petrathuering
1
Neue Postulate: Wirtschaftliche Probleme in Europa
Ist unsere Nation auf die aufkommenden Fragestellungen der Zukunft ausreichend vorbereitet? Der demographische Wandel tritt immer eindringlicher als die zentrale Herausforderung für die Zukunft Deutschlands in Erscheinung. Geburtenrückgang auf der einen Seite und eine prozentual ansteigende Lebenserwartung auf der anderen verändern den Ausdruck unserer Nation.
Das Älterwerden der Erfahrene zwingt auch auf dem Jobmarkt zum Umdenken. Der lange praktizierte Weg der Frühverrentung führt in eine verkehrte Richtung. Tatsächlich ist die aktive Partizipation der Generation 50plus am Arbeitsmarkt von signifikanter Bedeutung für das Funktionieren unserer Wirtschaft.
Wenn immer weniger Junge verfügbar sind, die vielfach hoch qualifizierten Arbeitssuchenden zudem immer länger fit und leistungsfähig bleiben, sollten diese auch länger aktives Element der Wirtschaft sein. Untertrichen wird die steigende Bedeutung älterer Arbeitnehmer für den Markt von der Statistik: Dieser Tage ist jeder 5te Erwerbsfähige über 50 – im Jahr 2020 wird es bereits jeder dritte sein, Tendenz steigend.
Schon jetzt hat die Gruppe der angehende Senioren viel bessere Chancen, als sie selbst denken würde: Eine aktuelle Umfrage des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat ermittelt, dass bei nahezu 50 Prozent aller Stellenangebote, für die sich über 50-Jährige bewarben, ein älterer Kandidat auch die Arbeit bekam. Vor allem mittelständische Unternehmen schätzen das Know How und Gelassenheit von Älteren. Nur: In drei Viertel der untersuchten Fälle lagen den Personalabteilungen gar keine Applikationen älterer Menschen vor.
Da ist es nicht verwunderlich, dass die BRD im Ländervergleich mangelhaft abschneidet. Nach Erkenntnissen der OECD ist die Beschäftigungsquote der 55 bis 64-jährigen Deutschen zwar von 37,9 % in 1996 auf 41,8% in 2004 leicht gestiegen – bleibt aber im Europavergleich ein Schlusslicht. Volkswirtschaften wie Schweden, Neuseeland und die Schweiz haben ihre Best Ager längst in den Arbeitsmarkt integriert. Hier liegen die Quoten zwischen 65% und 70% – und steigen prozentual weiter.
1
Neue Postulate: Wirtschaftliche Probleme in Europa
Ist unsere Nation auf die aufkommenden Fragestellungen der Zukunft ausreichend vorbereitet? Der demographische Wandel tritt immer eindringlicher als die zentrale Herausforderung für die Zukunft Deutschlands in Erscheinung. Geburtenrückgang auf der einen Seite und eine prozentual ansteigende Lebenserwartung auf der anderen verändern den Ausdruck unserer Nation.
Das Älterwerden der Erfahrene zwingt auch auf dem Jobmarkt zum Umdenken. Der lange praktizierte Weg der Frühverrentung führt in eine verkehrte Richtung. Tatsächlich ist die aktive Partizipation der Generation 50plus am Arbeitsmarkt von signifikanter Bedeutung für das Funktionieren unserer Wirtschaft.
Wenn immer weniger Junge verfügbar sind, die vielfach hoch qualifizierten Arbeitssuchenden zudem immer länger fit und leistungsfähig bleiben, sollten diese auch länger aktives Element der Wirtschaft sein. Untertrichen wird die steigende Bedeutung älterer Arbeitnehmer für den Markt von der Statistik: Dieser Tage ist jeder 5te Erwerbsfähige über 50 – im Jahr 2020 wird es bereits jeder dritte sein, Tendenz steigend.
Schon jetzt hat die Gruppe der angehende Senioren viel bessere Chancen, als sie selbst denken würde: Eine aktuelle Umfrage des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat ermittelt, dass bei nahezu 50 Prozent aller Stellenangebote, für die sich über 50-Jährige bewarben, ein älterer Kandidat auch die Arbeit bekam. Vor allem mittelständische Unternehmen schätzen das Know How und Gelassenheit von Älteren. Nur: In drei Viertel der untersuchten Fälle lagen den Personalabteilungen gar keine Applikationen älterer Menschen vor.
Da ist es nicht verwunderlich, dass die BRD im Ländervergleich mangelhaft abschneidet. Nach Erkenntnissen der OECD ist die Beschäftigungsquote der 55 bis 64-jährigen Deutschen zwar von 37,9 % in 1996 auf 41,8% in 2004 leicht gestiegen – bleibt aber im Europavergleich ein Schlusslicht. Volkswirtschaften wie Schweden, Neuseeland und die Schweiz haben ihre Best Ager längst in den Arbeitsmarkt integriert. Hier liegen die Quoten zwischen 65% und 70% – und steigen prozentual weiter.