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Galgen der Burg Jörgenberg - Munt sogn Gieri ( forca gibet gallows Richtstätte Richtplatz lieu d'exécution luogo di esecuzione place of execution ) ob Waltensburg in der Surselva im Kanton Graubünden - Grischun der Schweiz

Burgruine - Ruine der Burg Jörgenberg - Munt sogn Gieri ( GR - 765 m - Jörgenburg - Höhenburg - Erwähnt + Ursprung um 765 - castello rovina castle ruin ) ob Waltensburg - Vuorz in der Surselva im Kanton Graubünden - Grischun der Schweiz

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Galgen der Burg Jörgenberg - Munt sogn Gieri ( forca gibet gallows Richtstätte Richtplatz lieu d'exécution luogo di esecuzione place of execution ) ob Waltensburg in der Surselva im Kanton Graubünden - Grischun der Schweiz

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Burg Jörgenberg ( Waltensburg )

 

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- Alternativname(n) : Munt sogn Gieri

 

- Entstehungszeit : 765

 

- Burgentyp : Höhenburg

 

- Erhaltungszustand : Ruine

 

- Ort : Waltensburg / Vuorz in der Surselva im Kanton Graubünden in der Schweiz

 

- Höhe : 939 m

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Die Ruine Jörgenberg ( rätoromanisch Munt sogn Gieri ) ist die grösste Burganlage der

Surselva im schweizerischen Kanton Graubünden in der Schweiz.

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Lage

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Die Ruine Jörgenberg liegt auf dem äussersten F.elssporn eines langggezogenen

Höhenrückens östlich der Gemeinde Waltensburg - rätoromanisch "Vuorz" genannt.

 

Jörgenberg war neben K.ropfenstein, der Burg G.rünenfels und der Burg V.ogelberg eine

der ursprünglich vier Burgen in Waltensburg und war bereits in der m.ittleren B.ronzezeit

besiedelt.

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Geschichte

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Jörgenberg wird erstmal 765 in Bischof Tellos Testament als castellum erwähnt. Eine weitere

frühe Erwähnung findet sich im rätischen Reichsurbar aus der Mitte des 9. Jahrhunderts: Da

wird bereits von der ecclesia sancti Georgii in Castello gesprochen, der St. G.eorgskirche in

der Burg.

 

Damit ist die Jörgenburg eine der am frühesten schriftlich bezeugten Burganlagen Graubündens.

Die Erwähnungen bestätigen, dass die spätere Burganlage aus einem frühmittelalterlichen

Kirchenbau hervorgegangen ist.

 

Nach dem 9. Jahrhundert fehlen für die Jörgenberg für längere Zeit Urkunden.

 

Über schriftliche Quellen verfügt man erst wieder am Anfang des 14. Jahrhunderts: Da

erscheint sie als Besitz der Herren von F.riberg. Diese waren edelfreien Standes und hatten

ihren Sitz oberhalb des Dorfes S.iat unweit von Waltensburg.

 

Von ihrer Stammburg sind noch wenige Trümmer erhalten. Noch vor ihrem Aussterben hatten

die F.riberger 1330 beide Burgen an Ö.sterreich übertragen und sie als L.ehen zurückerhalten.

 

Nach dem Tod des letzten Fribergers um 1330 beanspruchten die mächtigen Freiherren von

V.az das Lehen und besetzen Jörgenberg, um damit einer ö.sterreichischen Besetzung zuvor

zu kommen. Dagegen wehrten sich diese und verbündeten sich mit den Freiherren von

R.häzüns. Ö.sterreich anerkannte jedoch 1341/1342 die Ansprüche des Hauses V.az. Die

Jörgenberg wurde, zusammen mit dem Sitz der Friberger in S.iat, als Lehen der mit Rudolf

von W.erdenberg - S.argans verheirateten Ursula von V.az, (* 1310) vergeben.

 

1343 verzichteten die G.rafen von W.erdenberg als Erben des Hauses von V.az auf alle

Rechte an den beiden Burgen und überliessen sie im gleichen Jahr gegen eine Entschädigung

von 1000 Mark den Freiherren von R.häzuns.

