Schloss Glérolles ( Baujahr 11. Jahrhundert - château castle castell ) in Glérolles bei Saint - Saphorin in den Rebbergen des Lavaux am Genfersee - Lac Léman im Kanton Waadt - Vaud in der Westschweiz - Suisse romande - Romandie der Schweiz
Aussicht während der Wanderung zwischen P.uidoux - C.hexbres und V.evey im Kanton Waadt in der Schweiz :
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Schloss Glérolles ( Baujahr 11. Jahrhundert - château castle castell ) in Glérolles bei Saint - Saphorin in den Rebbergen des Lavaux am Genfersee - Lac Léman im Kanton Waadt - Vaud in der Westschweiz - Suisse romande - Romandie der Schweiz
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Schloss Glérolles
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Das Schloss Glérolles steht am Ufer des Genfersee - Lac Léman in der Nähe von
Saint - Saphorin im Kanton Waadt - Vaud der Schweiz
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Beschreibung
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Im W.esten von Saint - Saphorin erheben sich auf einem Felsen am Ufer des Genfersees
die Gebäude des Schlosses Glérolles. Nur einige Elemente der Festung des Mittelalters
bestehen noch heute.
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Denn seit dem 16. Jahrhundert hat das Schloss manche Umwandlungen erfahren, und
aus dem ursprünglichen Verteidigungskonstruktion wurde nach und nach ein rein
repräsentativer Charakter. Der tiefe Graben an der Seite des Berges, der für die E.isenbahn,
die L.ausanne mit V.evey verbindet, erschaffen wurde, hat leider der Topographie des Ge-
ländes einen ernsten Schaden zugefügt, das sich vor dem Schloss ausdehnt.
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Im W.esten ist der ursprüngliche Charakter dieses Gebäudes besser bewahrt worden; hier
steht noch die Basis des Wachtturmes, der in seiner Zeit mit grossen Steinen gebaut wurde,
und deren alte Lithographie uns die Originalgrösse zeigt. Er war zweimal höher als heute
und war mit einem spitzen pyramidenförmigen Dach gedeckt.
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Von der Bergseite steht ein halbrunder Turm am Wachtturm. Seine Basis besteht aus
grossen Blöcken mit unregelmässiger Höhe aus grossen Steinen. Es handelt sich wahr-
scheinlich um Reste der Umfriedungsmauer. In ihrer derzeitigen Form datieren die
zentralen und westlichen Teile des Schlosses von der Nach - Mittelalterlichen Periode;
vermutlich verbergen sie jedoch noch in ihrer Basis die alten Mauern.
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Der Zusammensetzung der Gebäude nach hat das Schloss Glérolles also verschiedene
Konstruktionsphasen gehabt. Umgestaltungen mit einer gewissen Bedeutung wurde am
östlichen Flügel gegen 1.5.0.0 unternommen; später und bis zur Verstümmelung des Wacht-
turmes wurden zahlreiche andere Arbeiten ausgeführt. Einige Teile der Gebäude ausge-
nommen die Dächer und die Fenster, ebenso wie die Terrassengärten, die im S.üden und
W.esten des Schlosses ausdehnen sind von neuerem Datum.
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Geschichte - Eine Erinnerung an ein verschwundenes Dorf
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Nach einem T.sunami verschwand das alte Dorf von Glérolles, um unter dem Namen Saint -
Saphorin wieder aufzuleben. Nur das Schloss trägt noch den Namen des r.ömischen Dorfes
das O.pfer der K.atastrophe wurde.
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Im Gegensatz zu vielen befestigten Orten, schützte unser mittelalterliches Mauerwerk kein
Dorf im Schatten seiner Türme. Nicht der geringste Ort, nicht das geringste Viertel der
umliegenden Gemeinden, bezieht sich auf das Schloss. Es war jedoch nicht immer so.
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R.ömische Quellen beweisen uns, dass zwischen L.ousonna, dem heutigen L.ausanne
und V.iviscus, das zu V.evey geworden ist, die Ortschaft von Glerula stand. Dieser Be-
griff kommt vom Lateinischem glarea, was Kies, grossen Sand bedeutete.
