Kirche und Schloss Notre - Dame de Valère und Ruine des ehemaligen bischöflichen Schlosses Tourbillon ob Sion / Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis / Valais in der Schweiz
Aussicht während der Fahrt mit dem B.us von S.ion / S.itten zur S.taumauer G.rande D.ixence im Kanton Wallis in der Schweiz
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Ruine des ehemaligen bischöflichen Schlosses Tourbillon ob Sion / Sitten
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Ruine Schloss Tourbillon in Sion / Sitten
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Die Ruine des ehemaligen bischöflichen Schlosses Tourbillon steht auf einem Hügel
oberhalb von Sion / Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis / Valais in der Schweiz
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Der Hügel von Tourbillon diente Sittens Bevölkerung schon früh als Rückzugsort in un-
sicheren Zeiten. Um 1300 baut hier Bonifaz von Challant, Bischof von Sitten, ein Schloss.
Diese erste Anlage nimmt bereits jenen Umfang ein, wie wir ihn noch heute kennen. Den
Mittelpunkt bildet der bischöfliche Wohnturm, an den ein grosser Empfangssaal angebaut
ist. Eine mit Zinnen versehene Schutzmauer umfasst die ganze Anlage, zu der noch ein
Bedienstetenhaus und die Wache im Westen gehören sowie ein Verteidigungsturm im
Süden ( später T.aubenschlag ), eine K.apelle mit rundem E.ckturm im S.üdosten und ein
nicht mehr vorhandenes Verteidigungswerk im N.ordosten.
Nördlich der A.ula steht eine Z.isterne zum Auffangen des Dachwassers. Zudem war
der Hügel w.estwärts von einer B.efestigungsmauer und ostwärts von Verteidigungsan-
lagen geschützt.
Ursprünglich war das Schloss die bischöfliche Hauptresidenz. Nach dem Kauf des M.eier-
t.urms 1373 durch Bischof Witschard Tavelli, der dort den Bischofssitz einrichtet, kommt
Tourbillon vor allem noch militärische Bedeutung zu. Doch werden die beiden Residenzen
entlang des Felskamms durch einen Weg verbunden.
Auch Tourbillon bleibt von den zahlreichen Kriegswirren des Mittelalters nicht verschont.
1417, anlässlich der R.arner - Kriege, wird das Schloss zerstört und in B.rand gesteckt,
in der Mitte des 15. Jahrhunderts durch Bischof Wilhelm von R.aron wieder aufgebaut.
Mit Ausnahme einzelner Aufstockungen wird das Bauvolumen beibehalten, doch wird
die Inneneinrichtung vollständig erneuert.
Nachdem es seine militärische Bedeutung weitgehend eingebüsst hat, dient das
Schloss im 18. Jahrhundert noch als Sommerresidenz. Durch den S.tadtbrand von
1788 wird es endgültig zerstört.
Die verbleibenden Ruinen werden Ende des 19. Jahrhunderts konsolidiert und seither
als historisches Denkmal erhalten.
Die dem heiligen Georg geweihte K.apelle in der s.üdwestlichen Ecke geht auf die Bau-
zeit des Schlosses zurück. Sie besteht aus zwei viereckigen Gewölbefeldern; das östliche
wies von Anfang an ein Gewölbe auf und diente als Chor, das westliche hatte ursprönglich
eine einfache Decke und war der Raum des Bischofs und seiner Leute. Im Norden des
Chors war die S.akristei, darüber die W.ohnung des K.aplans mit eigenem Zugang.
Der C.hor ist geschmöckt mit einem frühen Z.yklus von W.andmalereien aus der Zeit um
1320 - 1340. Anlässlich der umfassenden Neugestaltung Mitte des 15. Jahrhunderts wird
die K.apelle neu dekoriert. 1447 wird sie eingeweiht und dem heiligen Georg, dem heiligen
Gratius sowie dem seligen Wilhelm von N.euenburg geweiht.
Die bei der Feuersbrunst von 1788 beschädigten Mauern werden Ende des 19. Jahrhund-
erts konsolidiert. Das gemalte Dekor des 15. Jahrhunderts wird 1967 - 1969 – mit Aus-
nahme des Chorbogens – von der Wand abgelöst und ist seit 1999 im Schiffraum zu
sehen. Der Malzyklus des 14. Jahrhunderts wurde dagegen an Ort und Stelle im Chor
restauriert.
