Die Kletterwand des OEAV am Feuerleitturm
Dieses Flakturmpaar besteht aus dem Leitturm im Esterházypark (Bezirk Mariahilf) und dem Gefechtsturm in der Stiftskaserne (Bezirk Neubau). Die Türme wurden in der Zeit von Oktober 1943 bis Juli 1944 errichtet. Durch den fortschreitenden Krieg musste Stahl und Beton eingespart werden, was zur Entwicklung der Bauart III führte, die es nur in Wien gibt. Der Leitturm ist mit seinen elf Stockwerken höher gebaut als der Gefechtsturm mit neun Stockwerken, damit beide Türme trotz unterschiedlichem Bodenniveau auf derselben Seehöhe sind.
Der Leitturm, der im Esterházypark auf öffentlichem Grund der Stadt Wien steht, befand sich zunächst vollständig im Besitz der Gemeinde. Dementsprechend war die MA 34 (Bau- und Gebäudemanagement) für ihn zuständig. In den 1950er- und 1960er-Jahren war im Luftschutzkeller, der heute das Foltermuseum beherbergt, ein unterirdisches Jugendgästehaus (Jugend-Herberge) untergebracht.[6] Von 1954 bis 1962 betrieb die Volkshochschule Wien West hier eine Volkssternwarte.[7] Ab 1956 wurde er für das Haus des Meeres adaptiert, das seit 1958 hier seinen Sitz hat. Es erhielt 1999 eine Erweiterung an der Außenseite um das „Tropenhaus“ nach der Planung von Wilhelm Holzbauer. 1991 wurde im Rahmen der Wiener Festwochen nach einem Projekt des amerikanischen Künstlers Lawrence Weiner ein markanter Anti-Kriegs-Spruch (Smashed to pieces in the still of the night / Zerschmettert in Stücke im Frieden der Nacht sowohl auf deutsch als auch auf englisch) am oberen Teil der Fassade angebracht.
Der Wiener Gemeinderat beschloss am 1. Juli 2015 einstimmig den Verkauf an das Haus des Meeres gegen einen symbolischen Betrag von einem Euro.[8][9] Die Stadt Wien ist auch nach dem Verkauf des Flakturms Inhaber des Kunstwerks von Lawrence Weiner und bleibt für dessen Instandhaltung verantwortlich.[10] 1998 ließ der ÖAV eine Kletterwand an der Außenseite errichten. Im Keller ist seit 2000 ein Foltermuseum untergebracht.
Anfang 2018 wurde bekannt, dass bis Anfang 2020 ein Glaszubau vor die Eingangsfassade des Haus des Meeres gesetzt werden soll. 3000 Quadratmeter Nutzfläche sollen dadurch hinzukommen, der Schriftzug von Lawrence Weiner soll übermalt werden.
Die Kletterwand des OEAV am Feuerleitturm
Dieses Flakturmpaar besteht aus dem Leitturm im Esterházypark (Bezirk Mariahilf) und dem Gefechtsturm in der Stiftskaserne (Bezirk Neubau). Die Türme wurden in der Zeit von Oktober 1943 bis Juli 1944 errichtet. Durch den fortschreitenden Krieg musste Stahl und Beton eingespart werden, was zur Entwicklung der Bauart III führte, die es nur in Wien gibt. Der Leitturm ist mit seinen elf Stockwerken höher gebaut als der Gefechtsturm mit neun Stockwerken, damit beide Türme trotz unterschiedlichem Bodenniveau auf derselben Seehöhe sind.
Der Leitturm, der im Esterházypark auf öffentlichem Grund der Stadt Wien steht, befand sich zunächst vollständig im Besitz der Gemeinde. Dementsprechend war die MA 34 (Bau- und Gebäudemanagement) für ihn zuständig. In den 1950er- und 1960er-Jahren war im Luftschutzkeller, der heute das Foltermuseum beherbergt, ein unterirdisches Jugendgästehaus (Jugend-Herberge) untergebracht.[6] Von 1954 bis 1962 betrieb die Volkshochschule Wien West hier eine Volkssternwarte.[7] Ab 1956 wurde er für das Haus des Meeres adaptiert, das seit 1958 hier seinen Sitz hat. Es erhielt 1999 eine Erweiterung an der Außenseite um das „Tropenhaus“ nach der Planung von Wilhelm Holzbauer. 1991 wurde im Rahmen der Wiener Festwochen nach einem Projekt des amerikanischen Künstlers Lawrence Weiner ein markanter Anti-Kriegs-Spruch (Smashed to pieces in the still of the night / Zerschmettert in Stücke im Frieden der Nacht sowohl auf deutsch als auch auf englisch) am oberen Teil der Fassade angebracht.
Der Wiener Gemeinderat beschloss am 1. Juli 2015 einstimmig den Verkauf an das Haus des Meeres gegen einen symbolischen Betrag von einem Euro.[8][9] Die Stadt Wien ist auch nach dem Verkauf des Flakturms Inhaber des Kunstwerks von Lawrence Weiner und bleibt für dessen Instandhaltung verantwortlich.[10] 1998 ließ der ÖAV eine Kletterwand an der Außenseite errichten. Im Keller ist seit 2000 ein Foltermuseum untergebracht.
Anfang 2018 wurde bekannt, dass bis Anfang 2020 ein Glaszubau vor die Eingangsfassade des Haus des Meeres gesetzt werden soll. 3000 Quadratmeter Nutzfläche sollen dadurch hinzukommen, der Schriftzug von Lawrence Weiner soll übermalt werden.