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Burg Castelgrande ( Schloss Uri - Château - Castle ) über der Stadt Bellinzona im Kanton Tessin - Ticiono in der Schweiz

Burg Castelgrande ( Schloss Uri - Château - Castle ) über der Stadt Bellinzona im Kanton

Tessin - Ticiono in der Schweiz

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Castelgrande

 

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Das Castelgrande ist eine Burg in Bellinzona im Kanton Tessin der Schweiz

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Der mächtige Felsklotz des Castelgrande bildet das natürliche Zentrum der Talsperre von

Bellinzona. Bis ins 13. Jahrhundert hat nur dieser von allen Seiten her schwer zugängliche

Hügel Befestigungen getragen.

 

Wenn deshalb im Früh oder Hochmittelalter von einer Burg zu Bellinzona berichtet wird, ist

stets das Castelgrande gemeint ( andere Namen: 14./15.Jahrhundert Castello vecchio, ab

1.5.0.6 Schloss Uri, 1.8.1.8 Castello S.Michele ).

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Von der bis in die r.ömische und p.rähistorische Zeit zurückreichenden Siedlungsge-

schichte sind nur archäologische Spuren im Boden erhalten geblieben. Auch aus dem

Hochmittelalter ( 10. 12. Jahrhundert ) hat das heute noch aufrechte Mauerwerk wenig

Reste bewahrt.

 

Die meisten Gebäude entstammen, soweit sie nicht erst dem 19. oder 20. Jahrhundert

angehören, der Zeit zwischen etwa 1.2.5.0 und 1.5..0.0. Sie sind Zeugen einer sehr be-

wegten Baugeschichte, die nicht nur von Umbauten, Erweiterungen und Verstärkungen,

sondern auch von Kriegsbeschädigungen, Verwahrlosung und Abbruchunternehmungen

geprägt wird.

 

Die weitläufige Hügelkuppe, gegen N.orden durch nahezu senkrechte Felswände ge-

schützt, von S.üden her über weniger steile Geländestufen noch immer beschwerlich

genug zugänglich, umfasst ein in Terrassen gegliedertes Plateau von 150 - 200 m

Durchmesser.

 

Die natürlichen Geländeformen brachten es mit sich, dass zu allen Zeiten künstliche

Verteidigungseinrichtungen der vorgegebenen Kante der Felskuppe folgen mussten,

weshalb der heute noch aufrechte Bering aus dem Spätmittelalter zu einem grossen

Teil auf den Fundamenten der r.ömischen K.astellmauer steht.

 

Diese bestand aus Bruchsteinen und ist 1.9.6.7 bei den Ausgrabungen im Südtrakt in

Verbindung mit einer Toröffnung festgestellt worden.

 

Heute erweckt das Innere des ausgedehnten Burgareals den Eindruck einer weiten Leere.

Dies ist einerseits auf die Beseitigung vieler Gebäude zurückzuführen, die im 15.Jahr-

hundert erfolgt sein muss, anderseits auf den Abbruch der meisten Zeughausbauten aus

dem 19. Jahrhundert im Zuge der Restaurierungsarbeiten unseres Jahrhunderts.

 

Schriftquellen des 11. bis 15. Jahrhunderts und archäologisch nachgewiesene Fundament-

reste belegen, dass das Castelgrande im Hochmittelalter, aufgeteilt in einzelne Parzellen,

viel dichter überbaut gewesen sein muss, als man sich heute vorstellen kann.

 

Bis auf die Gebäude, die heute noch stehen, ist diese Überbauung im 15. Jahrhundert

unter den Herzögen von M.ailand abgetragen worden, da man die Innenfläche, geteilt in

drei grosse Höfe, vermutlich für die temporäre Einquartierung grösserer Truppenkontingente

im Bedarfsfall frei halten wollte.

 

Demgemäss konzentrierten sich unter der m.ailändischen Herrschaft die Bemühungen um

fortifikatorische Verbesserungen der Burg auf die Peripherie der Anlage, wo im Laufe des

14. und vor allem 15. Jahrhunderts in zahlreichen Bauetappen die Ringmauern erhöht und

erneuert wurden, vorgelagerte Zwinger sowie Flankierungstürme entstanden und der

Westabschnitt mit dem Anschluss an die M.urata eine gründliche Umgestaltung erfuhr.

 

Heute kann das Castelgrande am einfachsten mit dem F.ahrstuhl erreicht werden, der vom

Fuss des Burgfelsens direkt ins Innere des Burgareals führt. Im Spätmittelalter erfolgte der

Zugang von der Südseite her, wo zunächst auf halber Höhe des Hügels ein T.or in der

S.tadtmauer zu durchqueren war.

 

Nach ca. 100 m gelangte man in die südlich der Ringmauer vorgelagerten, mit Zinnen

bewehrten Zwinger und stand schliesslich vor dem Haupttor im Südostabschnitt der

Ringmauer. Durch steile Gässchen kann man von der Altstadt aus auch heute noch zu

diesem Tor hochsteigen. Über dem rundbogigen Eingang hat sich ein kleiner Maschikuli-

Erker erhalten.

 

Das Innere des Castelgrande wird, wie schon erwähnt, seit dem 15. Jahrhundert durch

radial auseinanderlaufende Mauerzüge in drei grosse Höfe eingeteilt. Sie beginnen bei der

T.orre N.era, einem Viereckturm, der sich ungefähr im Mittelpunkt des Burgareals erhebt.