Der Z.yklus des 14. Jahrhunderts zeigt an der O.stwand eine Kreuzigungsszene ( Mitte )
und seitlich Mariä Verkündigung. K.erzentragende E.ngel schmücken die Fensterrahm-
ungen. An der S.üdwand sind K.önig D.avid und der heiligen Georg als D.rachentöter
zu erkennen. Die Wölbung lässt noch Spuren der Evangelisten oder der Kirchenväter
erkennen.
Der Zyklus des 15. Jahrhunderts übernimmt die Motive der Ostwand und den heiligen
Georg im S.üden. Die östlichen Fensterrahmungen zeigen mehrer Heilige, darunter
Gratius, Michael und Helena (?), Fabian und Katharina, Sebastian und Apollonia sowie
einen Schild mit dem Wappen des Bischofs Wilhelm von R.aron.
Anstelle von König David erkennt man den seligen Wilhelm von N.euenburg und in der
s.üdlichen F.ensterrahmung Szenen mit J.esus am ölberg sowie die legendäre Über-
gabe des R.egalienschwerts durch K.arl den G.rossen an den hl. Theodul. Der C.hor-
b.ogen zeigt Reste von nicht identifizierten Heiligendarstellungen.
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( BeschriebSchlossTourbillon BeschriebRuineTourbillon Burg Burgruine Castillo Castle
linna château castello 城 Ruine Ruin ruiner Ruïne ruins rauniot Руины rovine 廃墟 kasteel
slott zamek castelo castillo ruïnes ruiny ruínas руины ruinas Rovina Ruina Mittelalter
Geschichte History Wehrbau Frühgeschichte Antike Burganlage Festung KantonWallis
KantonValais AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen Schlossruine Schweiz
Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Szwajcaria
Sveits Suíça Suiza )
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Château de Valère
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Das Château de Valère steht im Rhônetal in Sion - Sitten im Kanton Wallis - Valais in
der Schweiz.
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Unter den mittelalterlichen Bischofsresidenzen der Schweiz nimmt Sitten - Sion gewiss
eine Sonderstellung ein, den keine andere Stadt mit einem Bischofssitz ist heute noch
so reich an Burgen und sonstigen mittelalterlichen Wehrbauten wie Sitten.
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Als eigentliche Wahrzeichen des Ortes erheben sich auf steilen Felsrücken hoch über
der Stadt die festen Valeria und T.ourbillon. Auf dem schmalen Grat, der sich von
T.ourbillon gegen die U.nterstadt hin erstreckt, ragen die B.urgen des bischöflichen
Meiers ( Majoria ) und des V.iztums, und auf einer F.elsterrasse am Aufstieg gegen
Valeria standen einst die Bauten der ursprünglichen Bischofsresidenz, nämlich ein
Palast mit angebautem Turm neben der St.-P.eters - K.irche und die Kurie, ein Wohn-
turm an der Stelle der heutigen D.reifaltigkeitskirche.
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Diese Kurie muss schon im Frühmittelalter bestanden haben, auch wenn der nachmalige
Turm erst dem 12. oder 13. Jahrhundert angehört. Denn Sitten war Bischofsresidenz seit
dem ausgehenden 6. Jahrhundert, als der Bischof sein ursprüngliches Domizil von O.cto-
durus - M.artigny weiter talaufwärts in das sicherer gelegene Sitte verlegte.
Vom hochmittelalterlichen Bischofspalast haben sich noch ansehnliche Mauerteile im
Gebäude des heutigen T.heaters erhalten.
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Die ursprüngliche Siedlung von Sitten lag vermutlich im gut geschützten Sattel zwischen
Valeria und T.ourbillon, hinter der bischöflichen Residenz.
Inwieweit die heutige Stadt, die als Siedlung im 11. Jahrhundert bereits bestanden haben
muss und sich westlich des Felsmassivs von Valeria und T.ourbillon in die Ebene er-
streckte, auf eine r.ömische Niederlassung zurückgeht, wäre noch abzuklären.
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Eine erste Stadtbefestigung, welche eine kleine überbaute Fläche direkt unterhalb der
bischöflichen Residenz umgab, dürfte schon im späten 11. Jahrhundert existiert haben,
während die Ummauerung der ausgedehnten Siedlung rechts der S.itter mit der
K.athedrale und den Stadtteilen M.alacuria, G.laviney und P.ratifori im ausgehenden
12. Jahrhundert angelegt wurde.
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Von diesem äusseren Mauerring haben sich nur noch wenige Reste erhalten. Den
spektakulärsten teil bildet der so genannte H.exenturm, ein W.ehrturm mit Pfeffer-
büchsendach an der Nordwestecke des ehemaligen M.auerrings. Ganz verschwunden
sind die fünf S.tadttore.
