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Kunigundenkapelle Steinriegellandschaft

Hier eine typische Steinriegellandschaft:

Ab dem Spätmittelalter wurde in Deutschland auch auf ungünstigeren Lagen vermehrt Wein angebaut. Dies war nur möglich, wenn die Weinberge (häufig flachgründige Muschelkalkböden) stets gehackt wurden. Größere Steine, die durch Bodenerosion und Frosthebung aus dem Boden traten, wurden herausgehackt und in der Falllinie der Hänge entlang der Eigentumsgrenzen aufgehäuft. Diese oft mehrere Meter hohen und breiten Ansammlungen hatten den willkommenen Nebeneffekt, das Klima zu regulieren. Die Steine heizten sich tagsüber auf, speicherten die Wärme und gaben sie nachts wieder ab. Zusätzlich hielten sie kalte Winde von den Nutzflächen ab. Gelegentlich gibt es auch Steinwälle von ca. 1m Höhe im rechten Winkel zu den Steinriegeln und parallel zur Hangkante verlaufend. Diese dienten zusätzlich als Barrieren gegen die kalte Luft von den Hochebenen, die sonst durch ihr höheres Gewicht in die Täler abgeflossen wäre.

de.wikipedia.org/wiki/Steinriegel

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Uploaded on April 17, 2011
Taken on March 21, 2009