Helfer, ich lieg hier zu deinen Füßen

Jesu, wir sind kommen her

Plagt, was plagt ihr, ihr Geister

Sei getreu, o Christenseele

Vater aller Gnaden, der du hast geladen

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Uploaded on February 18, 2014
Taken on May 13, 2009