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Über den frühsten Befestigungsanlagen von Sitten im ersten Jahrtausend fehlen uns
zuverlässige Angaben. Die Möglichkeit, dass die beiden Felshügel von T.ourbillon und
Valeria schon im Frühmittelalter Wehrbauten getragen haben, darf einstweilen nicht
ausgeschlossen werden, auch wenn archäologische Belege bis jetzt fehlen. Eine alte
bischöfliche „Curia“ wird urkundlich bereits im Jahre 9.9.9 erwähnt. Über ihr Aussehen
ist allerdings nichts bekannt.
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In jenem Jahr erhielt der Bischof von Sitten durch die Übertragung der Grafschaftsrechte
im Wallis von König Rudolf III von B.urgund formell das Recht, Befestigungen zu errichten.
Wie rasch und wie intensiv er von diesem Recht Gebrauch gemacht hat, wissen wir freilich
nicht.
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In den Befestigungsanlage von Sitten spiegelt sich die wildbewegte Geschichte des
Walliser Bistums im Mittelalter. Wiederholt ist der Ort angegriffen, erobert, geplündert
und verwüstet worden.
Bis in nachmittelalterliche Zeit hinein stand Sitten im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse.
Der permanente politische und kriegerische Druck, der auf der Stadt lastete und der eine
Folge der Verstrickung des Bischofs in alle möglichen Konflikte bildete, sollte denn auch
eine Emanzipation der Stadtgemeinde auf lange Sicht verhindern.
Im Unterschied zu anderen Bischofsstädten, die sich im verlaufe des Spätmittelalters aus
der Oberherrschaft des geistlichen Stadtherrn zu lösen vermochten, blieb für Sitten das
Untertanenverhältnis bis ins 17. Jahrhundert bestehen, und der Bischof übte mit Hilfe
seiner in den Burgen über der Stadt hausenden Beamten ohne nennenswerten Widerstand
seine Herrschaft aus.
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Die Machtstellung des Bischof und die Präsenz seines aus weltlichen und geistlichen
Herren bestehenden Hofstaates blieb nicht ohne Auswirkung auf das Stadtbild. Anstelle
von städtischen Repräsentationsbauten, wie wir sie in anderen Orten als Ausdruck
bürgerlichen Selbstbewusstseins antreffen, finden wir in Sitten als dominierende Bau-
werke Burgen des Bischofs und seines adligen Hofstaates.
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Als berühmteste Burganlage von Sitten darf wohl Valeria gelte, die gewaltige Kirchenburg
auf ihrem schroffen Felsen hoch über der Stadt. Über ihren Ursprung ist nichts Sicheres
bekannt.
Vielleicht stand auf dem Platz der nachmaligen Kathedrale Unserer Lieben Frau von
Valeria schon im frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche, und wenn man an die Bedeutung
des Platzes Sitten in frühmittelalterlicher Zeit denkt, kann selbst mit der Möglichkeit eines
vorchristlichen Höhenheiligtums gerechnet werden.
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Gewiss reichen die Anfänge der Befestigungsanlagen auf Valeria bis in die Jahrtausenden-
wende zurück, denn bereits um 1.0.5.0 wird der Wohnsitz der Sittener Domherren auf dem
Burgfelsen erwähnt.
Die heutige Kirchenburg besteht aus einem ausgedehnten Gebäudekomplex, der aus
Ringmauern, Zwinger- und Toranlagen, aus Wohnbauten und Wehrtürmen zusammen-
gesetzt ist und sich in unregelmässiger, den natürlichen Felsformen angepasster An-
ordnung um die auf höchster Felszinne thronende Kathedrale herum gruppiert.
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Diese majestätische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ist in verschiedenen Bauetappen
zwischen dem frühen 12. und dem ausgehenden 13. Jahrhundert entstanden und stellt
eine eindrückliche Mischung von romanischen und gotischen, von sakralen und fort-
ifikatorischen Bauelementen dar.