Es gab also bis zum 6. Jahrhundert ein kleines Dorf, das als Etappe der Reisenden diente,
die den S.ankt - B.ernard überqueren wollten. Das friedliche Leben des Dorfes ging plötzlich
im Jahre 563 zu Ende als eine F.lutwelle - T.sunami auf die Ufer des Genfersees zuraste und
das alte Glérolles vernichtete.
Auch wenn die Rede über ein T.sunami auf einem See lächerlich klingt, muss man wissen,
dass dies nichts Fantasievolles an sich hat. Zwei Chronisten zu dieser Zeit erwähnen diese
Katastrophe.
Bischof Grégoire von T.ours, Autor der Geschichte der F.ranken sowie der H.eilige M.arius,
B.ischof von A.venches und Autor der Chroniken des Jahres 5.6.3, berichten über den Einsturz
von T.auredunum, dem B.erg T.aureau.
Dieser B.erg von C.hablais, der später zu G.rammont wurde, fiel gemäss dem Text von
Marius so plötzlich, dass sie ein benachbartes Schloss verschüttete wie auch die Dörfer
mit all ihren Einwohnern; das schüttelte den See so sehr (...), dass, am Ausgang seiner
beiden Flüsse, sehr alte Dörfer mit Männern und Herden zerstört wurden (...).
Es traf mit Furie die B.rücke von G.enf, die M.ühlen und die Männer, und als die Flutwelle
in der S.tadt G.enf eintraf, liess sie dort mehrere Personen umkommen
Unter den vernichteten Gemeinden waren R.ivaz, B.ret, G.lérolles, und P.ennelucos das zu
V.illeneuve umgetauft wurde nach seinem Wiederaufbau.
Auch Glerula stand wieder aus seiner Asche auf, dank des Zutuns des Bischofs Marius.
Der Prälat beschloss, die Ortschaft zu verschieben, um es im S.chutz vor der Wut der
Gewässer zu stellen. Er widmete die K.irche des Dorfes S.ankt S.ymphorien, dessen
Name einige Änderungen erfuhr, bis er zu S.aint - S.aphorin wurde, wie wir ihn heute
kennen.
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Die Geschichte des Schlosses Glérolles beginnt 1077. Wir waren im vollen Investiturenstreit,
bei welchem Päpste und Kaiser des H.eiligen R.ömischen D.eutschen R.eiches gegenüber-
stehen.
Das Investiturrecht erlaubte die Ernennung von Bischöfen. Durch Tradition gehörte dieses
Recht dem Kaiser, der in seinen Territorien die K.irche kontrollierte. Jedoch beschlossen
1.0.7.3 der Pontiff Gregor VII, dieses Privileg trotz der Opposition von Heinrich IV zu ver-
langen.
Der Fürst weigerte sich und wurde exkommuniziert. Er befürchtete, dass einige seiner Ab-
hängigen sich mit R.om verbanden, um ihn abzusetzen, und beschloss, dem Heiligen Peter
um Verzeihung zu bitten. Dieser hielt sich in C.anossa in I.talien auf. Daher kommt der
Ausdruck „nach C.anossa gehen“.
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Seine Reise zwang Heinrich IV, die A.lpen über den G.rossen S.aint - B.ernard zu durch-
queren. Um dies zu machen war die Unterstützung des Bischofs von L.ausanne erforderlich.
Sobald er um Verzeihung gebeten hatte, gab er die ganze Region von L.avaux dem Prälat,
der ihn geholfen hatte.
Um die Sicherheit auf der S.trasse zu gewährleisten, die N.orden und S.üden der A.lpen
verbanden, bauten die Prinzen der K.irche 1.1.5.0 einen Wachtturm auf dem alten Ort von
Glérolles auf. Zwei Jahrhunderte später, erfuhr das Schloss wichtige Umwandlungen.
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Gegen 1.2.7.0 belehnte der B.ischof es an Hugo de P.alézieux, aber nahm seine Rechte
gegen das Jahr 1.3.0.0 wieder zurück. Ab diesem Datum begannen die B.ischöfe von
L.ausanne mit der Konstruktion des zentralen Körpers des Schlosses.
