Josef Nim
Strenge Kleidung am Samstag
Da Franzi irgendwas verbockt hatte, war sie von ihrer Mutter am Samstag einmal mehr in ein strenges, altmodisches Kleid gesteckt worden, das dank der sehr mädchenhaften, langen und zusätzlich warmen Rüschenschürze, die ihr, wie so oft im Rücken zugeknöpft wurde, sie nicht ohne fremde Hilfe ausziehen konnte - dafür sorgen die besonders engen Knopflöcher der Schürze, die durch die Trägerin selbst nahezu unmöglich allein zu öffnen sind. So schmollte sie in dem hochgeschlossenem Kleid. Ihr Rumgemecker brachte ihr nur zusätzliche Probleme ein - nämlich das Versprechen ihrer Mutter, das Kleid morgen gleich nochmal tragen zu müssen; und - für Franzi besonders schlimm: Sie musste das Kleid, als wir zum Essen ins Restaurant gingen, nicht nur samt Schürze anbehalten, sondern bekam noch eine Haube, die von der Schneiderin mit dem selben Stoff wie das Kleid genäht worden war, fest umgebunden, unter der ihre geflochtenen Haare komplett verschwanden und mit einer breiten Krempe zwar vor Sonne schützte, aber wohl auch ihr Blickfeld stark einschränkte. Es war ihr wohl äußerst peinlich, so in die Öffentlichkeit zu müssen - es flossen ein paar Tränen, aber um nicht noch mehr zu provozieren, gab sie sich bis zum Abend brav und fragte gar nicht erst, ob sie die unbequeme Haube vor dem zu Bett gehen abnehmen dürfe, obwohl es ihr sichtlich unangenehm war, so herumlaufen zu müssen. Aber meine Schwägerin hatte den gewünschten Effekt erreicht, und wird solche Hauben wohl öfter zur Disziplinierung einsetzen.
Strenge Kleidung am Samstag
Da Franzi irgendwas verbockt hatte, war sie von ihrer Mutter am Samstag einmal mehr in ein strenges, altmodisches Kleid gesteckt worden, das dank der sehr mädchenhaften, langen und zusätzlich warmen Rüschenschürze, die ihr, wie so oft im Rücken zugeknöpft wurde, sie nicht ohne fremde Hilfe ausziehen konnte - dafür sorgen die besonders engen Knopflöcher der Schürze, die durch die Trägerin selbst nahezu unmöglich allein zu öffnen sind. So schmollte sie in dem hochgeschlossenem Kleid. Ihr Rumgemecker brachte ihr nur zusätzliche Probleme ein - nämlich das Versprechen ihrer Mutter, das Kleid morgen gleich nochmal tragen zu müssen; und - für Franzi besonders schlimm: Sie musste das Kleid, als wir zum Essen ins Restaurant gingen, nicht nur samt Schürze anbehalten, sondern bekam noch eine Haube, die von der Schneiderin mit dem selben Stoff wie das Kleid genäht worden war, fest umgebunden, unter der ihre geflochtenen Haare komplett verschwanden und mit einer breiten Krempe zwar vor Sonne schützte, aber wohl auch ihr Blickfeld stark einschränkte. Es war ihr wohl äußerst peinlich, so in die Öffentlichkeit zu müssen - es flossen ein paar Tränen, aber um nicht noch mehr zu provozieren, gab sie sich bis zum Abend brav und fragte gar nicht erst, ob sie die unbequeme Haube vor dem zu Bett gehen abnehmen dürfe, obwohl es ihr sichtlich unangenehm war, so herumlaufen zu müssen. Aber meine Schwägerin hatte den gewünschten Effekt erreicht, und wird solche Hauben wohl öfter zur Disziplinierung einsetzen.