Bietet sich das Innere als reiner S.akralraum dar, ist der gedrungene G.lockenturm als
wehrhafter Donjon gestaltet, und den oberen Chorabschluss bildet ein Wehrgang mit
Zinnenkranz.
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Der äussere Burgbezirk, der die Wohn- und Repräsentationsräume enthält und von einer
langen, der unregelmässigen Felskante folgenden Ringmauer umgeben wird, zerfällt in
einen Vorburg- und einen Kernburgbereich.
Der vom Sattel zwischen Valeria und T.ourbillon aus steil aufsteigende Zugangsweg
führt zunächst zu einem äusseren Tor, durch das man in die Vorburg gelangt. An deren
Ringmauer sind innen verschiedene Gebäude angelehnt. Im einen ist die „Caminata“
untergebracht, ein repräsentativer Empfangssaal aus dem 13. Jahrhundert.
In einem etwas zurückgestaffelten, kleineren Gebäude befand sich die Wachstube, von
der aus die Burghut betreut wurde. Ein inneres T.or, die „P.orta f.errate“, bei der sich
früher ein Wehrturm erhob, führte von der Vorbug in die Kernburg.
Diese umfasste ausser der Kathedrale einen ausgedehnten Gebäudekomplex, in dem
sich die Wohnräume des Dekans und der Domherren sowie der Sitzungssaal des Dom-
kapitels ( „Kalendenhaus“ ) befand.
Letzterer ist durch F.resken mit der Darstellung der Neuen Guten Helden geschmückt.
Der weitläufige, aus Wohn-, Wehr- und Repräsentationsbauten zusammengesetzte Ge-
bäudekomplex ist in zahlreichen Bauetappen entstanden.
Die ältesten Partien mögen noch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen ( Teile der Ring-
mauer) , während die Wohngebäude mehrheitlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert
stammen. Um- und Ausbauten sind bis in nachmittelalterliche Zeit hinein vorgenommen
worden. Die Wasserversorgung der Wehranlage ist durch eine grosse T.ankzisterne in
der Nähe des Kircheneinganges sichergestellt worden.
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Als sakraler Mittelpunkt und als Wohnsitz der Domherren ist die Kirchenburg Valeria von
den kriegerischen Verheerungen, die im Laufe der Jahrhunderte Sitten heimsuchten,
weitgehend verschont geblieben. Ein um so bewegteres Schicksal hat dafür die benach-
barte, auf noch höherem Felsmassiv gelegene Feste T.ourbillon erlebt.
Ab 1.8.8.3 erneuert, ist die Kirchenburg heute eines der ältesten historischen M.useen in
der Schweiz.
Wichtige, religiöse Kunstobjekte des Mittelalters ( S.kulpturen, A.ltaraufsätze, Gold-
schmiedekunst, E.lfenbein und M.öbel ) bilden die Zeugen der Walliser Geschichte
( R.üstungen und alte W.affen, U.niformen des Walliser Regiments in F.remdenlegionen).
Eine interessante Kollektion an ethnologischen Objekten dokumentiert das wirtschaftliche
Leben, die Bräuche und die K.ostüme der verschiedenen Täler des Kantons.
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In der Kirche befindet sich die älteste spielbare O.rgel der Welt, die etwa 1.4.3.0 erbaut
wurde.
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( BeschriebSchlossValère AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen KantonWallis
AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen KantonValais Wallis Valais Schloss Castle
AlbumStadtSionSitten Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte
History Gebäude Building Archidektur Kirche KircheKantonWallis KircheKantonValais
Kirche Church Eglise Chiuche AlbumKirchenundKapellenKantonWallis Chiuchli Iglesia
Kirke Kirkko Εκκλησία Chiesa 教会 Kerk Kościół Igreja ЦерковьSchweiz Switzerland
Suisse Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça
Suiza )
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A.usf.lug mit den E.ltern zur S.taum.auer G.rande D.ixence am Dienstag den 23. August 2011
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Mit dem Z.ug von B.ern über V.isp nach S.ion - S.itten und weiter mit dem B.us bis zur S.taum.auer G.rande D.ixence
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B.esichtigung der S.taum.auer von i.nnen und a.ussen
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Mit dem B.us zurück nach S.ion - S.itten und weiter mit dem Z.ug über L.ausanne zurück nach B.ern
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Hurni110823 AlbumZZZZ110823A.usf.lugG.randeD.ixence KantonWallis KantonValais
E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch
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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 270324
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NIF
Kirche und Schloss Notre - Dame de Valère und Ruine des ehemaligen bischöflichen Schlosses Tourbillon ob Sion / Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis / Valais in der Schweiz
Aussicht während der Fahrt mit dem B.us von S.ion / S.itten zur S.taumauer G.rande D.ixence im Kanton Wallis in der Schweiz
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Ruine des ehemaligen bischöflichen Schlosses Tourbillon ob Sion / Sitten
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Ruine Schloss Tourbillon in Sion / Sitten
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Die Ruine des ehemaligen bischöflichen Schlosses Tourbillon steht auf einem Hügel
oberhalb von Sion / Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis / Valais in der Schweiz
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Der Hügel von Tourbillon diente Sittens Bevölkerung schon früh als Rückzugsort in un-
sicheren Zeiten. Um 1300 baut hier Bonifaz von Challant, Bischof von Sitten, ein Schloss.
