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Syrien, Afghanistan, der Jemen oder Somalia, die Liste ließe sich fortsetzen.

Ist es die andere Kultur, der kontinentale Abstand, dass wir diese Krisenherde vergessen?

Würden Spenden statt Farbensymbolik mehr helfen und das Ganze wäre somit durch wahrhaftige Solidarität geprägt?

Wäre es besser, man würde mit diesem Wissen das Ganze gänzlich ignorieren?

Die Fragen entstanden durch das Gespräch mit dem Künstler. Sein kritischer Blick auf das Ganze hat mich überzeugt.

Ich finde es beeindruckend was er geleistet hat, im Gegensatz zu den gehissten Fahnen an öffentlichen Plätzen oder den blau/gelb aufgepeppten Zeitungen etc. Hier habe ich leider erneut das Gefühl es wird einem mit aller Macht „die richtige Haltung“ von oben übergestülpt. Haben wir das nicht immer noch aktuell bei einem anderen Thema? Es gibt wieder nur richtig oder falsch. Irgendetwas beklemmt mich aufs Neue. Geht es nur mir so? Nein!

Das Bild poste ich um dem Sprayer meine Anerkennung zu zeigen. Was ich aus dem über Nacht „geschmückten“ blau/gelben Gewandt unserer Stadt mache bleibt offen.

Vielleicht treffe ich Russen, ich kann sie fragen wie es Ihnen damit geht, nun für etwas bösartiges zu stehen, ich kenne neuerdings dieses Gefühl. Viele leben schon lange hier, haben die deutsche Staatsangehörigkeit, sind befreundet mit Ukrainern.

Ich denke es gibt viel zu klären, in dieser Mission vergesse ich vielleicht die blau/gelbe Leuchtschrift in der Spiegelung der Regenpfütze, oder die blau/gelbe Maske im Gesicht des Studenten, welche mir an einem wonnigen Frühlingstag in lebendiger Form begegnet.

 

 

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Uploaded on March 4, 2022
Taken on March 3, 2022