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Die wilde Jagd, Sage zur Weihnachtszeit - Photopainting

Exif_JPEG_PICTURE R1099962 Nachts sind sie wieder unterwegs in der Eifel, der Sturmwind braust ums Haus, wie die wilden Reiter aus der Sage. Es rappelt, klappert und heult, kaum kann man ein Auge zumachen. Bereits in heidnischer Zeit bis in die Neuzeit fürchtete man deren Anführerin Frau Holle, Holda oder Perchta. In der Weihnachtszeit bis zum großen Neujahr, d.h. den heiligen drei Königstag zürnte sie, wenn sie des nachts bei den Mägden Flachs auf dem Spinnrocken antraf und sie drohte und strafte:

"so manches Haar

so manches böses Jahr."

Das nahm man sich hier noch vor 80 Jahren sehr zu Herzen und achtete darauf, die Spinnarbeit zu beenden und nicht halbfertig liegenzulassen. Was nicht abgesponnen ist, wird von den bösen Frauen, die andernorts in Deutschland auch Werre, Bercht, Precht, Luz, Stempe, Gode, Freke oder in der Schweiz de Chlungere genannt wird, verunreinigt oder zerstört. (Aus W. Golther: Handbuch Germanische Mythologie; 1895).

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Uploaded on December 25, 2012
Taken on May 21, 2011