Unter den B.ischöfen de A.ymon und Sébastien de M.onfalcon erfuhr das Schloss Glérolles
wichtige Umbauten. Glérolles wurde als Festung gebaut, um die Territorien der B.ischöfe
zu schützen, ein Ort, der besonders günstig für die Verteidigung war, dort, wo der Weg
zwischen dem Abhang des Berges und dem See eng ist, und nicht ohne Grund wird es
das C.hillon de L.avaux genannt.
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Aus einem militärischen Gesichtspunkt waren die Territorien der B.ischöfe in 15 Bezirken
mit der Bezeichnung Banner aufgeteilt. In Lavaux zählte man davon fünf, darunter auch
S.aint - S.aphorin.
Die Soldaten des Bischofs wurden - nach dem Brauch des Mittelalters – Tag und Nacht
zu Kosten ihrer Ortschaft im Konfliktfall mobilisiert. Sie trugen keine Uniform, sondern
trugen ein blaues und rotes Zeichen zur Schau, um sich wieder zu erkennen.
Ein befestigter Ort wie Glérolles war nicht sinnlos; mehrere Schurkengruppen wurden in
der Tat in der Umgebung des Schlosses gefangen genommen.
Man weiss ebenfalls, dass einige Hinrichtungen von einigen dieser B.anditen in Glérolles
stattfanden. Im ersten Stockwerk des Wachtturmes befand sich der Käfig der Hexen,
der wie eine grosse Truhe aussah, im Inneren mit sehr dicken Brettern und Eisenstäben
verstärkt; ein kleines vergitterte Loch gab den Gefangenen ein Minimum an Luft und Licht.
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Bei der Eroberung des Waadtlandes durch die B.erner 1.5.3.8 fiel das Schloss natürlich in
ihre Hände, und sie installierten einen Vogt, der B.ern bis 1.7.9.6 unterstützte.
Infolge der Waadtländer Revolte wurde das Schloss das Eigentum - nicht wieder vom
Bischof – sondern vom Volk. 1.8.0.3, als der Kanton Waadt gegründet wurde, kaufte die
Familie R.uchonnet es als Privateigentum.
Von 1.8.0.3 bis 1.9.7.7 blieb das Schloss das Eigentum der zahlreichen Erben der Familie, und
es war erst zu diesem Datum, als Maurice Cossy, Sohn einer R.uchonnet Erbin, die Güter
ganz zurückkaufen konnte.
Im Jahre 1.9.9.7 übernahm sein Sohn, Francis, das Eigentum. Seit J.anuar 2.0.0.3 gab Francis
Cossy das Gebiet an Sandrine und Philippe Trueb, die dessen Kontinuität gewährleisten.
.
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Originell und verschiedenartig sind die Weine des Schlosses. Sie spiegeln die Geschichte
eines atypischen Bereiches im Zentrum eines der schönsten Weinanbaugebiete der Welt
wieder.
Eine Legende behauptet, dass der Wachtturm des Schlosses von Glérolles im 19. Jahr-
hundert gesenkt werden musste, sein Schatten fiel auf die umliegenden Reben.
In Wirklichkeit wurde der zentrale Turm um zwölf Meter abgesenkt, aber diese Änderung
fand während der Konstruktion des B.ahngleises statt, denn die Vibrationen der Züge be-
drohten die ganze Struktur.
Diese Anekdote zeigt, dass die befestigte Stelle immer mit dem Weinberg zusammenhing.
Wie oft in unserem Land fehlen die präzisen Daten über den Weinbau. Man weiss einfach,
dass das Gebiet, das 1.8.0.2 an Privatpersonen verkauft wurde, mehrere Hektar kräftiger
R.ebstöcke umfasste. Hier herrscht eine Rebsorte ohne Konkurrenz, der C.hasselas.