 

Diese kauften 1378 noch die benachbarte Herrschaft der Herren von G.rünenfels dazu und

vereinigten die beiden Gebiete zur neuen Herrschaft Jörgenberg. 1430 erhielten die R.häzünser

von K.önig S.igismund die Bestätigung des Bannrechts für Sankt Jörgenberg. Die Burg wurde

in der Folge Z.entrum eines wichtigen Herrschaftszentrums mit Sitz eines K.astellans mit

weitreichenden Befugnissen.

 

Nach dem Aussterben der R.häzünser um 1450 kam Jörgenberg nach langem Erbstreit 1458

in den Besitz von Jos Niclaus von Z.ollern, dessen Mutter Ursula eine Angehörige der "Herren

von R.häzüns" gewesen war. Graf Jörg von W.erdenberg wurde mit 3000 Reichsgulden

abgefunden und verzichtete auf weitere Ansprüche.

 

1462 verkaufte die "von Zollern" die Herrschaft Jörgenberg unter Vorbehalt einiger Gebiete

und der regionalen Bergbaurechte dem K.loster D.isentis. Die Burg bildete allerdings weiterhin

ein Zentrum für die gesamte Herrschaft und blieb Sitz des K.astellans, der nach wie vor die

S.teuern einzog. Auf ihr wurden G.efangene eingekerkert und, falls verurteilt, auf dem nahen

G.algenhügel hingerichtet.

 

1539 verkaufte der D.isentiser Abt Jörgenberg an Mathias von Rungs (surselvischer

Geschlechtername für Derungs), der sich verpflichten musste, für den Unterhalt der K.irche

zu sorgen.

 

Ab 1580 war die Familie Gandreya (romanisch Candreja) im Besitz der Burg, welche sie noch

bewohnt haben soll. Seine Nachkommen verkauften die Burg 1734 der Gemeinde, in deren

Besitz sie noch heute ist.

 

Da die Besitzfrage jedoch offenbar nach wie vor unklar war, kaufte sich die inzwischen zum

reformierten Glauben übergegangene G.emeinde durch den hohen Betrag von 4500 Gulden

von K.loster D.isentis frei und kam dadurch rechtsgültig in den Besitz der Burg. Im Vertrag,

der im Gemeindearchiv von Waltensburg liegt, hatte sich der A.bt von D.isentis den Titel "Herr

von Jörgenberg" ausbedungen.

 

Spätestens im 17. Jahrhundert aber setzte der Zerfall der Anlage ein. 1930 wurden durch

den schweizerischen Burgenverein unter der Leitung des Architekten Eugen Probst umfang-

reiche F.reilegungs- und S.icherungsarbeiten durchgeführt. Die Finanzierung erfolgte durch

Mittel aus dem Nachlass von Anton Cadonau; an ihn erinnert eine b.ronzene G.edenktafel

im I.nnenhof.

 

Leider wurden die Untersuchungen archäologisch unsachgemäss durchgeführt.

 

1997 bis 2001 erfolgte eine Gesamtkonservierung der Anlage mit Beiträgen von Bund, Kanton

und Gemeinde und zahlreichen privaten Spenden.

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Anlage

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Auf der N.ord- und O.stseite war die Anlage durch einen steilen F.elssturz gegen jede

Annäherung geschützt. Auf der steilen, aber nicht unpassierbaren S.üdseite finden sich

Reste von Aussenbefestigungen.

 

Im W.esten wurde die Burg durch einen tiefen und breiten G.raben vom B.ergrücken abgegrenzt.

 

Das Burgareal hat die Form eines D.reiecks, dessen Basis im W.esten vom G.raben gebildet

wird. Hier stand eine mächtige S.childmauer, deren T.rümmer sich heute hier türmen. Dieser

vorgelagert liegen die R.este älterer U.mfassungsmauern. In der S.üdwestecke steht der gut

erhaltene fast quadratische mächtige B.ergfried (W.ohnturm) mit gegen zwei M.eter dicken

M.auern.