Diese erste Anlage nimmt bereits jenen Umfang ein, wie wir ihn noch heute kennen. Den
Mittelpunkt bildet der bischöfliche Wohnturm, an den ein grosser Empfangssaal angebaut
ist. Eine mit Zinnen versehene Schutzmauer umfasst die ganze Anlage, zu der noch ein
Bedienstetenhaus und die Wache im Westen gehören sowie ein Verteidigungsturm im
Süden ( später T.aubenschlag ), eine K.apelle mit rundem E.ckturm im S.üdosten und ein
nicht mehr vorhandenes Verteidigungswerk im N.ordosten.
Nördlich der A.ula steht eine Z.isterne zum Auffangen des Dachwassers. Zudem war
der Hügel w.estwärts von einer B.efestigungsmauer und ostwärts von Verteidigungsan-
lagen geschützt.
Ursprünglich war das Schloss die bischöfliche Hauptresidenz. Nach dem Kauf des M.eier-
t.urms 1373 durch Bischof Witschard Tavelli, der dort den Bischofssitz einrichtet, kommt
Tourbillon vor allem noch militärische Bedeutung zu. Doch werden die beiden Residenzen
entlang des Felskamms durch einen Weg verbunden.
Auch Tourbillon bleibt von den zahlreichen Kriegswirren des Mittelalters nicht verschont.
1417, anlässlich der R.arner - Kriege, wird das Schloss zerstört und in B.rand gesteckt,
in der Mitte des 15. Jahrhunderts durch Bischof Wilhelm von R.aron wieder aufgebaut.
Mit Ausnahme einzelner Aufstockungen wird das Bauvolumen beibehalten, doch wird
die Inneneinrichtung vollständig erneuert.
Nachdem es seine militärische Bedeutung weitgehend eingebüsst hat, dient das
Schloss im 18. Jahrhundert noch als Sommerresidenz. Durch den S.tadtbrand von
1788 wird es endgültig zerstört.
Die verbleibenden Ruinen werden Ende des 19. Jahrhunderts konsolidiert und seither
als historisches Denkmal erhalten.
Die dem heiligen Georg geweihte K.apelle in der s.üdwestlichen Ecke geht auf die Bau-
zeit des Schlosses zurück. Sie besteht aus zwei viereckigen Gewölbefeldern; das östliche
wies von Anfang an ein Gewölbe auf und diente als Chor, das westliche hatte ursprönglich
eine einfache Decke und war der Raum des Bischofs und seiner Leute. Im Norden des
Chors war die S.akristei, darüber die W.ohnung des K.aplans mit eigenem Zugang.
Der C.hor ist geschmöckt mit einem frühen Z.yklus von W.andmalereien aus der Zeit um
1320 - 1340. Anlässlich der umfassenden Neugestaltung Mitte des 15. Jahrhunderts wird
die K.apelle neu dekoriert. 1447 wird sie eingeweiht und dem heiligen Georg, dem heiligen
Gratius sowie dem seligen Wilhelm von N.euenburg geweiht.
Die bei der Feuersbrunst von 1788 beschädigten Mauern werden Ende des 19. Jahrhund-
erts konsolidiert. Das gemalte Dekor des 15. Jahrhunderts wird 1967 - 1969 – mit Aus-
nahme des Chorbogens – von der Wand abgelöst und ist seit 1999 im Schiffraum zu
sehen. Der Malzyklus des 14. Jahrhunderts wurde dagegen an Ort und Stelle im Chor
restauriert.
