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Brunnen / Fontain : Schützenbrunnen und Käfigturm in der Marktagsse in der Stadt Bern in der Schweiz

Marktgasse in der Altstadt von Bern in der Schweiz

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Im Hintergrund der Käfigturm, im Vordergrund der Schützenbrunnen

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S c h ü t z e n b r u n n e n B e r n

 

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Der Schützenbrunnen gehört zu den Berner Altstadtbrunnen aus dem 16. Jahrhundert und steht

in der Marktgasse in der Altstadt - Stadt Bern im Kanton Bern der Schweiz

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Der Brunnen stammt aus dem Jahre 1527 und erhielt 1543 von Hans Gieng die Brunnenfigur

eines geharnischten Obmanns der Schützen, der in der Rechten das Banner mit dem

Zeichen der Büchsenschützen trägt und mit der Linken den Griff eines langen Schwertes

umfasst. Zwischen seinem Beinen zielt ein Bärenjunges mit einer Büchse auf die Passanten

in der Gasse.

 

Bis 1.8.8.9 stand er vor dem Haus der Schützengesellschaft (ebenfalls in der Marktgasse ),

wurde dann um einige Häuser verschoben und kam 1.9.3.1 an seinen heutigen Standort.

Der heutige Name des Brunnens taucht im frühen 17. Jahrhundert auf.

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Der Brunnen von 1527 erhielt 1543 die Schützenfigur von Hans Gieng. Kapitell und Säule

wurden 1.6.7.0 von A.braham D.ünz I. ersetzt. Der früher einröhrige Brunnen hat seit der Mitte

des 18. Jh. vier Röhren. Der Trog wurde 1.7.8.4 ersetzt, das Banner letztmals 1.8.8.9. Der

Name Schützenbrunnen tritt im frühen 17. Jh. auf.

 

Die Figur blickte bis 1.9.3.1 nach O.sten und wurde 1.9.3.9 westwärts gewendet aufgestellt.

 

Standort : Vor 1.8.8.9 vor dem Haus der Schützengesellschaft ( Marktgasse 24 / 28); 1.8.8.9

bis 1.9.3.1 an der Schattseite ( vor den Häusern Nr. 27/29 ); seit der Neuaufstellung 1.9.3.9

vor dem Haus Nr. 16

 

Historisch - topographisches L.exikon der Stadt Bern von B.erchtold W.eber ( 1.9.7.6 )

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Der Schützenbrunnen unten an der Marktgasse hat, im Gegensatz zum S.eilerbrunnen,

den Z.eitglockenturm als H.intergrund.

 

Dieser Brunnen stand früher an der Stelle des 1527 von Anshelm erwähnten steinernen

Stockbrunnens in der «Nüwenstatt», vor dem Hause Nummer 28 an der Marktgasse, in

welchem die Büchsenschützen ihre Stube hatten.

 

Auch hier besteht die Möglichkeit einer Stiftung oder eines Kostenbeitrages dieser

Gesellschaft. Vermutlich wurden vorerst nur Säule und Figur zu dem bereits

bestehenden steinernen Brunnen erstellt.

 

Nach dem Sickingersehen Plan hatte der Brunnen 1.6.0.7 ein sechseckiges Becken.

Die Brunnensäule stand ausserhalb des Troges an einer Sechseckseite.

 

Vor dem Jahre 1.7.5.4 muss er ein neues achteckiges Becken erhalten haben, aus dessen

Mitte sich die Säule erhob.

 

Auch wird man ihn damals schon auf vier R.öhren umgebaut haben; denn in der

Brunnenkontrolle von 1.7.5.4 ist er bereits mit vier R.öhren erwähnt.

 

Auf einem korinthisierenden Kapitäl, das mit zierlichen E.ngelsköpfchen geschmückt ist,

steht auf der runden Deckplatte in meisterhafter Komposition stolz und selbstbewusst

ein geharnischter Schützenobmann.

 

In der Rechten trägt er das Banner mit dem Zeichen der Büchsenschützen, in Rot zwei

gekreuzte Büchsen, begleitet von drei goldenen Flammen.

 

Die linke Hand umfasst entschlossen den Griff des langen Schwertes. Das gesträusste

Barett verrät, dass der waffentragende Krieger nicht in den Krieg, sondern ins fröhliche

Waffenspiel auszieht.

 

Geschickt hat der Künstler ein Bärlein zwischen seine Beine gesetzt, um dem Standbild

die nötige Stütze zu verleihen.

 

Keck zielt das kleine bewaffnete Wappentier mit einer Büchse auf die Passanten in der

schattseitigen Laube. Am achteckigen Brunnenstock waren früher an vier Seiten

aufrechtstehende Bären angebracht.

 

Den ebenfalls achteckigen Säulensockel zieren Akanthusblätter, während der

Säulenschaft mit einer Nesselblattverzierung bedeckt ist.

 

Bis 1.9.3.1 war der Schaft der Säule schwarzbraun bemalt, die Blattränder mit Goldfarbe

betont.

 

Die barocke, mit Pilasterkonsolen verzierte Brunnenschale datiert aus dem Jahre 1.7.8.4

und wurde in S.olothurn hergestellt. Sie besteht aus zwei Stücken, von denen jedes gegen

acht Tonnen wiegt.

 

Verschiedene Autoren sehen in der Figur den Schützenobmann A.nton B.ischoff, andere

gar den S.eckelmeister J.ohann F.rischherz.

