Hinweisschild - Hinweistafel : ... der ehemaligen Stadt der Römer - Römerstadt Augusta Raurica in der heutigen Gemeinde Augst im Kanton Basel Landschaft der Schweiz
Hinweisschild - Hinweistafel :
... der ehemaligen Stadt der Römer - Römerstadt Augusta Raurica in der heutigen Gemeinde Augst im Kanton Basel Landschaft der Schweiz
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Augusta Raurica
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Augusta Raurica, auch als Colonia Augusta Rauricorum bekannt, ist eine Siedlung aus
römischer Zeit am S.üdufer des R.heins einige Kilometer östlich von B.asel, die zur
Provinz Gallia Belgica und später zur Provinz Germania superior gehörte.
An dieser Stelle liegen heute die G.emeinden A.ugst, welche zu Kanton B.asel - L.and-
schaft gehört, und K.aiseraugst, die auf dem Kantonsgebiet A.argau liegt. Der größte
Teil der erhaltenen Anlagen steht in A.ugst. Die Ausgrabungen und Rekonstruktionen
alter Gebäude sind noch in vollem Gange.
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Koloniegründung
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Gegründet wurde eine Kolonie im Gebiet der Rauriker zum ersten Mal am 21. J.uni wohl
des Jahres 44 v. Chr. durch C.äsars Feldherrn Lucius Munatius Plancus. Allerdings
konnten aus dieser frühen Zeit keine Funde nachgewiesen werden. Es gilt deshalb als
sicher, dass die Kolonie entweder als Folge der Bürgerkriege nach C.äsars Tod über den
formalen Gründungsakt gar nicht hinauskam oder dass Plancus' Kolonie nicht in A.ugst,
sondern in B.asel gegründet wurde.
Zu einer dauerhaften Koloniegründung kam es erst im Gefolge der Eroberung der Zentral-
a.lpen unter Kaiser Augustus um 15 v. Chr.. Der bislang älteste bekannte Fund konnte
durch Dendrochronologie auf das Jahr 6 v. Chr. datiert werden.
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Name der Kolonie
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Die Grabinschrift des Munatius Plancus nennt als Namen nur das lapidare Colonia
Raurica. Eine - allerdings nur fragmentarisch erhaltene - Inschrift aus augusteischer Zeit
spricht von der Colonia P[aterna] (?) M[unatia] (?) [Felix] (?) [Apolli]naris [Augusta E]merita
[Raur]ica (Buchstaben zwischen eckigen Klammern ergänzt). Wie das emerita zeigt, hätte
es sich also um eine Veteranenkolonie gehandelt.
Abgesehen von diesem verstümmelten Zeugnis findet man die erste sichere Bezeugung
des Beinamens Augusta erst beim Geographen Ptolemäus um 150 n. Chr. in griechischer
Form als Augústa Rauríkon (=lat.: Augusta Rauricorum).
Damit fügt sich Augusta Raurica in einen größeren Zusammenhang von augusteischen
Koloniegründungen, denn auch noch zwei andere wichtige Stützpunkte des augusteischen
Eroberungsplanes tragen den Beinamen des ersten Kaisers: Augusta Praetoria am Südfuß
des G.roßen S.t. B.ernhard - P.asses, aus dem heute A.osta geworden ist, und Augusta
V.indelicum, das heutige A.ugsburg als Vorposten gegen die D.onau.
Diese drei Augustae bilden die Ecken eines Dreiecks, das sich über die von Augustus
eroberten A.lpen legte und seine breite Basis vom R.heinknie bis zur D.onau gegen das
unbesetzte G.ermanien wandte.
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Geographische Lage der Siedlung
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Es hat sich während den Ausgrabungen gezeigt, dass die Stadt auf einer Hochfläche
ruht, nicht weit vom R.hein entfernt. Die E.rgolz und der V.iolenbach haben aus der
Terrasse ein Dreieck herausgefressen, dessen Basis am nördlichsten Rand des J.uras
liegt und etwa 1 km breit ist.
Die "Spitze" des Dreiecks schaut rheinwärts gegen Norden und bildet einen Kopf, der
K.astelen heißt, also an eine B.urg ( K.astell ) gemahnt. Von der Basis bis zum Scheitel
des Dreiecks messen wir ebenfalls rund 1 km. In diese Hochfläche, die nach W.esten,
N.orden und O.sten von steilen Böschungen umgeben ist, wurde die Stadt gebaut.