Der Z.yklus des 14. Jahrhunderts zeigt an der O.stwand eine Kreuzigungsszene ( Mitte )
und seitlich Mariä Verkündigung. K.erzentragende E.ngel schmücken die Fensterrahm-
ungen. An der S.üdwand sind K.önig D.avid und der heiligen Georg als D.rachentöter
zu erkennen. Die Wölbung lässt noch Spuren der Evangelisten oder der Kirchenväter
erkennen.
Der Zyklus des 15. Jahrhunderts übernimmt die Motive der Ostwand und den heiligen
Georg im S.üden. Die östlichen Fensterrahmungen zeigen mehrer Heilige, darunter
Gratius, Michael und Helena (?), Fabian und Katharina, Sebastian und Apollonia sowie
einen Schild mit dem Wappen des Bischofs Wilhelm von R.aron.
Anstelle von König David erkennt man den seligen Wilhelm von N.euenburg und in der
s.üdlichen F.ensterrahmung Szenen mit J.esus am ölberg sowie die legendäre Über-
gabe des R.egalienschwerts durch K.arl den G.rossen an den hl. Theodul. Der C.hor-
b.ogen zeigt Reste von nicht identifizierten Heiligendarstellungen.
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( BeschriebSchlossTourbillon BeschriebRuineTourbillon Burg Burgruine Castillo Castle
linna château castello 城 Ruine Ruin ruiner Ruïne ruins rauniot Руины rovine 廃墟 kasteel
slott zamek castelo castillo ruïnes ruiny ruínas руины ruinas Rovina Ruina Mittelalter
Geschichte History Wehrbau Frühgeschichte Antike Burganlage Festung KantonWallis
KantonValais AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen Schlossruine Schweiz
Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Szwajcaria
Sveits Suíça Suiza )
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Château de Valère
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Das Château de Valère steht im Rhônetal in Sion - Sitten im Kanton Wallis - Valais in
der Schweiz.
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Unter den mittelalterlichen Bischofsresidenzen der Schweiz nimmt Sitten - Sion gewiss
eine Sonderstellung ein, den keine andere Stadt mit einem Bischofssitz ist heute noch
so reich an Burgen und sonstigen mittelalterlichen Wehrbauten wie Sitten.
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Als eigentliche Wahrzeichen des Ortes erheben sich auf steilen Felsrücken hoch über
der Stadt die festen Valeria und T.ourbillon. Auf dem schmalen Grat, der sich von
T.ourbillon gegen die U.nterstadt hin erstreckt, ragen die B.urgen des bischöflichen
Meiers ( Majoria ) und des V.iztums, und auf einer F.elsterrasse am Aufstieg gegen
Valeria standen einst die Bauten der ursprünglichen Bischofsresidenz, nämlich ein
Palast mit angebautem Turm neben der St.-P.eters - K.irche und die Kurie, ein Wohn-
turm an der Stelle der heutigen D.reifaltigkeitskirche.
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Diese Kurie muss schon im Frühmittelalter bestanden haben, auch wenn der nachmalige
Turm erst dem 12. oder 13. Jahrhundert angehört. Denn Sitten war Bischofsresidenz seit
dem ausgehenden 6. Jahrhundert, als der Bischof sein ursprüngliches Domizil von O.cto-
durus - M.artigny weiter talaufwärts in das sicherer gelegene Sitte verlegte.
Vom hochmittelalterlichen Bischofspalast haben sich noch ansehnliche Mauerteile im
Gebäude des heutigen T.heaters erhalten.
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Die ursprüngliche Siedlung von Sitten lag vermutlich im gut geschützten Sattel zwischen
Valeria und T.ourbillon, hinter der bischöflichen Residenz.
Inwieweit die heutige Stadt, die als Siedlung im 11. Jahrhundert bereits bestanden haben
muss und sich westlich des Felsmassivs von Valeria und T.ourbillon in die Ebene er-
streckte, auf eine r.ömische Niederlassung zurückgeht, wäre noch abzuklären.
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Eine erste Stadtbefestigung, welche eine kleine überbaute Fläche direkt unterhalb der
bischöflichen Residenz umgab, dürfte schon im späten 11. Jahrhundert existiert haben,
während die Ummauerung der ausgedehnten Siedlung rechts der S.itter mit der
K.athedrale und den Stadtteilen M.alacuria, G.laviney und P.ratifori im ausgehenden
12. Jahrhundert angelegt wurde.
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Von diesem äusseren Mauerring haben sich nur noch wenige Reste erhalten. Den
spektakulärsten teil bildet der so genannte H.exenturm, ein W.ehrturm mit Pfeffer-
büchsendach an der Nordwestecke des ehemaligen M.auerrings. Ganz verschwunden
sind die fünf S.tadttore.
