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Schloss Tarasp ( Château - Castle ) im Unterengadin - Engadin im Kanton Graubünden - Grischun in der Schweiz

Schloss Tarasp ( Château - Castle ) im Unterengadin - Engadin im Kanton Graubünden - Grischun in der Schweiz

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin - Engadin im Kanton Graubünden –

Grischun in der Schweiz

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

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Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

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Gegen 1.9.0.0 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen

1.9.1.0 und 1.9.1.4 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.e-

Schädigungen an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

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Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

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Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

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Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1.6.0.0.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1.7.1.6.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

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Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1.1.0.0 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im

W.esten des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten,

die zu Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

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Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1.5.2.0 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen über-

wunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit W.appenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1.9.0.0 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

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Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu bei-

trägt zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1.0.9.0 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an M.arien-

berg in der Nähe von B.urgeis ( V.enosta-T.al ) übertragen.

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Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1.1.6.0, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche

durch grosszügige Spenden bestätigte, dem B.ischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von

Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von M.atsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem B.ischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des B.ischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

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Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1.1.7.0 gelangte das Schloss

aus unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an

den Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem B.ischof zustanden, wurde das Schloss in 1.2.3.9

an den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1.2.9.7

Zu einer Teilung. 1.6.2.5 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während

des 16. und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über

die Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Ver-

grösserungen wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1.8.0.3 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte

Schloss ging in die Hände von Privatperson über. 1.8.5.6 wurde das Schloss von P.lanta

von S.amedan gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1.9.0.0 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1.9.0.6 bis 1.9.1.6. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das

Schloss gehört immer noch dieser Familie.

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Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

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Ausflug nach G.uarda und P.osciavo am Freitag den 18. Oktober 2013

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart nach K.losters

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B.esichtigung der K.irche K.losters

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Mit dem Z.ug von K.losters nach G.uarda und weiter mit dem P.osta.uto bis G.uarda D.orf

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R.undg.ang durch das D.orf G.uarda

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Mit dem P.osta.uto von G.uarda hinunter zum B.ahnh.of und weiter mit dem Z.ug via P.ontresina - B.erninab.ahn nach P.oschiavo

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Besuch des M.useo P.oschiavino ( M.useum ) in P.oschiavo

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Mit dem Z.ug von P.oschiavo via B.erninab.ahn - A.lbulab.ahn - T.husis nach R.häzüns

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Ü.bernachtung bei W.alter und C.hrista in R.häzüns

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E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 131223

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Uploaded on October 23, 2013
Taken on October 18, 2013