 

Der H.ocheingang lag auf der O.stseite ist als R.undbogentür gestaltet, ebenso der Austritt

auf eine L.aube in der S.üdwand. Der fünfgeschossige B.au mit romanischen doppelten R.undbogenfenstern in den zwei obersten G.eschossen entstand wohl kurz nach 1265. An

der N.ordwand war ein A.borterker angebracht. Der B.au trug vermutlich ein Z.eltdach.

 

In der N.ordwestecke der A.nlage stand ein T.rakt mit mehreren W.ohn- und W.irtschafts-

g.ebäuden, die offenbar in verschiedenen B.auetappen errichtet worden waren: Der P.alas

kurz nach 1351, anlässlich des Wiederaufbaus der Burg nach einem B.rand; die Nebenbauten

sowie die n.ördliche U.mfassungsmauer entlang des nördlichen P.lateaurandes später.

 

Diese Gebäude wurden bis ins ausgehende Mittelalter vielleicht nicht bewohnt, aber doch

als S.cheune oder Vo.rratsräume benutzt. Weitere Gebäude mit unbekanntem Bestimmungs-

z.weck lagen am F.uss des B.ergfrieds und in der O.stpartie des Ar.eals.

 

Das weitere V.orburgareal war nicht überbaut, sondern nur von einer R.ingmauer umgeben.

Vom äusseren T.or in der S.üdwestecke der A.nlage gelangte man durch einen Z.winger

zum inneren T.or mit vorgelagertem G.raben. Der weitläufige I.nnenhof war mehrheitlich

nicht überbaut. Im mittleren Teil liegt die aus dem F.els gehauene Z.isterne.

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G.algen

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Südwestlich der B.urganlage stehen in einer Entfernung von etwa 600 Meter die zwei

steinernen R.undpfeiler des einstigen Ga.lgens von J.örgenberg und W.altensburg. Sie

wurden 1998 restauriert.

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K.irche St. Georg

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Neben der T.oranlage lag innerhalb der Mauer eine dem heiligen G.eorg geweihte K.irche,

deren hufeisenförmige A.psis wohl bis ins 8. oder 9. Jahrhundert zurückreicht. Das erhaltene

M.auerwerk der K.irche mit einfachem S.aalbau stammt aus dem 12./13. Jahrhundert.

 

Der C.horbogen aus T.uffsteinquadern ist auf der S.üdseite original erhalten, im nördlichen

Teil wurde er 1930 rekonstruiert. An der N.ordostecke des S.chiffs steht ein schlanker

romanischer G.lockenturm. Wie eine dendrochronologische U.ntersuchung ergab, stammt er

aus dem Jahr 1070.

 

Westlich der K.irche wurde eine schwache Umfassungsmauer entdeckt, die offenbar einen um

die K.irche gelagerten F.riedhof umgab. Die darin entdeckten G.räber stammen aus dem Früh-

und Hochmittelalter und deuten darauf hin, dass die K.irche ursprünglich eine Pfarrkirche

gewesen war.

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B.urgentour im K.anton G.raubünden am Samstag den 24. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - C.hur nach I.llanz und mit dem P.ostauto

nach W.altensburg - V.uorz in der S.urselva

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Wanderung W.altensburg / V.uorz - R.uine J.örgenberg (GR - 939m) - W.altensburg /

V.uorz - R.uine K.ropfenstein (GR - 1`130m) - C.rest la C.rusch (GR - 1`272m) - B.reil /

B.rigels (GR - 1`287m)

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Mit dem P.ostauto hinunter nach T.avanasa

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W.anderung T.avanasa B.ahnhof (GR - 788m) - R.uine B.urg S.axenstein in O.bersaxen ,

W.iler A.xastai (GR - 1`014m) - T.avanasa - T.avenasa B.ahnhof (GR - 788m)

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Mit dem Z.ug zurück nach C.hur und weiter mit dem P.ostauto über die L.enzerheide

nach B.rienz / B.rienzauls , H.altestelle B.elfort

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B.esichtigung der R.uine der B.urg B.elfort

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Mit dem P.ostauto weiter nach D.avos und dem Z.ug über K.losters - L.andquart - Z.ürich

zurück nach B.ern

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Hurni091024 AlbumZZZZ091024BurgentourGraubünden AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 181215

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NIF

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Uploaded on October 25, 2009
Taken on October 24, 2009