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Über den frühsten Befestigungsanlagen von Sitten im ersten Jahrtausend fehlen uns
zuverlässige Angaben. Die Möglichkeit, dass die beiden Felshügel von T.ourbillon und
Valeria schon im Frühmittelalter Wehrbauten getragen haben, darf einstweilen nicht
ausgeschlossen werden, auch wenn archäologische Belege bis jetzt fehlen. Eine alte
bischöfliche „Curia“ wird urkundlich bereits im Jahre 9.9.9 erwähnt. Über ihr Aussehen
ist allerdings nichts bekannt.
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In jenem Jahr erhielt der Bischof von Sitten durch die Übertragung der Grafschaftsrechte
im Wallis von König Rudolf III von B.urgund formell das Recht, Befestigungen zu errichten.
Wie rasch und wie intensiv er von diesem Recht Gebrauch gemacht hat, wissen wir freilich
nicht.
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In den Befestigungsanlage von Sitten spiegelt sich die wildbewegte Geschichte des
Walliser Bistums im Mittelalter. Wiederholt ist der Ort angegriffen, erobert, geplündert
und verwüstet worden.
Bis in nachmittelalterliche Zeit hinein stand Sitten im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse.
Der permanente politische und kriegerische Druck, der auf der Stadt lastete und der eine
Folge der Verstrickung des Bischofs in alle möglichen Konflikte bildete, sollte denn auch
eine Emanzipation der Stadtgemeinde auf lange Sicht verhindern.
Im Unterschied zu anderen Bischofsstädten, die sich im verlaufe des Spätmittelalters aus
der Oberherrschaft des geistlichen Stadtherrn zu lösen vermochten, blieb für Sitten das
Untertanenverhältnis bis ins 17. Jahrhundert bestehen, und der Bischof übte mit Hilfe
seiner in den Burgen über der Stadt hausenden Beamten ohne nennenswerten Widerstand
seine Herrschaft aus.
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Die Machtstellung des Bischof und die Präsenz seines aus weltlichen und geistlichen
Herren bestehenden Hofstaates blieb nicht ohne Auswirkung auf das Stadtbild. Anstelle
von städtischen Repräsentationsbauten, wie wir sie in anderen Orten als Ausdruck
bürgerlichen Selbstbewusstseins antreffen, finden wir in Sitten als dominierende Bau-
werke Burgen des Bischofs und seines adligen Hofstaates.
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Als berühmteste Burganlage von Sitten darf wohl Valeria gelte, die gewaltige Kirchenburg
auf ihrem schroffen Felsen hoch über der Stadt. Über ihren Ursprung ist nichts Sicheres
bekannt.
Vielleicht stand auf dem Platz der nachmaligen Kathedrale Unserer Lieben Frau von
Valeria schon im frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche, und wenn man an die Bedeutung
des Platzes Sitten in frühmittelalterlicher Zeit denkt, kann selbst mit der Möglichkeit eines
vorchristlichen Höhenheiligtums gerechnet werden.
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Gewiss reichen die Anfänge der Befestigungsanlagen auf Valeria bis in die Jahrtausenden-
wende zurück, denn bereits um 1.0.5.0 wird der Wohnsitz der Sittener Domherren auf dem
Burgfelsen erwähnt.
Die heutige Kirchenburg besteht aus einem ausgedehnten Gebäudekomplex, der aus
Ringmauern, Zwinger- und Toranlagen, aus Wohnbauten und Wehrtürmen zusammen-
gesetzt ist und sich in unregelmässiger, den natürlichen Felsformen angepasster An-
ordnung um die auf höchster Felszinne thronende Kathedrale herum gruppiert.
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Diese majestätische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ist in verschiedenen Bauetappen
zwischen dem frühen 12. und dem ausgehenden 13. Jahrhundert entstanden und stellt
eine eindrückliche Mischung von romanischen und gotischen, von sakralen und fort-
ifikatorischen Bauelementen dar.
