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Römisches Mosaik in Zofingen , Kanton Aargau , Schweiz

Besuch der römischen Mosaike in Zofingen im Kanton Aargau der Schweiz

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Römisches Mosaik der Villa rustica Zofingen ( mosaïque - mosaico - mosaic - Gutshof der Römer - 1. - 4. Jahrhundert nach Christus ) in Zofingen im Kanton Aargau der Schweiz

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Villa rustica Zofingen

 

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Die Villa rustica von Zofingen ( umgangssprachlich auch «Römerbad» genannt ) war ein

römischer Gutshof auf dem Gebiet der Stadt Zofingen im Kanton Aargau in der Schweiz.

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Er bestand von der Mitte des 1. bis zum 4. Jahrhundert und war der grösste Gutshof, der

bis heute im Kanton Aargau entdeckt worden ist. Im Jahr 1.8.2.6 kamen Mosaikfussböden

zum Vorschein, woraufhin zwei klassizistische Schutzbauten errichtet wurden, um diese

dauerhaft zu erhalten.

 

Die Mosaiken und die am Hirschparkweg stehenden Schutzbauten sind ein Kulturgut von

nationaler Bedeutung.

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Geschichte

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Während der römischen Herrschaft existierte im Bereich der Zofinger A.ltstadt ein kleiner

Vicus, der aus einem helvetischen Dorf hervorgegangen war; sein lateinischer Name ist

nicht überliefert. Aufgrund wiederholter Funde von Gegenständen nahmen humanistische

Gelehrte der frühen Neuzeit fälschlicherweise an, Zofingen gehe auf eine römische Stadt

namens T.obinium zurück.

 

Im O.ktober 1.8.2.6 hob Amtsschreiber Samuel Rudolf Sutermeister auf seinem Grund-

stück, rund 300 Meter südlich der A.ltstadt am Fusse des H.eiternhügels gelegen, eine

Grube aus.

 

Dabei stiess er auf Mauerwerk, Teile eines Mosaikfussbodens und eine M.ünze. Die

folgenden, von der Stadt finanzierten Ausgrabungen dauerten bis in den H.erbst 1.8.2.7.

 

In der Bevölkerung setzte sich die Bezeichnung «Römerbad» durch, zumal auch eine

mineralhaltige Q.uelle und T.onröhren entdeckt worden waren. Auch der von Sutermeister

in der Nähe eröffnete G.asthof, der bis heute besteht, erhielt diesen Namen. Übertriebene

Vorstellungen, bei den Ruinen handle es sich um die T.hermen T.obiniums, wichen jedoch

bald der realistischeren Einschätzung, dass man auf die Überreste eines Gutshofes ge-

stossen war.

 

Die Mosaikfussböden befanden sich in einem bemerkenswert guten Zustand. Um sie vor

Witterungseinflüssen geschützt sichtbar belassen zu können, entstanden 1.8.3.0 - 1.8.3.1

zwei klassizistische Schutzbauten.

 

Von 1.9.3.8 bis 1.9.4.0 nahm man erstmals Renovationsarbeiten an den Mosaiken vor.

Der Bau eines K.indergartens auf einem Nachbargrundstück hatte 1.9.4.9 weitere Sondier-

grabungen zur Folge.

 

1.9.5.8 stiess man beim N.eubau einer F.ärberei auf das ehemalige T.or zum Gutshofge-

lände sowie auf einen Teil der U.mfassungsmauer. In den Jahren 1.9.7.3 bis 1.9.7.5 er-

folgten eine umfassende Konservierung der Mosaiken und die Restaurierung der Schutz-

bauten. Seither steht die Anlage unter Denkmalschutz. 1.9.8.6 - 1.9.8.7 führte die Aargau-

ische Kantonsarchäologie weitere Grabungen im südlichen Teil des Geländes durch.

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Bauwerke

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Die zwei identischen Schutzbauten wurden im Auftrag der Stadt Zofingen errichtet. Dabei

übernahm die Schweizerische Künstlergesellschaft die Federführung. Elemente aus drei

verschiedenen Projekten flossen schliesslich in den Entwurf des einheimischen Bau-

meisters Siegmund Hürsch und des Maurermeisters Samuel Wullschleger. Die beiden

Bauten aus verputztem Fachwerk wirken gedrungen und weisen die Form antiker Prosty-

los - Tempel auf, mit G.iebeldach und S.äulenportikus.

 

Diverse Kleinfunde lassen darauf schliessen, dass der Zofinger Gutshof um die Mitte des

1. Jahrhunderts errichtet wurde. Das Hauptgebäude war rund 120 Meter lang und besass

drei Haupt- sowie mehrere Nebenräume; hinzu kamen gesonderte Ökonomiebauten.

