Schloss Tarasp ( Château / Castle ) in Tarasp im Engadin im Kanton Graubünden in der Schweiz
Aussicht während der Fahrt mit dem Zug von S.cuol - T.arasp nach Z.ernez im Engadin im Kanton Graubünden in der Schweiz :
.
.
Das Schloss Tarasp
.
.
***************************************************************************************************************
***************************************************************************************************************
Schloss Tarasp
***************************************************************************************************************
***************************************************************************************************************
.
.
Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden
der Schweiz.
.
.
Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des
Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die
hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.
Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte
G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt
wird.
.
.
Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten
Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern
ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.
.
.
Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910
und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen
an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.
.
.
Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild
des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern
mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen
der Originalkonstruktionen zu halten.
.
.
Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den
Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt
wurden.
So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den
gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -
Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch
vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.
Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von
der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,
unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps
errichtet wurde.
Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren
heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.
.
.
Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,
und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur
S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das
Jahr 1600.
Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe
in Rhätien dienen.
Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite
wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte
durch die U.mfriedungsmauer führen.
Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich
ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum
K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.
Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch
die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der
modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des
16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.
Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder
umgestaltet.
.
.
Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt
wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die
Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.
Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch
F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen
des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu
Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.
Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken
und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er
angebaut wurde.
Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem
Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie
die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als
V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.
Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen
Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels
bestimmt ist.
Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von
einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo
die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.
Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten
bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren
Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.
.
.
Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und
17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und
14. Jahrhundert.
Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,
ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen
Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.
Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,
das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des
13. Jahrhunderts.
Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters
und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der
unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und
die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von
1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.
Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der
Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne
gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.
Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer
gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt
werden.
Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.
Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des
15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und
verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.
.
.
Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder
aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber
nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.
Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im
10. Jahrhundert errichtet wurde.
Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt
zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das
entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,
dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien
stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.
Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im
V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des
11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.
Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von
gewisser Bedeutung zu erschaffen.
Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.
Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-
G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.
Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.
Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen
Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp
in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg
in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.
.
.
Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen
der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu
vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten
Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.
1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch
grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.
Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich
der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von
Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und
zwang Gebhard, dieses aufzugeben.
Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen
zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,
falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht
unumstritten.
.
.
Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus
unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den
Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.
In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an
den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg
residierten nur kurz in Tarasp.
Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des
13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich
infolge eines Ländereienaustausches.
Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der
zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen
ihr patrimonisches Eigentum.
Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren
Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen
Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.
Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu
einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.
und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die
Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen
wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.
1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss
ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan
gekauft für Fr. 1`200. -.
Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das
Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte
das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des
G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss
gehört immer noch dieser Familie.
.
.
.
Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.
.
.
.
( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )
.
.
.
.
***************************************************************************************************************
.
.
Durch`s verschneite E.ngadin nach M.ünster - M.ustair im K.anton G.raubünden am
Dienstag den 17. Januar 2012
.
.
Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel - S.agliains
nach S.cuol - T.arasp und weiter mit dem P.ostauto bis T.arasp F.ontana, p.osta
.
.
S.paziergang bis zum E.ingang des S.chloss T.arasp
Mit dem P.ostauto von T.arasp F.ontana, p.osta nach S.cuol - T.arasp und weiter
mit dem Z.ug nach Z.ernez
.
.
S.paziergang durch Z.ernez mit B.esuch der e.vangelischen K.irche
.
.
Mit dem P.ostauto von Z.ernez über den O.fenpass ( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und
durch den s.chweizerischen N.ationalpark nach M.ünster - M.üstair, C.lostra S.on J.on
.
.
Besuch des B.enediktinerinnenkloster und K.irche St. J.ohann in M.ünster - M.üstair
.
.
R.ückfahrt mit dem P.ostauto von M.üstair, C.lostra S.on J.on über den O.fenpass
( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und d.urch den N.ationalpark nach Z.ernez und weiter
mit dem Z.ug der r.hätischen B.ahn über S.agliains - V.ereinatunnel - K.losters - L.andquart -
und weiter mit der S.B.B über Z.ürich zurück nach B.ern
.
.