Bietet sich das Innere als reiner S.akralraum dar, ist der gedrungene G.lockenturm als
wehrhafter Donjon gestaltet, und den oberen Chorabschluss bildet ein Wehrgang mit
Zinnenkranz.
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Der äussere Burgbezirk, der die Wohn- und Repräsentationsräume enthält und von einer
langen, der unregelmässigen Felskante folgenden Ringmauer umgeben wird, zerfällt in
einen Vorburg- und einen Kernburgbereich.
Der vom Sattel zwischen Valeria und T.ourbillon aus steil aufsteigende Zugangsweg
führt zunächst zu einem äusseren Tor, durch das man in die Vorburg gelangt. An deren
Ringmauer sind innen verschiedene Gebäude angelehnt. Im einen ist die „Caminata“
untergebracht, ein repräsentativer Empfangssaal aus dem 13. Jahrhundert.
In einem etwas zurückgestaffelten, kleineren Gebäude befand sich die Wachstube, von
der aus die Burghut betreut wurde. Ein inneres T.or, die „P.orta f.errate“, bei der sich
früher ein Wehrturm erhob, führte von der Vorbug in die Kernburg.
Diese umfasste ausser der Kathedrale einen ausgedehnten Gebäudekomplex, in dem
sich die Wohnräume des Dekans und der Domherren sowie der Sitzungssaal des Dom-
kapitels ( „Kalendenhaus“ ) befand.
Letzterer ist durch F.resken mit der Darstellung der Neuen Guten Helden geschmückt.
Der weitläufige, aus Wohn-, Wehr- und Repräsentationsbauten zusammengesetzte Ge-
bäudekomplex ist in zahlreichen Bauetappen entstanden.
Die ältesten Partien mögen noch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen ( Teile der Ring-
mauer) , während die Wohngebäude mehrheitlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert
stammen. Um- und Ausbauten sind bis in nachmittelalterliche Zeit hinein vorgenommen
worden. Die Wasserversorgung der Wehranlage ist durch eine grosse T.ankzisterne in
der Nähe des Kircheneinganges sichergestellt worden.
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Als sakraler Mittelpunkt und als Wohnsitz der Domherren ist die Kirchenburg Valeria von
den kriegerischen Verheerungen, die im Laufe der Jahrhunderte Sitten heimsuchten,
weitgehend verschont geblieben. Ein um so bewegteres Schicksal hat dafür die benach-
barte, auf noch höherem Felsmassiv gelegene Feste T.ourbillon erlebt.
Ab 1.8.8.3 erneuert, ist die Kirchenburg heute eines der ältesten historischen M.useen in
der Schweiz.
Wichtige, religiöse Kunstobjekte des Mittelalters ( S.kulpturen, A.ltaraufsätze, Gold-
schmiedekunst, E.lfenbein und M.öbel ) bilden die Zeugen der Walliser Geschichte
( R.üstungen und alte W.affen, U.niformen des Walliser Regiments in F.remdenlegionen).
Eine interessante Kollektion an ethnologischen Objekten dokumentiert das wirtschaftliche
Leben, die Bräuche und die K.ostüme der verschiedenen Täler des Kantons.
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In der Kirche befindet sich die älteste spielbare O.rgel der Welt, die etwa 1.4.3.0 erbaut
wurde.
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( BeschriebSchlossValère AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen KantonWallis
AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen KantonValais Wallis Valais Schloss Castle
AlbumStadtSionSitten Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte
History Gebäude Building Archidektur Kirche KircheKantonWallis KircheKantonValais
Kirche Church Eglise Chiuche AlbumKirchenundKapellenKantonWallis Chiuchli Iglesia
Kirke Kirkko Εκκλησία Chiesa 教会 Kerk Kościół Igreja ЦерковьSchweiz Switzerland
Suisse Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça
Suiza )
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A.usf.lug mit den E.ltern zur S.taum.auer G.rande D.ixence am Dienstag den 23. August 2011
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Mit dem Z.ug von B.ern über V.isp nach S.ion - S.itten und weiter mit dem B.us bis zur S.taum.auer G.rande D.ixence
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B.esichtigung der S.taum.auer von i.nnen und a.ussen
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Mit dem B.us zurück nach S.ion - S.itten und weiter mit dem Z.ug über L.ausanne zurück nach B.ern
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Hurni110823 AlbumZZZZ110823A.usf.lugG.randeD.ixence KantonWallis KantonValais
E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch
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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 270324
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