Dendrochronologisch ist seine Errichtung ins frühe 14. Jahrhundert datiert, eine Auf-

stockung dürfte im 15. Jahrhundert er folgt sein.

 

Weiter östlich erhebt sich der Gebäudekomplex des Ridotto, in dessen Zentrum die T.orre

B.ianca, das höchste Bauwerk des Castelgrande, aufragt. Der schlanke, quadratische

Turm stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert.

 

Das ihn umgebende Mauergeviert des Ridotto ist mit dem im 12.Jahrhundert urkundich

bezeugten Palazzo des Bischofs von C.ome zu identifizieren und dürfte noch Bausubstanz

aus dem 10./11. Jahrhundert enthalten.

 

Über die in seinem Innern freigelegten Mauerreste liegt leider keine archäologische

Dokumentation vor. Die südliche Peripherie der Burg wird durch einen länglichen, inwendig

an die Ringmauer angelehnten Baukomplex, den sog. Südtrakt, begrenzt.

 

Er ist mehrphasig im Verlaufe des 13. bis 15. Jahrhunderts auf den Fundamenten älterer

Bauten entstanden. Auch die Ringmauer verrät in diesem Abschnitt verschiedene Bau-

etappen. Zu erkennen sind noch zwei Reihen von Schwalbenschwanzzinnen aus dem

13. bzw. 15. Jahrhundert. Beim westlich angrenzenden, nach N.orden abgewinkelten Trakt

handelt es sich um einen modern umgestalteten Zeughausbau aus dem 19. Jahrhundert.

 

Bei der archäologischen Untersuchung des südlichen Hofes sind ausser prähistorischen

Siedlungsspuren, römischen Fundschichten und einem mittelalterlichen S.chachtbrunnen

auch P.lattengräber aus hochmittelalterlicher Zeit zum Vorschein gekommen, die zum

F.riedhof der verschollenen P.farrkirche S. P.ietro gehört hatten. Eine kleine, zwischen

der T.orre N.era und der T.orre B.ianca gelegene, in Fundamentresten erhaltene K.apelle

war dem hl. M.ichael geweiht.

 

Eine weitere K.irche, vielleicht mit M.arienpatrozinium, ist als R.uine noch an der Periph-

erie des westlichen Hofes zu erkennen. Sonst weist dieser Teil des Burgareals keine

sichtbaren Spuren einer Überbauung mehr auf, abgesehen von Teilen einer älteren

Ringmauer.

 

Auch im nördlichen Hof muss es Gebäude gegeben haben, wie an den noch erhaltenen

Teilen des Beringes ablesbar ist. In diesem Abschnitt scheint das Bedürfnis, eine

wenigstens als Brustwehr gestaltete Ringmauer zu bauen, wegen des natürlichen

Schutzes durch den lotrechten Felsabsturz erst im 14/15. Jahrhundert verspürt worden

zu sein.

 

Die architektonische Neugestaltung des Castelgrande in den Jahren 1.9.8.2 bis 1.9.9.2

wurde ermöglicht durch die grosszügige Schenkung von Mario delia Valle. AURELIO

GALFEITI ist dabei mit der historisch gewachsenen Silhouette der Anlage schonend

umgegangen.

 

Der S.üdtrakt enthält M.useumsräume, in denen anhand der archäologischen Befunde

die baugeschichtliche Entwicklung des Castelgrande gezeigt wird. Ausgestellt sind

ferner die D.eckenmalereien aus der C.asa G.hiringhelii ( um 1.4.7.0 - 1.4.8.0), ein

eigener Raum ist der M.ünzstätte von Bellinzona ( 16. Jahrhundert ) gewidmet. Der

westlich in rechtem Winkel anstossende Trakt, im späten 19. Jahrhundert als Zeughaus

errichtet, dient seit seiner völligen Umgestaltung um 1.9.9.0 als Gaststättenbetrieb.

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Heritage Weltkulturerbe )

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Ausflug ins T.essin am Mittwoch den 18. September 2013

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Mit dem Z.ug von B.ern über L.uzern - B.ellinzona nach T.averne - T.orricella

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Weiter mit dem F.ahrr.ad T.averne ( TI - 337m ) - L.amone ( TI - 334m ) - C.adempino - V.ezia - M.onda ( TI - 425m ) - P.orza - C.omano ( TI - 510m ) - S. B.ernardo ( TI - 687m ) - M.atro R.otondo ( TI - 614m ) - S. C.lemente ( TI - 619m ) - T.orre di R.edde - M.ad. di

C.asletto ( TI - 535m ) - V.aglio ( TI - 548m ) - S.ala C.apriasca ( TI - 547m ) - T.esserete - C.ampestro ( TI - 587m ) - C.agiallo - S.ala C.apriasca - P.onte C.apriasca ( TI - 444m ) - P.onte C.apriasca ( TI - 447m ) - O.riglio ( TI - 421m ) - T.averne ( TI - 337m )

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Mit dem Z.ug von T.averne - T.orricella nach B.ellinzona

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B.esuch der M.useen in den d.rei B.urgen von B.ellinzona

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Mit dem Z.ug von B.ellinzona über Z.ürich wieder zurück nach B.ern

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Hurni130918 KantonTessin KantonTicino

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 010521

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Uploaded on September 20, 2013
Taken on September 18, 2013