Justitia auf dem Gerechtigkeitsbrunnen in der Gerechtigkeitsgasse in Bern in der Schweiz
Der Gerechtigkeitsbrunnen in der Gerechtigkeitsgasse in Bern in der Schweiz
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Die Brunnenfigur: Iustitia mit Schwert, Waage und Augenbinde
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G e r e c h t i g k e i t s b r u n n e n B e r n
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Der Gerechtigkeitsbrunnen in Bern steht in der Gerechtigkeitsgasse der Stadt - Altstadt
Bern im Kanton Bern in der Schweiz. Er gehört zu den Berner Altstadtbrunnen aus dem
16. Jahrhundert.
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Die Brunnenfigur ist eine Statue der Justitia mit verbundenen Augen, die mit der rechten
Hand das Richtschwert erhebt und in der linken Hand die Waage trägt. Geschaffen wurde
der Brunnen 1543 von Hans Gieng.
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Die Symbolfigur der Gerechtigkeit wurde wiederholt zum Opfer von Vandalismus:
- Waage und Schwert verschwanden 1.7.9.8 und wurden erst im O.ktober 1.8.4.5 ersetzt
- 1.9.8.6 wurde die ganze Statue durch die jurassische S.eparatistengruppe B.éliers vom
Sockel gerissen
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1.5.4.3 von Hans Gieng geschaffener Brunnen. Waage und Schwert der Justitia verschwinden
1.7.9.8. Sie werden erst im O.ktober 1.8.4.5 ersetzt, als wegen der Gefälleverminderung der
Gerechtigkeitsgasse der Brunnen für ein halbes Jahr entfernt wird. Gleichzeitig entsteht ein
neuer Achtecktrog.
Standort: Vor dem Haus Gerechtigkeitsgasse 39 (im 17. Jh. für knapp 20 Jahre vor Nr. 73)
Historisch - topographisches L.exikon der Stadt Bern von B.erchtold W.eber ( 1.9.7.6)
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Der Gerechtigkeitsbrunnen wurde 1543 an seiner jetzigen Stelle errichtet. Er kann für
sich in künstlerischer Hinsicht den Ehrenplatz als der schönste der bernischen Brunnen,
ja sogar aller Brunnen aus dem 16. Jahrhundert in unserem Lande beanspruchen.
Aus dem achteckigen T.rog erhebt sich ein hoher quadratischer Stock, aus welchem die
beiden aus L.öwenmasken mündenden Röhren das Wasser liefern. Die schöne, fein
kannelierte, im oberen Teil mit B.lattgirlanden geschmückte S.äule wird durch ein korint-
hisches Kapitäl abgeschlossen. Auf diesem steht die Gerechtigkeit mit verbundenen
Augen in schreitender Stellung, in der rechten Hand das erhobene Richtschwert, in der
linken die Waage. Ein Werk der besten Renaissance.
Auf dem Brustpanzer trägt die Figur das B.ernerwappen. Auch der Helm der Figur ist ein
beachtenswertes Detail. Zu Füssen der Gerechtigkeit finden wir die B.üsten des K.aisers,
als Vertreter der konstitutionellen M.onarchie, den P.apst, den obersten V.ertreter der Hier-
archie und geistiges Oberhaupt der Christenheit, der S.ultan als absoluten Herrscher und
den S.chultheiss von Bern als den Vertreter der R.epublik. Alle bezeugen mit geschlossenen
Augen die Ehrfurcht vor der Gerechtigkeit.
Als man Ende des 18. Jahrhunderts den K.reuzgassbrunnen entfernte, wurde der Gerechtig-
keitsbrunnen an dessen Stelle gesetzt. In der M.ediationszeit wurden der Figur Schwert und
Waage geraubt.
In Verbindung mit den Arbeiten zur Zufahrt zur neuen B.rücke wurde die Gerechtigkeitsgasse
abgegraben. Das war im Jahre 1.8.4.5. Nach dem Freischarenzug brach man den Brunnen ab
und deponierte ihn vorübergehend im S.tall des E.rlacherhofes, was den Z.eitungen S.toff zu
allerlei satirischen Vergleichen lieferte.
Mit der Wiedererrichtung des Brunnens an seinem alten Platz wurde auch ein neues Brunnen-
becken angeschafft, das Bargetzi von S.olothurn für 450 Franken lieferte. In den B.runnenstock
legte man ein I.ntelligenzblatt mit den L.ebensmittelpreisen des H.erbstes 1.8.4.5.