 

Diese Deutungen dürfen ruhig in das Gebiet der Fabel verwiesen werden; denn B.ischoff

wurde bereits sieben Jahre vor Errichtung des Brunnens e.nthauptet, und als F.rischherz

das B.lutgerüst besteigen musste, schrieb man bereits 1.6.4.0.

 

Der Brunnen aber wurde 1543 errichtet. Dieses Datum ist am oberen Rand am

Harnischrücken gleichsam als Verzierung erhaben ausgemeisselt.

 

Nach den Stadtrechnungen von 1.5.5.8 und 1.5.5.9 erhielt die Figur ein neues Schwert,

das vermutlich schon aus Eisen war, denn es kostete 2 Pfund.

 

Die Rechnungen enthalten folgende Angaben: «1.5.5.9 Franz Güder geben um das sehwert

uf dem brunnen von den schützen 2 Pfund 13 S. 4 xer», und «1.5.5.8 Hanns Rudolf Vögeli

geben von dem sehwert ze malen uffen Brunnen vor den Schützen.»

 

Das Renovationsdatum von 1.7.8.4 ist am Abakus eingemeisselt. Bei dieser Gelegenheit

erhielt der Brunnen das oben bereits erwähnte, neue Becken.

 

Als im Jahre 1.8.9.0 der Brunnen nach den Zeichnungen B.ühlers renoviert und etwas

versetzt wurde, erhielt das Banner sein heutiges Zeichen. Es ist identisch mit der Fahne

der Reismusketen-Gesellschaft. Vorher hatte es in den 40er Jahren in Rot zwei gekreuzte

Musketen, den Rand mit goldenen Flammen belegt. Nach einer Darstellung bei Streit war

das Banner mit goldenen Flammen belegt, in der Mitte eine Schildkontur und zwei

gekreuzte Musketen, während nach einer andern Darstellung das Zeichen der

Flitzbogengesellschaft angebracht war.

 

Das viereckige Banner entstand wahrscheinlich bei der Renovation von 1.7.8.4; denn vorher

wird die Figur ein dreieckiges Fähnlein getragen haben.

 

Das Fähnlein der Schützen war stets dreieckig; die viereckige Form dem Banner

vorbehalten. Auf diese heraldischen Gesetze wurde früher sehr streng geachtet.

 

Bis ins Jahr 1.9.3.1 befand sich der Schützenbrunnen ungefähr hundert Meter weiter oben

in der Gasse. Der Blick der Figur war gassabwärts gerichtet. Er stand auch nicht in der

Achse der Gasse, so dass die S.trassenbahn den Brunnen in beiden Richtungen auf der

Sonnseite umfahren musste. Das bedingte, dass die T.ramführer die Kreuzung ober- oder

unterhalb des «Verkehrshindernisses» abwarten mussten, das sie dann beim N.eubau

eines G.eschäftshauses gerne verschwinden sahen. Durch das B.augerüst war beim

Brunnen ein wirklich hinderlicher Engpass entstanden, so dass der Brunnen abgebrochen

werden musste.

 

Fast hätte man diesen schönen Brunnen vergessen. Anlässlich der Neupflästerung der

Gasse wurden Stimmen zur Wiederaufstellung des Brunnens laut, und als im H.erbst

1.9.3.9 ein mit B.lachen geschütztes B.augerüst den neuen Platz des Brunnens

kennzeichnete, näherte sich dem A.rchitekten des B.auamtes ein biederer Bürger und redete

ihn an: «So, muess jitz scho wieder eine vo dene schöne Brünnen abprotzet sy.» Eines

Tages im S.pätherbst stand der Schützenvenner renoviert an seinem neuen Platz, den

Blick gassaufwärts gerichtet, und von neuem erfreuten sich der Berner wie die fremden

Besucher an diesem künstlerisch beachtenswerten Standbild aus dem 16. Jahrhundert.

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Käfigturm Bern

 

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Der Käfigturm ist ein Turm der alten Stadtbefestigung am oberen Ende der Marktgasse in

der Altstadt - Stadt Bern im Kanton Bern der Schweiz

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Der Vorgängerbau des heute noch bestehenden Turmes wurde 1.2.5.6 im Zuge der zweiten

Stadtbefestigung errichtet und 1.6.4.0 abgerissen, um 1641 bis 1644 durch einen Neubau

nach Plänen von J.oseph P.lepp ersetzt zu werden.

 

Bis 1.8.9.7 diente der Käfigturm als Gefängnis. Seine Höhe bis zum Knauf der W.etterfahne

beträgt 49 Meter; seit 1.6.9.0 - 1.6.9.1 ist er ( bis heute ) mit einem m.echanischen U.hrwerk

versehen.

 

Im H.erbst 1.9.9.9 wurde von der Schweizerischen Bundeskanzlei und den eidgenössischen

P.arlamentsdiensten im Käfigturm das P.olit - F.orum des B.undes eingerichtet. Seither finden

dort regelmässig Ausstellungen und Anlässe zu p.olitischen T.hemen statt.

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Chäfigturm )

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Mit dem Fahrrad durch Bern am Sonntag den 27. April 2008

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Hurni080427 KantonBern StadtBern AlbumStadtBern

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 140316

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Uploaded on April 28, 2008
Taken on April 27, 2008