Die Geometer hatten zunächst nach den Angaben des Stadtplanarchitekten, der den
Grundriss und Umfang der neuen Stadt entworfen hatte, auf dem Gelände abgesteckt.
Jedes wichtige öffentliche Gebäude erhielt seinen Platz angewiesen, in erster Linie der
T.empel des obersten H.immelsgottes J.upiter mit dem H.auptaltar vor dem heiligen
Zentralpunkt, von dem aus das Straßennetz einvisiert wurde.
Der Architekt, der den Auftrag erhielt, den Plan zu entwerfen, legte zunächst durch das
Dreieck eine Längsachse, die 36° von der Nordrichtung nach Westen abwich und zur
Hauptstraße der Stadt ausgebaut wurde.
In Abständen von 55 Meter legte er parallel dazu weitere Längsstraßen. Dann teilte er
die Längsachse in 16 gleiche Teile zu 66 m ( 225 röm. Fuß ) und zog durch die Schnitt-
punkte Querlinien, von denen er 10 zu Querstraßen machte.
So erhielt er ein rechtwinkliges Straßennetz und Stadtquartier von rund 50 auf 60 Metern.
Die Straßen wurden mit einem soliden Bett von Kies und beidseitig mit Wassergräben
versehen. Die wichtigeren Straßen säumten gedeckte Fußgängerwege hinter Säulen-
reihen ein.
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Grenzen der Kolonie
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Die Grenzen der Colonia Raurica sind nicht mehr mit absoluter Sicherheit festzustellen.
Man glaubt, sie rückschließend aus dem Umfang des frühmittelalterlichen Augstgaues
ablesen zu können.
Demnach hätte die Kolonie von B.asel r.heinaufwärts bis zur A.aremündung gereicht,
dann a.areaufwärts bis zur M.ündung der S.igger unterhalb von S.olothurn, hinüber an
die L.üssel und dann dem Verlauf des F.lüsschens B.irs folgend wieder bis B.asel.
Das scheint aber nur bedingt richtig zu sein.
Nach neuesten Forschungen stehen nämlich G.utshöfe mit Z.iegelstempeln der W.ind-
ischer Legionen auch in verwaltungsrechtlicher Abhängigkeit von V.indonissa. Solche
reichen aber über den B.özberg hinüber bis nach F.rick.
Also wird der T.hiersteinberg unterhalb F.rick die Kolonie nach O.sten begrenzt haben.
Auf der W.estseite dürfte, wie oben angeführt, in der Nähe der B.irsmündung bei B.asel
eine Grenzstation gelegen haben.
Frührömische B.randgräber, die 1.9.3.7 bei der K.irche von N.euallschwil gefunden
worden sind, deuten darauf hin, dass auch an der nördlichen ins E.lsass ( Richtung
B.lotzheim ) führenden L.andstraße ein solcher Posten lag.
Im Großen und Ganzen hat damit die Colonia Raurica den K.anton B.asel, das F.rick-
t.al und den östlichen J.urateil des K.antons S.olothurns umschlossen. Dies ergibt ein
Territorium von rund 700 km².
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Weitere Geschichte
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Der Ort entwickelte sich in der Folge zu einer recht ansehnlichen römischen Stadt auf
der N.ordseite der A.lpen mit ca. 10'000 - 15'000 Einwohnern. Zur Zeit der höchsten Blüte
während der langen Friedenszeit vom 1. bis zum 3. Jahrhundert hatte Augusta Raurica
alles, was zum römischen Leben gehört.
Das Handwerk blühte: So räucherte man S.chinken und S.peck für den Export in andere
Gegenden des Römischen Reiches. Es gab ein T.heater, ein A.mphitheater, ein Haupt-
f.orum, verschiedene kleinere F.oren, einen A.quädukt, diverse T.empel sowie mehrere
öffentliche B.äder.
Ein starkes E.rdbeben zerstörte um das Jahr 250 die Stadt in erheblichem Maße. Hinzu
kamen später weitere Zerstörungen durch Einfälle der A.lamannen und / oder marodierende
römische Truppen in der Zeit des L.imesfalls.
In der Folge bildeten sich zwei neue Siedlungen, "die beiden A.ugst": einerseits die er-
heblich verkleinerte Siedlung auf dem Augster K.astellenhügel und andererseits der
wichtigere Stützpunkt am R.hein ( das mit einer S.tadtmauer umgebene C.astrum
R.auracense). Sie beide bilden gewissermaßen den Kern der heutigen Ortschaften
A.ugst und K.aiseraugst.