Heute überwiegt die Rebsorte K.önig der französischen Schweiz immer noch, aber andere
Varianten zeigen mehr als nur eine Nasenspitze. Ausser dem Pinot noir und dem Gewürz-
traminer, die relativ bekannt sind in der Umgebung, findet man seit kurzem auf den
herrschaftlichen Territorien Merlot, Cabernet Franc und Syrah.
Die fremdesten Reben des Gebiets sind allerdings die von Humagne Rouge. Das Schloss
Glérolles kann sich preisen, den einzigen nicht W.alliser Wein aufzuarbeiten, der diese
Bezeichnung zur Schau trägt.
Eigentlich ist diese Rebsorte ausschliesslich für den Nachbarkanton reserviert und im Prinzip
nicht im Kanton Waadt erlaubt. Jedoch wurde ein aussergewöhnliches Produktionsrecht dem
Betrieb aus historischen Gründen verliehen.
Es war vor etwa dreissig Jahren, als Maurice Cossy, der Vater des aktuellen Schlossherren,
beschloss, auf den Rändern des Genfersees einige Setzlinge von Humagne Rouge zu
pflanzen. Die Initiative missglückte, da die Behörden ihn vorluden und er seine neuen
Reben ausreissen musste.
Der Meister von Glérolles lehnte den Befehl ab. Er tat seine Meinung in B.ern kund. Dies er-
gab die Bestimmung, dass der Humagne, der ausserhalb des alten Landes verarbeitet wurde,
nur in diesem Keller von Lavaux abgefüllt wird.
Die echte Veränderung des Gebiets fand im Jahre 2.0.0.3 statt, als Sandrine und Philippe
T.rueb die Kellnerei zurückkauften und die 5 Hektar Reben, die dazu gehörten.
Sie nahmen die Dienste eines Önologen an, erneuerten die Kellnerei, bauten einen Em-
pfangsort sowie neuen Weinlager und änderten die E.tiketten.
Wie es für viele schweizerischen Betriebe gilt, gab die Eigentümeränderung dem Unternehmen
die Möglichkeit, seine Philosophie zu ändern: eine Konzentration auf die Qualität der Produktion.
Die Änderungen erwiesen sich sofort als erkennbar, da ihr Pinot Noir 2.0.0.3 eine Vinea d'Or
am Mondial de S.ierre gewann, und dass ihre Réserve, Blanche und Noir, ebenfalls in
B.rüssel gekrönt wurden.
Angesiedelt in der Gemeinde von Saint - Saphorin und am Ufer des Sees erfuhren die
Reben des Gebiets die volle Wucht eines Hagelsturms vom 19. J.uli 2.0.0.5.
Infolgedessen, waren einige Spezialitäten des Schlosses in diesem Jahrhundert nicht
erhältlich. Was die anderen betrifft, sie wurden schneller ausverkauft. Ein Hinweis also
an die Amateure.
Um diesen Verlust zu kompensieren und die Kunden nicht mit leeren Händen zu lassen,
schlugen die Trueb einen Rosé und einen Rotwein vor, der ab einer gekaufter Weinlese
zu Wein verarbeitet wurde und der eine Etikette trägt, die an die k.limatische K.atastrophe
erinnert.