***************************************************************************************************************
Hurni120117 AlbumZZZZ120117AusflugMüstair AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun
E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch
***************************************************************************************************************
Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215
***************************************************************************************************************
NIF
Schloss Tarasp ( Château / Castle ) in Tarasp im Engadin im Kanton Graubünden in der Schweiz
Aussicht während der Fahrt mit dem Zug von S.cuol - T.arasp nach Z.ernez im Engadin im Kanton Graubünden in der Schweiz :
.
.
Das Schloss Tarasp
.
.
***************************************************************************************************************
***************************************************************************************************************
Schloss Tarasp
***************************************************************************************************************
***************************************************************************************************************
.
.
Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden
der Schweiz.
.
.
Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des
Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die
hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.
Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte
G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt
wird.
.
.
Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten
Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern
ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.
.
.
Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910
und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen
an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.
.
.
Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild
des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern
mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen
der Originalkonstruktionen zu halten.
.
.
Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den
Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt
wurden.
So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den
gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -
Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch
vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.
Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von
der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,
unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps
errichtet wurde.
Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren
heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.
.
.
Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,
und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur
S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das
Jahr 1600.
Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe
in Rhätien dienen.
Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite
wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte
durch die U.mfriedungsmauer führen.
Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich
ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum
K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.
Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch
die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der
modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des
16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.
Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder
umgestaltet.
.
.
Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt
wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die
Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.
Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch
F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen
des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu
Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.
Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken
und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er
angebaut wurde.
Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem
Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie
die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als
V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.
Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen
Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels
bestimmt ist.
Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von
einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo
die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.
Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten
bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren
Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.
.
.
Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und
17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und
14. Jahrhundert.
Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,
ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen
Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.
Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,
das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des
13. Jahrhunderts.
Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters
und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der
unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und
die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von
1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.
Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der
Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne
gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.
Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer
gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt
werden.
Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.
Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des
15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und
verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.
.
.
Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder
aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber
nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.
Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im
10. Jahrhundert errichtet wurde.
Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt
zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das
entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,
dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien
stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.
Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im
V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des
11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.
Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von
gewisser Bedeutung zu erschaffen.
Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.
Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-
G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.
Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.
Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen
Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp
in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg
in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.
.
.
Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen
der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu
vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten
Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.
1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch
grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.
Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich
der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von
Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und
zwang Gebhard, dieses aufzugeben.
Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen
zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,
falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht
unumstritten.
.
.
Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus
unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den
Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.
In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an
den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg
residierten nur kurz in Tarasp.
Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des
13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich
infolge eines Ländereienaustausches.
Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der
zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen
ihr patrimonisches Eigentum.
Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren
Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen
Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.
Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu
einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.
und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die
Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen
wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.
1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss
ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan
gekauft für Fr. 1`200. -.
Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das
Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte
das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des
G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss
gehört immer noch dieser Familie.
.
.
.
Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.
.
.
.
( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )
.
.
.
.
***************************************************************************************************************
.
.
Durch`s verschneite E.ngadin nach M.ünster - M.ustair im K.anton G.raubünden am
Dienstag den 17. Januar 2012
.
.
Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel - S.agliains
nach S.cuol - T.arasp und weiter mit dem P.ostauto bis T.arasp F.ontana, p.osta
.
.
S.paziergang bis zum E.ingang des S.chloss T.arasp
Mit dem P.ostauto von T.arasp F.ontana, p.osta nach S.cuol - T.arasp und weiter
mit dem Z.ug nach Z.ernez
.
.
S.paziergang durch Z.ernez mit B.esuch der e.vangelischen K.irche
.
.
Mit dem P.ostauto von Z.ernez über den O.fenpass ( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und
durch den s.chweizerischen N.ationalpark nach M.ünster - M.üstair, C.lostra S.on J.on
.
.
Besuch des B.enediktinerinnenkloster und K.irche St. J.ohann in M.ünster - M.üstair
.
.
R.ückfahrt mit dem P.ostauto von M.üstair, C.lostra S.on J.on über den O.fenpass
( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und d.urch den N.ationalpark nach Z.ernez und weiter
mit dem Z.ug der r.hätischen B.ahn über S.agliains - V.ereinatunnel - K.losters - L.andquart -
und weiter mit der S.B.B über Z.ürich zurück nach B.ern
.
.
***************************************************************************************************************
Hurni120117 AlbumZZZZ120117AusflugMüstair AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun
E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch
***************************************************************************************************************
Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215
***************************************************************************************************************
NIF