Beide bildeten aber zunächst eine Ortschaft mit dem Namen A.ugst. Im Jahre 1.4.4.2
aber wurde diese Ortschaft entlang der F.lüsse E.rgolz und V.iolenbach geteilt.
Westlich der Grenze verblieb das Gebiet im Herrschaftsbereich von B.asel, das sich
1.5.0.1 als Kanton der Schweizerischen Eidgenossenschaft anschloss.
Augst wurde 1.8.3.3 schließlich Teil des Kantons B.asel - L.andschaft.
Der östlich von E.rgolz und V.iolenbach liegende Teil kam unter habsburgische Herrschaft.
Zur besseren Unterscheidung wurde dieser Ort nun wegen der Zugehörigkeit zum Heiligen
Römischen Reich mit dem Namen K.aiseraugst versehen. Dieser Ort kam erst 1.8.0.3
zur Schweiz, nachdem die habsburgischen Herrschaftsgebiete in den napoleonischen
Kriegen verloren gegangen waren.
Das A.mphitheater Augusta Raurica wurde 200 n. Chr. gebaut und bot für 6000 Zuschauer
und Zuschauerinnen Platz. Das A.mphitheater wurde aber nach bereits siebzig Jahren
aufgegeben. Heutzutage dient das verbleibene A.mphitheater ( wurde am gleichen Ort
wiederaufgebaut ) als Fr.eilichtbühne für K.onzerte und V.olksfeste. Außerdem ist heute
eine M.ultimediaschau installiert worden.
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Stand der Ausgrabungen 2.0.1.1
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Viele der römischen Bauten sind durch Ausgrabungen erforscht und konserviert worden,
so vor allem Zeugen, die öffentlich zugänglich sind:
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- T.heater
- T.empel auf dem S.chönbühl eine architektonische Einheit bildet
- H.auptforum mit J.upitertempel
- B.asilica und dem Versammlungsort des S.tadtrates
- A.mphitheater, von dem allerdings nur bescheidene Reste erhalten geblieben sind
- A.quädukt, der Augusta Raurica von L.iestal her mit T.rinkwasser aus der E.rgolz
. versorgte ( stellenweise zu besichtigen und begehbar im H.eidenloch in L.iestal sowie
. nordöstlich der K.läranlage in F.üllinsdorf ).
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Dazu kommen verschiedene private G.ewerbebauten ( eine T.averne, eine B.äckerei,
eine T.öpferei und Z.iegelbrennöfen ) sowie ein Stück der A.bwasserkanäle. Rund
80 % des überbauten Gebietes ist jedoch bis heute unerforscht.
Augusta Raurica gilt als die besterhaltene römische Stadt nördlich der A.lpen, da auf
ihrem Gebiet keine mittelalterliche bzw. neuzeitliche Stadt entstand. In weiten Teilen
der Gemeinde A.ugst gilt ein weitgehendes Bauverbot; Bauten werden nur zurückhaltend
und nur nach sorgfältiger archäologischer Überprüfung genehmigt. Gemäß der Aus-
grabungspolitik sollen Teile von Augusta Raurica bewusst für kommende Generationen
im Boden konserviert erhalten bleiben.
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M.useum und R.ömerhaus
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Die wichtigsten Grabungsfunde sind im R.ömermuseum A.ugst, zusammen mit einem
zum Teil rekonstruiertem Gebäude, neben dem T.heater, der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht.
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( BeschriebAugustaRaurica AlbumRömerinderSchweiz Römer Römisches Römische
Reich Imperium Romanum Romain Geschichte History Helvetier Helvetien Ruine Ruinen
Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Szwajcaria
Sveits Suíça Suiza )
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B.esuch von A.ugusta R.aurica am Sonntag den 06. November 2011
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Mit dem Z.ug von B.ern nach L.iestal
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Mit dem F.ahrrad L.iestal - A.ugst - K.aiseraugst - M.uttenz
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Mit dem Z.ug von M.uttenz über B.asel zurück nach B.ern
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Kamera : Canon EOS 5D MarkII
Objektiv : Sigma 85 mm
Modus : P
Zeit in Sekunden : -
ISO : -
B.litz : Nein
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Hurni111106 AlbumZZZZ111106AusflugAugustaRaurica KantonBaselLandschaft
AlbumRömerinderSchweiz AlbumRömerstadtAugustaRaurica
E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch
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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 110316
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NIF
Hinweisschild - Hinweistafel : ... der ehemaligen Stadt der Römer - Römerstadt Augusta Raurica in der heutigen Gemeinde Augst im Kanton Basel Landschaft der Schweiz
Hinweisschild - Hinweistafel :
... der ehemaligen Stadt der Römer - Römerstadt Augusta Raurica in der heutigen Gemeinde Augst im Kanton Basel Landschaft der Schweiz
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Augusta Raurica
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Augusta Raurica, auch als Colonia Augusta Rauricorum bekannt, ist eine Siedlung aus
römischer Zeit am S.üdufer des R.heins einige Kilometer östlich von B.asel, die zur
Provinz Gallia Belgica und später zur Provinz Germania superior gehörte.