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( BeschriebSchlossGlérolles SchlossGlérolles ChâteauGlérolles Kanton Waadt Vaud
KantonWaadt KantonVaud AlbumSchlösserKantonWaadt Schloss Castle Château
Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building
Archidektur AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa
Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )
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Unterwegs im Kanton W.aadt mit R.alf am Sonntag den 23. Oktober 2011
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Mit dem Z.ug von B.ern über P.alézieux nach P.uidoux - C.hexbres
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W.anderung durch das L.avaux W.einb.aug.ebiet nach V.evey
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Von V.evey über M.ontreux auf den R.ochers de N.aye
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R.ochers de N.aye - G.lion - S.tands.eilb.ahn - T.erriet
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Zu F.uss von T.erritet entlang dem G.enfers.ee nach M.ontreux
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Von M.ontreux über L.ausanne wieder zurück nach B.ern
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Hurni111023 AlbumZZZZ111023L.avauxR.ochersdeN.aye KantonWaadt KantonVaud
E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch
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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 280222
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NIF
Schloss Glérolles ( Baujahr 11. Jahrhundert - château castle castell ) in Glérolles bei Saint - Saphorin in den Rebbergen des Lavaux am Genfersee - Lac Léman im Kanton Waadt - Vaud in der Westschweiz - Suisse romande - Romandie der Schweiz
Aussicht während der Wanderung zwischen P.uidoux - C.hexbres und V.evey im Kanton Waadt in der Schweiz :
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Schloss Glérolles ( Baujahr 11. Jahrhundert - château castle castell ) in Glérolles bei Saint - Saphorin in den Rebbergen des Lavaux am Genfersee - Lac Léman im Kanton Waadt - Vaud in der Westschweiz - Suisse romande - Romandie der Schweiz
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Schloss Glérolles
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Das Schloss Glérolles steht am Ufer des Genfersee - Lac Léman in der Nähe von
Saint - Saphorin im Kanton Waadt - Vaud der Schweiz
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Im W.esten von Saint - Saphorin erheben sich auf einem Felsen am Ufer des Genfersees
die Gebäude des Schlosses Glérolles. Nur einige Elemente der Festung des Mittelalters
bestehen noch heute.
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Denn seit dem 16. Jahrhundert hat das Schloss manche Umwandlungen erfahren, und
aus dem ursprünglichen Verteidigungskonstruktion wurde nach und nach ein rein
repräsentativer Charakter. Der tiefe Graben an der Seite des Berges, der für die E.isenbahn,
die L.ausanne mit V.evey verbindet, erschaffen wurde, hat leider der Topographie des Ge-
ländes einen ernsten Schaden zugefügt, das sich vor dem Schloss ausdehnt.
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Im W.esten ist der ursprüngliche Charakter dieses Gebäudes besser bewahrt worden; hier
steht noch die Basis des Wachtturmes, der in seiner Zeit mit grossen Steinen gebaut wurde,
und deren alte Lithographie uns die Originalgrösse zeigt. Er war zweimal höher als heute
und war mit einem spitzen pyramidenförmigen Dach gedeckt.
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Von der Bergseite steht ein halbrunder Turm am Wachtturm. Seine Basis besteht aus
grossen Blöcken mit unregelmässiger Höhe aus grossen Steinen. Es handelt sich wahr-
scheinlich um Reste der Umfriedungsmauer. In ihrer derzeitigen Form datieren die
zentralen und westlichen Teile des Schlosses von der Nach - Mittelalterlichen Periode;
vermutlich verbergen sie jedoch noch in ihrer Basis die alten Mauern.
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Der Zusammensetzung der Gebäude nach hat das Schloss Glérolles also verschiedene
Konstruktionsphasen gehabt. Umgestaltungen mit einer gewissen Bedeutung wurde am
östlichen Flügel gegen 1.5.0.0 unternommen; später und bis zur Verstümmelung des Wacht-
turmes wurden zahlreiche andere Arbeiten ausgeführt. Einige Teile der Gebäude ausge-
nommen die Dächer und die Fenster, ebenso wie die Terrassengärten, die im S.üden und
W.esten des Schlosses ausdehnen sind von neuerem Datum.
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Geschichte - Eine Erinnerung an ein verschwundenes Dorf
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Nach einem T.sunami verschwand das alte Dorf von Glérolles, um unter dem Namen Saint -
Saphorin wieder aufzuleben. Nur das Schloss trägt noch den Namen des r.ömischen Dorfes
das O.pfer der K.atastrophe wurde.
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Im Gegensatz zu vielen befestigten Orten, schützte unser mittelalterliches Mauerwerk kein
Dorf im Schatten seiner Türme. Nicht der geringste Ort, nicht das geringste Viertel der
umliegenden Gemeinden, bezieht sich auf das Schloss. Es war jedoch nicht immer so.
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R.ömische Quellen beweisen uns, dass zwischen L.ousonna, dem heutigen L.ausanne
und V.iviscus, das zu V.evey geworden ist, die Ortschaft von Glerula stand. Dieser Be-
griff kommt vom Lateinischem glarea, was Kies, grossen Sand bedeutete.