Der M.aler W.ilhelm K.önig, der die Restauration durchführte, strich die Figur schön weiss an.
Man hatte aber damals für diese Einheitsmalerei schon kein Verständnis mehr. Im Blätter-
wald brach ein Sturm der Entrüstung los, der in einem vielstrophigen Gedicht im Intelligenz-
blatt den Höhepunkt erreichte. Wir geben hier lediglich die letzte dieser Strophen als Kost-
probe:
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«Miera wyss, grau, schwarz, 's isch ds Glyche,
Nume Grächtigkeit im Land;
Glychi Waag den Arm und Ryche,
Ds hauig Schwert i starker Hand,
Bunde ds Aug nid bloss zum Schyn!
Ja, so syg's, so steit es fyn.»
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Schon nach zwei Monaten, am 1.3. D.ezember 1.8.4.5, wurde der Brunnen in seinen alten
Farben neuerdings enthüllt. Nach H.owald soll der M.aler K.önig den Brunnen nach ein alten,
damals noch vorhandenen, N.iklaus M.anuel zugeschriebenen Zeichnung restauriert haben.
Der Brunnen wurde aber dreizehn Jahre nach M.anuels T.od errichtet. Die Annahme, N.iklaus
M.anuel hätte den Brunnen entworfen, ist nicht zu beweisen und dürfte kaum zutreffen.
Weitere Renovationen wurden 1.8.9.0 und 1.9.2.5 durchgeführt.
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( BeschriebGerechtigkeitsbrunnen AlbumBrunnenmitBrunnenfigurinderSchweiz AlbumStadtBern
AlbumBernerBrunnen KantonBern StadtBern Berner Brunnen fountain springvand suihkulähde
fontaine fontana 噴水 fontein fontene fontanna fonte fontän fuente fountain Stadt City Ville シティ
By 城市 Città Город Stad Altstadt Berner Brunnen Geschichte History Unesco Welterbe Bärn
BernerBrunnen Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland
Sveits Szwajcaria Suíça Suiza)
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Unterwegs in der Stadt Bern am Montag den 14. April 2008
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Hurni080414 AlbumZZZZ080414StadtrundgangBern KantonBern AlbumStadtBern StadtBern
E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch
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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 140316
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Justitia auf dem Gerechtigkeitsbrunnen in der Gerechtigkeitsgasse in Bern in der Schweiz
Der Gerechtigkeitsbrunnen in der Gerechtigkeitsgasse in Bern in der Schweiz
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Die Brunnenfigur: Iustitia mit Schwert, Waage und Augenbinde
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Der Gerechtigkeitsbrunnen in Bern steht in der Gerechtigkeitsgasse der Stadt - Altstadt
Bern im Kanton Bern in der Schweiz. Er gehört zu den Berner Altstadtbrunnen aus dem
16. Jahrhundert.
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Die Brunnenfigur ist eine Statue der Justitia mit verbundenen Augen, die mit der rechten
Hand das Richtschwert erhebt und in der linken Hand die Waage trägt. Geschaffen wurde
der Brunnen 1543 von Hans Gieng.
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Die Symbolfigur der Gerechtigkeit wurde wiederholt zum Opfer von Vandalismus:
- Waage und Schwert verschwanden 1.7.9.8 und wurden erst im O.ktober 1.8.4.5 ersetzt
- 1.9.8.6 wurde die ganze Statue durch die jurassische S.eparatistengruppe B.éliers vom
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1.5.4.3 von Hans Gieng geschaffener Brunnen. Waage und Schwert der Justitia verschwinden
1.7.9.8. Sie werden erst im O.ktober 1.8.4.5 ersetzt, als wegen der Gefälleverminderung der
Gerechtigkeitsgasse der Brunnen für ein halbes Jahr entfernt wird. Gleichzeitig entsteht ein
neuer Achtecktrog.
Standort: Vor dem Haus Gerechtigkeitsgasse 39 (im 17. Jh. für knapp 20 Jahre vor Nr. 73)
Historisch - topographisches L.exikon der Stadt Bern von B.erchtold W.eber ( 1.9.7.6)
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Der Gerechtigkeitsbrunnen wurde 1543 an seiner jetzigen Stelle errichtet. Er kann für
sich in künstlerischer Hinsicht den Ehrenplatz als der schönste der bernischen Brunnen,
ja sogar aller Brunnen aus dem 16. Jahrhundert in unserem Lande beanspruchen.
