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Isopan F Wolfen / Dekopan F Köpenick

Während einer Übergangszeit kam es in der DDR zur Verwendung von später nicht mehr erlaubten Markennamen /-Zeichen. Hier die Marke AGFA unter dem Hersteller VEB (volkseigener Betrieb) Filmfabrik Wolfen Deutsche Demokratische Republik. Der Markenname ORWO (original Wolfen) war noch nicht aktiviert.

 

Quelle für unten stehenden Text:

Das Lexikon der Filmbegriffe,

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

 

panchromatischer Film

Fachterminus aus dem Bereich des Schwarzweißfilms. Der panchromatische (von griech. pan = alles, jedes, chroma = Farbe) Schwarzweiß-Film ist fast für den gesamten sichtbaren spektralen Bereich von ca. 400 Nanometer (blaues Licht) bis ca. 700nm (rotes Licht) empfindlich gemacht. Er gibt alle Farbtöne, deren Wellenlänge zwischen ca. 420nm und ca. 680nm liegt, in entsprechenden Grauwerten wieder. Er wurde Mitte der 1920er Jahre eingeführt. Heute sind alle Schwarzweißfilme panchromatisch.

 

orthochromatischer Film

Fachterminus aus dem Bereich des Schwarzweißfilms. Eine Emulsion, die nicht sensibilisiert wird, d.h. bei der die Silberkörner nicht durch Beigabe von speziellen Farbstoffen in ihrer Lichtempfindlichkeit gesteigert werden, reagiert allein auf blaues Licht, d.h. sie ist für den kurzwelligen Spektralbereich von ca. 420 Nanometer empfindlich und bildet nur Objekte, die Licht dieser Wellenlänge abstrahlen, in Grautönen ab.

Die Emulsion des orthochromatischen Films (von griech. orthos = recht, richtig, chroma = Farbe) wurde mit organischen Farben angereichert. Sie ist zwar hauptsächlich für Licht aus dem blauen Bereich empfänglich, reagiert jedoch dank der beigefügten Farbstoffe zusätzlich auf grünes, gelbes und oranges Licht bis ca. 600 nm. Für Rot ist dieser Schwarzweißfilm unempfindlich. Der orthochromatische Film wurde bis Mitte der 1920er Jahre eingesetzt.

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Uploaded on February 27, 2015