Es gab also bis zum 6. Jahrhundert ein kleines Dorf, das als Etappe der Reisenden diente,
die den S.ankt - B.ernard überqueren wollten. Das friedliche Leben des Dorfes ging plötzlich
im Jahre 563 zu Ende als eine F.lutwelle - T.sunami auf die Ufer des Genfersees zuraste und
das alte Glérolles vernichtete.
Auch wenn die Rede über ein T.sunami auf einem See lächerlich klingt, muss man wissen,
dass dies nichts Fantasievolles an sich hat. Zwei Chronisten zu dieser Zeit erwähnen diese
Katastrophe.
Bischof Grégoire von T.ours, Autor der Geschichte der F.ranken sowie der H.eilige M.arius,
B.ischof von A.venches und Autor der Chroniken des Jahres 5.6.3, berichten über den Einsturz
von T.auredunum, dem B.erg T.aureau.
Dieser B.erg von C.hablais, der später zu G.rammont wurde, fiel gemäss dem Text von
Marius so plötzlich, dass sie ein benachbartes Schloss verschüttete wie auch die Dörfer
mit all ihren Einwohnern; das schüttelte den See so sehr (...), dass, am Ausgang seiner
beiden Flüsse, sehr alte Dörfer mit Männern und Herden zerstört wurden (...).
Es traf mit Furie die B.rücke von G.enf, die M.ühlen und die Männer, und als die Flutwelle
in der S.tadt G.enf eintraf, liess sie dort mehrere Personen umkommen
Unter den vernichteten Gemeinden waren R.ivaz, B.ret, G.lérolles, und P.ennelucos das zu
V.illeneuve umgetauft wurde nach seinem Wiederaufbau.
Auch Glerula stand wieder aus seiner Asche auf, dank des Zutuns des Bischofs Marius.
Der Prälat beschloss, die Ortschaft zu verschieben, um es im S.chutz vor der Wut der
Gewässer zu stellen. Er widmete die K.irche des Dorfes S.ankt S.ymphorien, dessen
Name einige Änderungen erfuhr, bis er zu S.aint - S.aphorin wurde, wie wir ihn heute
kennen.
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Die Geschichte des Schlosses Glérolles beginnt 1077. Wir waren im vollen Investiturenstreit,
bei welchem Päpste und Kaiser des H.eiligen R.ömischen D.eutschen R.eiches gegenüber-
stehen.
Das Investiturrecht erlaubte die Ernennung von Bischöfen. Durch Tradition gehörte dieses
Recht dem Kaiser, der in seinen Territorien die K.irche kontrollierte. Jedoch beschlossen
1.0.7.3 der Pontiff Gregor VII, dieses Privileg trotz der Opposition von Heinrich IV zu ver-
langen.
Der Fürst weigerte sich und wurde exkommuniziert. Er befürchtete, dass einige seiner Ab-
hängigen sich mit R.om verbanden, um ihn abzusetzen, und beschloss, dem Heiligen Peter
um Verzeihung zu bitten. Dieser hielt sich in C.anossa in I.talien auf. Daher kommt der
Ausdruck „nach C.anossa gehen“.
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Seine Reise zwang Heinrich IV, die A.lpen über den G.rossen S.aint - B.ernard zu durch-
queren. Um dies zu machen war die Unterstützung des Bischofs von L.ausanne erforderlich.
Sobald er um Verzeihung gebeten hatte, gab er die ganze Region von L.avaux dem Prälat,
der ihn geholfen hatte.
Um die Sicherheit auf der S.trasse zu gewährleisten, die N.orden und S.üden der A.lpen
verbanden, bauten die Prinzen der K.irche 1.1.5.0 einen Wachtturm auf dem alten Ort von
Glérolles auf. Zwei Jahrhunderte später, erfuhr das Schloss wichtige Umwandlungen.
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Gegen 1.2.7.0 belehnte der B.ischof es an Hugo de P.alézieux, aber nahm seine Rechte
gegen das Jahr 1.3.0.0 wieder zurück. Ab diesem Datum begannen die B.ischöfe von
L.ausanne mit der Konstruktion des zentralen Körpers des Schlosses.