An dieser Stelle liegen heute die G.emeinden A.ugst, welche zu Kanton B.asel - L.and-
schaft gehört, und K.aiseraugst, die auf dem Kantonsgebiet A.argau liegt. Der größte
Teil der erhaltenen Anlagen steht in A.ugst. Die Ausgrabungen und Rekonstruktionen
alter Gebäude sind noch in vollem Gange.
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Koloniegründung
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Gegründet wurde eine Kolonie im Gebiet der Rauriker zum ersten Mal am 21. J.uni wohl
des Jahres 44 v. Chr. durch C.äsars Feldherrn Lucius Munatius Plancus. Allerdings
konnten aus dieser frühen Zeit keine Funde nachgewiesen werden. Es gilt deshalb als
sicher, dass die Kolonie entweder als Folge der Bürgerkriege nach C.äsars Tod über den
formalen Gründungsakt gar nicht hinauskam oder dass Plancus' Kolonie nicht in A.ugst,
sondern in B.asel gegründet wurde.
Zu einer dauerhaften Koloniegründung kam es erst im Gefolge der Eroberung der Zentral-
a.lpen unter Kaiser Augustus um 15 v. Chr.. Der bislang älteste bekannte Fund konnte
durch Dendrochronologie auf das Jahr 6 v. Chr. datiert werden.
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Name der Kolonie
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Die Grabinschrift des Munatius Plancus nennt als Namen nur das lapidare Colonia
Raurica. Eine - allerdings nur fragmentarisch erhaltene - Inschrift aus augusteischer Zeit
spricht von der Colonia P[aterna] (?) M[unatia] (?) [Felix] (?) [Apolli]naris [Augusta E]merita
[Raur]ica (Buchstaben zwischen eckigen Klammern ergänzt). Wie das emerita zeigt, hätte
es sich also um eine Veteranenkolonie gehandelt.
Abgesehen von diesem verstümmelten Zeugnis findet man die erste sichere Bezeugung
des Beinamens Augusta erst beim Geographen Ptolemäus um 150 n. Chr. in griechischer
Form als Augústa Rauríkon (=lat.: Augusta Rauricorum).
Damit fügt sich Augusta Raurica in einen größeren Zusammenhang von augusteischen
Koloniegründungen, denn auch noch zwei andere wichtige Stützpunkte des augusteischen
Eroberungsplanes tragen den Beinamen des ersten Kaisers: Augusta Praetoria am Südfuß
des G.roßen S.t. B.ernhard - P.asses, aus dem heute A.osta geworden ist, und Augusta
V.indelicum, das heutige A.ugsburg als Vorposten gegen die D.onau.
Diese drei Augustae bilden die Ecken eines Dreiecks, das sich über die von Augustus
eroberten A.lpen legte und seine breite Basis vom R.heinknie bis zur D.onau gegen das
unbesetzte G.ermanien wandte.
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Geographische Lage der Siedlung
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ruht, nicht weit vom R.hein entfernt. Die E.rgolz und der V.iolenbach haben aus der
Terrasse ein Dreieck herausgefressen, dessen Basis am nördlichsten Rand des J.uras
liegt und etwa 1 km breit ist.
Die "Spitze" des Dreiecks schaut rheinwärts gegen Norden und bildet einen Kopf, der
K.astelen heißt, also an eine B.urg ( K.astell ) gemahnt. Von der Basis bis zum Scheitel
des Dreiecks messen wir ebenfalls rund 1 km. In diese Hochfläche, die nach W.esten,
N.orden und O.sten von steilen Böschungen umgeben ist, wurde die Stadt gebaut.