Aus dem achteckigen T.rog erhebt sich ein hoher quadratischer Stock, aus welchem die
beiden aus L.öwenmasken mündenden Röhren das Wasser liefern. Die schöne, fein
kannelierte, im oberen Teil mit B.lattgirlanden geschmückte S.äule wird durch ein korint-
hisches Kapitäl abgeschlossen. Auf diesem steht die Gerechtigkeit mit verbundenen
Augen in schreitender Stellung, in der rechten Hand das erhobene Richtschwert, in der
linken die Waage. Ein Werk der besten Renaissance.
Auf dem Brustpanzer trägt die Figur das B.ernerwappen. Auch der Helm der Figur ist ein
beachtenswertes Detail. Zu Füssen der Gerechtigkeit finden wir die B.üsten des K.aisers,
als Vertreter der konstitutionellen M.onarchie, den P.apst, den obersten V.ertreter der Hier-
archie und geistiges Oberhaupt der Christenheit, der S.ultan als absoluten Herrscher und
den S.chultheiss von Bern als den Vertreter der R.epublik. Alle bezeugen mit geschlossenen
Augen die Ehrfurcht vor der Gerechtigkeit.
Als man Ende des 18. Jahrhunderts den K.reuzgassbrunnen entfernte, wurde der Gerechtig-
keitsbrunnen an dessen Stelle gesetzt. In der M.ediationszeit wurden der Figur Schwert und
Waage geraubt.
In Verbindung mit den Arbeiten zur Zufahrt zur neuen B.rücke wurde die Gerechtigkeitsgasse
abgegraben. Das war im Jahre 1.8.4.5. Nach dem Freischarenzug brach man den Brunnen ab
und deponierte ihn vorübergehend im S.tall des E.rlacherhofes, was den Z.eitungen S.toff zu
allerlei satirischen Vergleichen lieferte.
Mit der Wiedererrichtung des Brunnens an seinem alten Platz wurde auch ein neues Brunnen-
becken angeschafft, das Bargetzi von S.olothurn für 450 Franken lieferte. In den B.runnenstock
legte man ein I.ntelligenzblatt mit den L.ebensmittelpreisen des H.erbstes 1.8.4.5.
Der M.aler W.ilhelm K.önig, der die Restauration durchführte, strich die Figur schön weiss an.
Man hatte aber damals für diese Einheitsmalerei schon kein Verständnis mehr. Im Blätter-
wald brach ein Sturm der Entrüstung los, der in einem vielstrophigen Gedicht im Intelligenz-
blatt den Höhepunkt erreichte. Wir geben hier lediglich die letzte dieser Strophen als Kost-
probe:
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«Miera wyss, grau, schwarz, 's isch ds Glyche,
Nume Grächtigkeit im Land;
Glychi Waag den Arm und Ryche,
Ds hauig Schwert i starker Hand,
Bunde ds Aug nid bloss zum Schyn!
Ja, so syg's, so steit es fyn.»
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Schon nach zwei Monaten, am 1.3. D.ezember 1.8.4.5, wurde der Brunnen in seinen alten
Farben neuerdings enthüllt. Nach H.owald soll der M.aler K.önig den Brunnen nach ein alten,
damals noch vorhandenen, N.iklaus M.anuel zugeschriebenen Zeichnung restauriert haben.
Der Brunnen wurde aber dreizehn Jahre nach M.anuels T.od errichtet. Die Annahme, N.iklaus
M.anuel hätte den Brunnen entworfen, ist nicht zu beweisen und dürfte kaum zutreffen.
Weitere Renovationen wurden 1.8.9.0 und 1.9.2.5 durchgeführt.
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( BeschriebGerechtigkeitsbrunnen AlbumBrunnenmitBrunnenfigurinderSchweiz AlbumStadtBern
AlbumBernerBrunnen KantonBern StadtBern Berner Brunnen fountain springvand suihkulähde
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By 城市 Città Город Stad Altstadt Berner Brunnen Geschichte History Unesco Welterbe Bärn
BernerBrunnen Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland
Sveits Szwajcaria Suíça Suiza)
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Unterwegs in der Stadt Bern am Montag den 14. April 2008
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