 

Der Gutshof diente neben zahlreichen anderen in der Gegend hauptsächlich zur Lebens-

mittelversorgung des L.egionslagers in V.indonissa ( heute W.indisch ). Die meisten hier ge-

funden M.ünzen stammen aus dem 3. Jahrhundert, die letzten aus der Regierungszeit von

K.onstantin dem G.rossen ( zwischen 3.0.6 und 3.3.7 ).

 

Nach den P.lünderungszügen der A.lamannen um 260 dürfte der Gutshof nur noch vorüber-

gehend bewohnt gewesen sein, bis er schliesslich im ersten Viertel des 4. Jahrhunderts

aufgegeben wurde.

 

Das Herrenhaus gehörte mit seiner achsensymmetrischen Bauweise zu den Villen mit

offener Säulenhalle und vorspringenden Gebäudeteilen. Die Schutzbauten stehen über

dem Mitteltrakt des Herrenhauses, der den Wohnbereich umfasste.

 

Im n.ördlichen Schutzbau befindet sich ein Mosaik mit einer Grösse von 9,9 auf 6,6 m; es

ist mehrfarbig und zeigt Rauten- und Blumenmuster. Der nördliche Schutzbau überspannt

drei Räume, davon zwei mit Mosaiken. Das erste (7,3 × 5,6 m) zeigt farbige Blumenmotive

inmitten von Rauten und Sechsecken, das zweite (3 × 3,9 m) ist schwarzweiss und schach-

brettartig gemustert.

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Kunstvoll gefertigte Mosaikböden und die Überreste eines der grössten römischen Guts-

höfe im Aargau zeugen von der vergangenen Herrschaft R.oms und erzählen gleichzeitig

ein Stück Zofinger Stadtgeschichte.

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Der römische Gutshof wurde zufälligerweise 1826 bei der Anlage einer H.anfröste entdeckt.

Dabei wurden das Bad und der Mittelteil des Wohngebäudes mit den gut erhaltenen

Mosaikböden ausgegraben.

 

Die grosszügig konzipierte Residenz ( pars urbana ) des Gutshofbesitzers hat eine Länge

von über 100 m und gehört in ihrer achsensymmetrischen Bauweise zu den Villen mit

offener Säulenhalle und vorspringenden Gebäudeteilen.

 

Die vorzüglich erhaltenen Mosaikböden im Mitteltrakt des Hauptgebäudes schmückten die

repräsentativen Wohnräume und zeugen vom Wohlstand des Gutshofbesitzers. Sie sind

etwa in der Mitte des 2. Jahrhunderts entstanden, zu einer Zeit, in welcher die römische

Schweiz allgemein einen kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung erlebte.

 

Die beiden klassizistischen Schutzbauten, welche über den Mosaikböden errichtet wurden,

sind ein eindrucksvoller Beleg für die wieder erstarkten Kräfte der Aufklärung, bzw. für die

Weitsicht und das frühe Interesse für römische Altertümer der damaligen Gemeindebe-

hörden von Zofingen. Die Schutzbauten stehen seit 1975 unter dem Schutz der Eidge-

nossenschaft.

 

Die ganze Gehöftanlage war von einer Hofmauer umschlossen. Von dieser wurde die

nördliche Umfassungsmauer mit dem N.ordtor und ein Teil eines Ökonomiegebäudes

gefunden. Die Grösse der Gesamtanlage beträgt mehrere Hektaren.

 

Aufgrund der Keramik- und Münzfunde wird der Bau etwa auf die Mitte des 1. Jahrhunderts

datiert. Die Anlage erfuhr im Verlaufe der Jahrhunderte verschiedene Umbauten (z. B. der

Badekomplex) und bestand etwa bis ins 4. Jh. n. Chr..

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AlbumRömerinderSchweiz Römisches Römische Reich Imperium Romanum Romain

Geschichte History Helvetier Helvetien Ruine Ruinen Schweiz Suisse Switzerland Suissa

Svizzera Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

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B.urgentour durch den K.anton A.argau am Donnerstag den 05. November 2009 :

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Mit dem Z.ug von B.ern nach Z.ofingen

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Weiter mit dem F.ahrrad zum S.chloss M.arienburg in W.ikon und auf der Rückfahrt

B.esuch der e.hemaligen R.ichtstätte am Ga.lgenberg bei Z.ofingen und B.esuch der

r.ömischen M.osaike

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Weiter mit dem Z.ug von Z.ofingen über O.lten nach B.rugg

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Mit dem F.ahrrad zumg S.chlösschen A.ltenburg , anschliessend nach W.indisch /

V.indonissa - B.esuch der R.uine des Am.phitheaters und weiter mit dem F.ahrrad

nach H.absburg und B.esichtigung von S.chloss und R.uine H.absburg

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Mit dem F.ahrrad zurück nach B.rugg und weiter mit dem Z.ug nach B.ern

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Hurni091105 AlbumZZZZ091105SchlössertourKantonAaragu KantonAargau StadtZofingen

AlbumStadtZofingen

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 030815

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NIF

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Uploaded on November 5, 2009
Taken on November 5, 2009