DerBlick hinab
Karl-Martin Hartmann, The Ladybird, the Innocence and the Cars
– Der Marienkäfer, die Unschuld und die Autos –
Bei Ihrem Rundgang durchs Foyer entdecken Sie das rosé-golden schimmernde Werk des Wiesbadener Künstlers Karl-Martin Hartmann. Es ist als Auftragsarbeit eigens für das Museum Reinhard Ernst entstanden. Die Installation befindet sich in der nordöstlichen Ecke des Museumsfoyers. Sie kann aus dem Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss betrachtet werden.
„Reinhard Ernst bat mich um ein Gespräch“, erinnert sich Karl-Martin Hartmann. „Da erzählte er mir von seinem Wunsch, junge Menschen für abstrakte Kunst zu begeistern: Er wolle ihnen eine Brücke anbieten, ihnen den Einstieg ins Museum erleichtern und sie neugierig machen auf die anderen Kunstwerke im mre“. Reinhard Ernsts erste Idee sah ein Kunstwerk vor, das sich hinter einer gläsernen Trennwand befand, so Karl-Martin Hartmann. Erst durch unterschiedliche Blickwinkel, die sich durch Bewegung und Standortveränderung der Betrachter:innen ergeben, sollte sich die Arbeit in ihrer Ganzheit erfassen lassen. „Diese seine Vorstellung hat mich berührt, weil ich dies auch als Anteil seiner persönlichen Haltung, der Öffentlichkeit mit dem Museum etwas zu schenken, verstand“, so Karl-Martin Hartmann.
Über zwei Stockwerke erstrecken sich schmale Glasscheiben, die wie Stoffbahnen den Blick verhängen und zugleich neugierig machen auf das dahinter Verborgene. Hinter dem durchscheinenden Vorhang enthüllt sich eine Lichtung im Wald. Dafür hat der Künstler in einem aufwendigen Verfahren Fotografien von Bäumen auf Glas übertragen. Aus Glas ist auch das Laub. Hunderte verschiedene Blätter in zahllosen Grüntönen scheinen zu Boden gefallen. Alles wird überspannt von einem Himmel aus mundgeblasenen Spiegeln.
In The Ladybird, The Innocence And The Cars gelingt es Hartmann, Reinhard Ernsts Leidenschaft für die Kunst mit dessen Liebe zu außergewöhnlichen Automobilen zu vereinen. Denn in der Mitte der Lichtung steht ein roter Sportwagen.
Speziell dieses Auto ist ein Symbol für die Ideenwelt der 1980er und 1990er Jahre. Seine Motorleistung machten ihn zum Inbegriff des Straßen-Rennwagens und künden von der seinerzeit unangefochtenen Vorherrschaft des Verbrennungsmotors und dem weitgehend unerschütterten Glauben an die fossilen Energien.
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DerBlick hinab
Karl-Martin Hartmann, The Ladybird, the Innocence and the Cars
– Der Marienkäfer, die Unschuld und die Autos –
Bei Ihrem Rundgang durchs Foyer entdecken Sie das rosé-golden schimmernde Werk des Wiesbadener Künstlers Karl-Martin Hartmann. Es ist als Auftragsarbeit eigens für das Museum Reinhard Ernst entstanden. Die Installation befindet sich in der nordöstlichen Ecke des Museumsfoyers. Sie kann aus dem Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss betrachtet werden.
„Reinhard Ernst bat mich um ein Gespräch“, erinnert sich Karl-Martin Hartmann. „Da erzählte er mir von seinem Wunsch, junge Menschen für abstrakte Kunst zu begeistern: Er wolle ihnen eine Brücke anbieten, ihnen den Einstieg ins Museum erleichtern und sie neugierig machen auf die anderen Kunstwerke im mre“. Reinhard Ernsts erste Idee sah ein Kunstwerk vor, das sich hinter einer gläsernen Trennwand befand, so Karl-Martin Hartmann. Erst durch unterschiedliche Blickwinkel, die sich durch Bewegung und Standortveränderung der Betrachter:innen ergeben, sollte sich die Arbeit in ihrer Ganzheit erfassen lassen. „Diese seine Vorstellung hat mich berührt, weil ich dies auch als Anteil seiner persönlichen Haltung, der Öffentlichkeit mit dem Museum etwas zu schenken, verstand“, so Karl-Martin Hartmann.
Über zwei Stockwerke erstrecken sich schmale Glasscheiben, die wie Stoffbahnen den Blick verhängen und zugleich neugierig machen auf das dahinter Verborgene. Hinter dem durchscheinenden Vorhang enthüllt sich eine Lichtung im Wald. Dafür hat der Künstler in einem aufwendigen Verfahren Fotografien von Bäumen auf Glas übertragen. Aus Glas ist auch das Laub. Hunderte verschiedene Blätter in zahllosen Grüntönen scheinen zu Boden gefallen. Alles wird überspannt von einem Himmel aus mundgeblasenen Spiegeln.
In The Ladybird, The Innocence And The Cars gelingt es Hartmann, Reinhard Ernsts Leidenschaft für die Kunst mit dessen Liebe zu außergewöhnlichen Automobilen zu vereinen. Denn in der Mitte der Lichtung steht ein roter Sportwagen.
Speziell dieses Auto ist ein Symbol für die Ideenwelt der 1980er und 1990er Jahre. Seine Motorleistung machten ihn zum Inbegriff des Straßen-Rennwagens und künden von der seinerzeit unangefochtenen Vorherrschaft des Verbrennungsmotors und dem weitgehend unerschütterten Glauben an die fossilen Energien.
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