Unter den B.ischöfen de A.ymon und Sébastien de M.onfalcon erfuhr das Schloss Glérolles
wichtige Umbauten. Glérolles wurde als Festung gebaut, um die Territorien der B.ischöfe
zu schützen, ein Ort, der besonders günstig für die Verteidigung war, dort, wo der Weg
zwischen dem Abhang des Berges und dem See eng ist, und nicht ohne Grund wird es
das C.hillon de L.avaux genannt.
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Aus einem militärischen Gesichtspunkt waren die Territorien der B.ischöfe in 15 Bezirken
mit der Bezeichnung Banner aufgeteilt. In Lavaux zählte man davon fünf, darunter auch
S.aint - S.aphorin.
Die Soldaten des Bischofs wurden - nach dem Brauch des Mittelalters – Tag und Nacht
zu Kosten ihrer Ortschaft im Konfliktfall mobilisiert. Sie trugen keine Uniform, sondern
trugen ein blaues und rotes Zeichen zur Schau, um sich wieder zu erkennen.
Ein befestigter Ort wie Glérolles war nicht sinnlos; mehrere Schurkengruppen wurden in
der Tat in der Umgebung des Schlosses gefangen genommen.
Man weiss ebenfalls, dass einige Hinrichtungen von einigen dieser B.anditen in Glérolles
stattfanden. Im ersten Stockwerk des Wachtturmes befand sich der Käfig der Hexen,
der wie eine grosse Truhe aussah, im Inneren mit sehr dicken Brettern und Eisenstäben
verstärkt; ein kleines vergitterte Loch gab den Gefangenen ein Minimum an Luft und Licht.
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Bei der Eroberung des Waadtlandes durch die B.erner 1.5.3.8 fiel das Schloss natürlich in
ihre Hände, und sie installierten einen Vogt, der B.ern bis 1.7.9.6 unterstützte.
Infolge der Waadtländer Revolte wurde das Schloss das Eigentum - nicht wieder vom
Bischof – sondern vom Volk. 1.8.0.3, als der Kanton Waadt gegründet wurde, kaufte die
Familie R.uchonnet es als Privateigentum.
Von 1.8.0.3 bis 1.9.7.7 blieb das Schloss das Eigentum der zahlreichen Erben der Familie, und
es war erst zu diesem Datum, als Maurice Cossy, Sohn einer R.uchonnet Erbin, die Güter
ganz zurückkaufen konnte.
Im Jahre 1.9.9.7 übernahm sein Sohn, Francis, das Eigentum. Seit J.anuar 2.0.0.3 gab Francis
Cossy das Gebiet an Sandrine und Philippe Trueb, die dessen Kontinuität gewährleisten.
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Originell und verschiedenartig sind die Weine des Schlosses. Sie spiegeln die Geschichte
eines atypischen Bereiches im Zentrum eines der schönsten Weinanbaugebiete der Welt
wieder.
Eine Legende behauptet, dass der Wachtturm des Schlosses von Glérolles im 19. Jahr-
hundert gesenkt werden musste, sein Schatten fiel auf die umliegenden Reben.
In Wirklichkeit wurde der zentrale Turm um zwölf Meter abgesenkt, aber diese Änderung
fand während der Konstruktion des B.ahngleises statt, denn die Vibrationen der Züge be-
drohten die ganze Struktur.
Diese Anekdote zeigt, dass die befestigte Stelle immer mit dem Weinberg zusammenhing.
Wie oft in unserem Land fehlen die präzisen Daten über den Weinbau. Man weiss einfach,
dass das Gebiet, das 1.8.0.2 an Privatpersonen verkauft wurde, mehrere Hektar kräftiger
R.ebstöcke umfasste. Hier herrscht eine Rebsorte ohne Konkurrenz, der C.hasselas.