Die Geometer hatten zunächst nach den Angaben des Stadtplanarchitekten, der den
Grundriss und Umfang der neuen Stadt entworfen hatte, auf dem Gelände abgesteckt.
Jedes wichtige öffentliche Gebäude erhielt seinen Platz angewiesen, in erster Linie der
T.empel des obersten H.immelsgottes J.upiter mit dem H.auptaltar vor dem heiligen
Zentralpunkt, von dem aus das Straßennetz einvisiert wurde.
Der Architekt, der den Auftrag erhielt, den Plan zu entwerfen, legte zunächst durch das
Dreieck eine Längsachse, die 36° von der Nordrichtung nach Westen abwich und zur
Hauptstraße der Stadt ausgebaut wurde.
In Abständen von 55 Meter legte er parallel dazu weitere Längsstraßen. Dann teilte er
die Längsachse in 16 gleiche Teile zu 66 m ( 225 röm. Fuß ) und zog durch die Schnitt-
punkte Querlinien, von denen er 10 zu Querstraßen machte.
So erhielt er ein rechtwinkliges Straßennetz und Stadtquartier von rund 50 auf 60 Metern.
Die Straßen wurden mit einem soliden Bett von Kies und beidseitig mit Wassergräben
versehen. Die wichtigeren Straßen säumten gedeckte Fußgängerwege hinter Säulen-
reihen ein.
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Grenzen der Kolonie
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Die Grenzen der Colonia Raurica sind nicht mehr mit absoluter Sicherheit festzustellen.
Man glaubt, sie rückschließend aus dem Umfang des frühmittelalterlichen Augstgaues
ablesen zu können.
Demnach hätte die Kolonie von B.asel r.heinaufwärts bis zur A.aremündung gereicht,
dann a.areaufwärts bis zur M.ündung der S.igger unterhalb von S.olothurn, hinüber an
die L.üssel und dann dem Verlauf des F.lüsschens B.irs folgend wieder bis B.asel.
Das scheint aber nur bedingt richtig zu sein.
Nach neuesten Forschungen stehen nämlich G.utshöfe mit Z.iegelstempeln der W.ind-
ischer Legionen auch in verwaltungsrechtlicher Abhängigkeit von V.indonissa. Solche
reichen aber über den B.özberg hinüber bis nach F.rick.
Also wird der T.hiersteinberg unterhalb F.rick die Kolonie nach O.sten begrenzt haben.
Auf der W.estseite dürfte, wie oben angeführt, in der Nähe der B.irsmündung bei B.asel
eine Grenzstation gelegen haben.
Frührömische B.randgräber, die 1.9.3.7 bei der K.irche von N.euallschwil gefunden
worden sind, deuten darauf hin, dass auch an der nördlichen ins E.lsass ( Richtung
B.lotzheim ) führenden L.andstraße ein solcher Posten lag.
Im Großen und Ganzen hat damit die Colonia Raurica den K.anton B.asel, das F.rick-
t.al und den östlichen J.urateil des K.antons S.olothurns umschlossen. Dies ergibt ein
Territorium von rund 700 km².
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Weitere Geschichte
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Der Ort entwickelte sich in der Folge zu einer recht ansehnlichen römischen Stadt auf
der N.ordseite der A.lpen mit ca. 10'000 - 15'000 Einwohnern. Zur Zeit der höchsten Blüte
während der langen Friedenszeit vom 1. bis zum 3. Jahrhundert hatte Augusta Raurica
alles, was zum römischen Leben gehört.
Das Handwerk blühte: So räucherte man S.chinken und S.peck für den Export in andere
Gegenden des Römischen Reiches. Es gab ein T.heater, ein A.mphitheater, ein Haupt-
f.orum, verschiedene kleinere F.oren, einen A.quädukt, diverse T.empel sowie mehrere
öffentliche B.äder.
Ein starkes E.rdbeben zerstörte um das Jahr 250 die Stadt in erheblichem Maße. Hinzu
kamen später weitere Zerstörungen durch Einfälle der A.lamannen und / oder marodierende
römische Truppen in der Zeit des L.imesfalls.
In der Folge bildeten sich zwei neue Siedlungen, "die beiden A.ugst": einerseits die er-
heblich verkleinerte Siedlung auf dem Augster K.astellenhügel und andererseits der
wichtigere Stützpunkt am R.hein ( das mit einer S.tadtmauer umgebene C.astrum
R.auracense). Sie beide bilden gewissermaßen den Kern der heutigen Ortschaften
A.ugst und K.aiseraugst.
