Licht und seine Wirkung
Licht, Leben, Frohsinn, Schönheit,
Text von Werner
Dichtung & Wahrheit (Poetry and Truth)
Märchen können wahr werden, jedenfalls war es so für Heinrich Müller, der als uneheliches Kind eines afghanischen Studenten und einer Düsseldorfer Putzfrau geboren wurde und in einer Welt zwischen Schrebergarten und Schloss Benrath aufwuchs und gerne an der Kunstakademie studiert hätte ...
Dem war aber nicht so. Zunächst baute er mit seiner Frau Heidi ein Maklerimperium auf und reiste durch die Welt um Diaaufnahmen von den Werken seiner verehrten Künstler zu machen und später dann die Kunstwerke selbst zu sammeln.
Er lies sich von einem Pariser Kunsthändler beraten, welche Phasen der einzelnen Künstler er sammeln sollte und wie er seine Sammlung am besten bereinigte und aufbaute.
Er lungerte an der Kunstakademie Düsseldorf herum, bis er seinen Künstlerfreundeskreis aufgebaut hatte.
Inzwischen sammelten sich die Kunstwerke und landeten bei ihm zu Hause an den Wänden und stapelten sich unter seinem Bett im Schafzimmer.
So begann die Suche nach öffentlichem Raum, um die Bilder der Welt zu zeigen. Fast wäre er ein Teil des Museums Rolandseck geworden, aber er wurde sich mit Johannes Wasmuth nicht einig.
Deshalb kaufte er ein altes Ferienhaus eines Wuppertaler Industriellen an der Erft in Neuss, nahe einer nicht fertiggestellten Eisenbahnstrecke, die Deutschland im 19.Jhd. gebaut hatte, um im Kriegsfall besser den Vor- und Nachschub deutscher Soldaten und Kriegsmaterials nach Frankreich gewähren zu können.
Aber auch das Rosa Haus war zu klein für seine Sammlerleidenschaft und sein Ausstellungsbedürfnis und so wurde der zum Rosa Haus gehörende exotische Park innerhalb einer künstlich angelegten Flussschleife (daher Insel) mit ersten Ausstellungsgebäuden bestückt, immer weiter Gelände dazugekauft und die Genehmigungen eingeholt unter Auflagen im Landschaftsschutzgebiet bauen zu dürfen.
Das Geschah mit der Erstellung "begehbarer Skulpturen" von dem Düsseldorfer Akademieprofessor Erwin Heerich und die Museumsinsel Hombroich war in ihrer heutigen Form geboren.
Aber Müller wäre nicht Müller, wenn er damit zufrieden gewesen wäre. Er kaufte nach dem NATO-Doppelschluss die mit Atomflugkörpern bestückte, überflüssig gewordene *Raketenstation, nur wenige hundert Meter von der Insel entfernt.
Er gewann Architekten und Künstler, wie Raimund Abraham, Alvaro Siza, Tadao Ando, Eduardo Chillida, Per Kirkeby, wiederum Erwin Heerich dazu, dort aktiv zu werden. Später kam noch Thomas Schütte hinzu.
Aber das reichte ihm auch noch nicht. Er wollte noch eine Wohnsiedlung bauen, für ein anderes utopisches, soziales Zusammenleben. Das Konzept wurde auf der Biennale in Venedig vorgestellt.
Daraus wurde dann jedoch nichts mehr, weil er 2007 überraschend starb.
* Auf der Raketenstation wurden Nike-Hercules-Raketen (MIM-14) bereitgehalten, die eine Reichweite von bis zu 150 km hatten und mit dem Nuklearsprengkopf W31 bestückt waren.
Sie wären in der Mitte Deutschlands gelandet und explodiert !
Licht und seine Wirkung
Licht, Leben, Frohsinn, Schönheit,
Text von Werner
Dichtung & Wahrheit (Poetry and Truth)
Märchen können wahr werden, jedenfalls war es so für Heinrich Müller, der als uneheliches Kind eines afghanischen Studenten und einer Düsseldorfer Putzfrau geboren wurde und in einer Welt zwischen Schrebergarten und Schloss Benrath aufwuchs und gerne an der Kunstakademie studiert hätte ...
Dem war aber nicht so. Zunächst baute er mit seiner Frau Heidi ein Maklerimperium auf und reiste durch die Welt um Diaaufnahmen von den Werken seiner verehrten Künstler zu machen und später dann die Kunstwerke selbst zu sammeln.
Er lies sich von einem Pariser Kunsthändler beraten, welche Phasen der einzelnen Künstler er sammeln sollte und wie er seine Sammlung am besten bereinigte und aufbaute.
Er lungerte an der Kunstakademie Düsseldorf herum, bis er seinen Künstlerfreundeskreis aufgebaut hatte.
Inzwischen sammelten sich die Kunstwerke und landeten bei ihm zu Hause an den Wänden und stapelten sich unter seinem Bett im Schafzimmer.
So begann die Suche nach öffentlichem Raum, um die Bilder der Welt zu zeigen. Fast wäre er ein Teil des Museums Rolandseck geworden, aber er wurde sich mit Johannes Wasmuth nicht einig.
Deshalb kaufte er ein altes Ferienhaus eines Wuppertaler Industriellen an der Erft in Neuss, nahe einer nicht fertiggestellten Eisenbahnstrecke, die Deutschland im 19.Jhd. gebaut hatte, um im Kriegsfall besser den Vor- und Nachschub deutscher Soldaten und Kriegsmaterials nach Frankreich gewähren zu können.
Aber auch das Rosa Haus war zu klein für seine Sammlerleidenschaft und sein Ausstellungsbedürfnis und so wurde der zum Rosa Haus gehörende exotische Park innerhalb einer künstlich angelegten Flussschleife (daher Insel) mit ersten Ausstellungsgebäuden bestückt, immer weiter Gelände dazugekauft und die Genehmigungen eingeholt unter Auflagen im Landschaftsschutzgebiet bauen zu dürfen.
Das Geschah mit der Erstellung "begehbarer Skulpturen" von dem Düsseldorfer Akademieprofessor Erwin Heerich und die Museumsinsel Hombroich war in ihrer heutigen Form geboren.
Aber Müller wäre nicht Müller, wenn er damit zufrieden gewesen wäre. Er kaufte nach dem NATO-Doppelschluss die mit Atomflugkörpern bestückte, überflüssig gewordene *Raketenstation, nur wenige hundert Meter von der Insel entfernt.
Er gewann Architekten und Künstler, wie Raimund Abraham, Alvaro Siza, Tadao Ando, Eduardo Chillida, Per Kirkeby, wiederum Erwin Heerich dazu, dort aktiv zu werden. Später kam noch Thomas Schütte hinzu.
Aber das reichte ihm auch noch nicht. Er wollte noch eine Wohnsiedlung bauen, für ein anderes utopisches, soziales Zusammenleben. Das Konzept wurde auf der Biennale in Venedig vorgestellt.
Daraus wurde dann jedoch nichts mehr, weil er 2007 überraschend starb.
* Auf der Raketenstation wurden Nike-Hercules-Raketen (MIM-14) bereitgehalten, die eine Reichweite von bis zu 150 km hatten und mit dem Nuklearsprengkopf W31 bestückt waren.
Sie wären in der Mitte Deutschlands gelandet und explodiert !