Heute überwiegt die Rebsorte K.önig der französischen Schweiz immer noch, aber andere
Varianten zeigen mehr als nur eine Nasenspitze. Ausser dem Pinot noir und dem Gewürz-
traminer, die relativ bekannt sind in der Umgebung, findet man seit kurzem auf den
herrschaftlichen Territorien Merlot, Cabernet Franc und Syrah.
Die fremdesten Reben des Gebiets sind allerdings die von Humagne Rouge. Das Schloss
Glérolles kann sich preisen, den einzigen nicht W.alliser Wein aufzuarbeiten, der diese
Bezeichnung zur Schau trägt.
Eigentlich ist diese Rebsorte ausschliesslich für den Nachbarkanton reserviert und im Prinzip
nicht im Kanton Waadt erlaubt. Jedoch wurde ein aussergewöhnliches Produktionsrecht dem
Betrieb aus historischen Gründen verliehen.
Es war vor etwa dreissig Jahren, als Maurice Cossy, der Vater des aktuellen Schlossherren,
beschloss, auf den Rändern des Genfersees einige Setzlinge von Humagne Rouge zu
pflanzen. Die Initiative missglückte, da die Behörden ihn vorluden und er seine neuen
Reben ausreissen musste.
Der Meister von Glérolles lehnte den Befehl ab. Er tat seine Meinung in B.ern kund. Dies er-
gab die Bestimmung, dass der Humagne, der ausserhalb des alten Landes verarbeitet wurde,
nur in diesem Keller von Lavaux abgefüllt wird.
Die echte Veränderung des Gebiets fand im Jahre 2.0.0.3 statt, als Sandrine und Philippe
T.rueb die Kellnerei zurückkauften und die 5 Hektar Reben, die dazu gehörten.
Sie nahmen die Dienste eines Önologen an, erneuerten die Kellnerei, bauten einen Em-
pfangsort sowie neuen Weinlager und änderten die E.tiketten.
Wie es für viele schweizerischen Betriebe gilt, gab die Eigentümeränderung dem Unternehmen
die Möglichkeit, seine Philosophie zu ändern: eine Konzentration auf die Qualität der Produktion.
Die Änderungen erwiesen sich sofort als erkennbar, da ihr Pinot Noir 2.0.0.3 eine Vinea d'Or
am Mondial de S.ierre gewann, und dass ihre Réserve, Blanche und Noir, ebenfalls in
B.rüssel gekrönt wurden.
Angesiedelt in der Gemeinde von Saint - Saphorin und am Ufer des Sees erfuhren die
Reben des Gebiets die volle Wucht eines Hagelsturms vom 19. J.uli 2.0.0.5.
Infolgedessen, waren einige Spezialitäten des Schlosses in diesem Jahrhundert nicht
erhältlich. Was die anderen betrifft, sie wurden schneller ausverkauft. Ein Hinweis also
an die Amateure.
Um diesen Verlust zu kompensieren und die Kunden nicht mit leeren Händen zu lassen,
schlugen die Trueb einen Rosé und einen Rotwein vor, der ab einer gekaufter Weinlese
zu Wein verarbeitet wurde und der eine Etikette trägt, die an die k.limatische K.atastrophe
erinnert.
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( BeschriebSchlossGlérolles SchlossGlérolles ChâteauGlérolles Kanton Waadt Vaud
KantonWaadt KantonVaud AlbumSchlösserKantonWaadt Schloss Castle Château
Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building
Archidektur AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa
Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )
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Unterwegs im Kanton W.aadt mit R.alf am Sonntag den 23. Oktober 2011
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Mit dem Z.ug von B.ern über P.alézieux nach P.uidoux - C.hexbres
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W.anderung durch das L.avaux W.einb.aug.ebiet nach V.evey
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Von V.evey über M.ontreux auf den R.ochers de N.aye
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R.ochers de N.aye - G.lion - S.tands.eilb.ahn - T.erriet
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Zu F.uss von T.erritet entlang dem G.enfers.ee nach M.ontreux
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Von M.ontreux über L.ausanne wieder zurück nach B.ern
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Hurni111023 AlbumZZZZ111023L.avauxR.ochersdeN.aye KantonWaadt KantonVaud
E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch
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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 280222
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