Beide bildeten aber zunächst eine Ortschaft mit dem Namen A.ugst. Im Jahre 1.4.4.2
aber wurde diese Ortschaft entlang der F.lüsse E.rgolz und V.iolenbach geteilt.
Westlich der Grenze verblieb das Gebiet im Herrschaftsbereich von B.asel, das sich
1.5.0.1 als Kanton der Schweizerischen Eidgenossenschaft anschloss.
Augst wurde 1.8.3.3 schließlich Teil des Kantons B.asel - L.andschaft.
Der östlich von E.rgolz und V.iolenbach liegende Teil kam unter habsburgische Herrschaft.
Zur besseren Unterscheidung wurde dieser Ort nun wegen der Zugehörigkeit zum Heiligen
Römischen Reich mit dem Namen K.aiseraugst versehen. Dieser Ort kam erst 1.8.0.3
zur Schweiz, nachdem die habsburgischen Herrschaftsgebiete in den napoleonischen
Kriegen verloren gegangen waren.
Das A.mphitheater Augusta Raurica wurde 200 n. Chr. gebaut und bot für 6000 Zuschauer
und Zuschauerinnen Platz. Das A.mphitheater wurde aber nach bereits siebzig Jahren
aufgegeben. Heutzutage dient das verbleibene A.mphitheater ( wurde am gleichen Ort
wiederaufgebaut ) als Fr.eilichtbühne für K.onzerte und V.olksfeste. Außerdem ist heute
eine M.ultimediaschau installiert worden.
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Stand der Ausgrabungen 2.0.1.1
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Viele der römischen Bauten sind durch Ausgrabungen erforscht und konserviert worden,
so vor allem Zeugen, die öffentlich zugänglich sind:
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- T.heater
- T.empel auf dem S.chönbühl eine architektonische Einheit bildet
- H.auptforum mit J.upitertempel
- B.asilica und dem Versammlungsort des S.tadtrates
- A.mphitheater, von dem allerdings nur bescheidene Reste erhalten geblieben sind
- A.quädukt, der Augusta Raurica von L.iestal her mit T.rinkwasser aus der E.rgolz
. versorgte ( stellenweise zu besichtigen und begehbar im H.eidenloch in L.iestal sowie
. nordöstlich der K.läranlage in F.üllinsdorf ).
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Dazu kommen verschiedene private G.ewerbebauten ( eine T.averne, eine B.äckerei,
eine T.öpferei und Z.iegelbrennöfen ) sowie ein Stück der A.bwasserkanäle. Rund
80 % des überbauten Gebietes ist jedoch bis heute unerforscht.
Augusta Raurica gilt als die besterhaltene römische Stadt nördlich der A.lpen, da auf
ihrem Gebiet keine mittelalterliche bzw. neuzeitliche Stadt entstand. In weiten Teilen
der Gemeinde A.ugst gilt ein weitgehendes Bauverbot; Bauten werden nur zurückhaltend
und nur nach sorgfältiger archäologischer Überprüfung genehmigt. Gemäß der Aus-
grabungspolitik sollen Teile von Augusta Raurica bewusst für kommende Generationen
im Boden konserviert erhalten bleiben.
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M.useum und R.ömerhaus
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Die wichtigsten Grabungsfunde sind im R.ömermuseum A.ugst, zusammen mit einem
zum Teil rekonstruiertem Gebäude, neben dem T.heater, der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht.
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( BeschriebAugustaRaurica AlbumRömerinderSchweiz Römer Römisches Römische
Reich Imperium Romanum Romain Geschichte History Helvetier Helvetien Ruine Ruinen
Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Szwajcaria
Sveits Suíça Suiza )
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B.esuch von A.ugusta R.aurica am Sonntag den 06. November 2011
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Mit dem Z.ug von B.ern nach L.iestal
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Mit dem F.ahrrad L.iestal - A.ugst - K.aiseraugst - M.uttenz
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Mit dem Z.ug von M.uttenz über B.asel zurück nach B.ern
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Kamera : Canon EOS 5D MarkII
Objektiv : Sigma 85 mm
Modus : P
Zeit in Sekunden : -
ISO : -
B.litz : Nein
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Hurni111106 AlbumZZZZ111106AusflugAugustaRaurica KantonBaselLandschaft
AlbumRömerinderSchweiz AlbumRömerstadtAugustaRaurica
E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch
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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 110316
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