Back to photostream

ich war noch mal dort

Die Ausstellung inszeniert Visionen naher und ferner Welt(en), die zwischen Traum und Trauma oszillieren ...

 

 

 

Eine immersive Szenografie, in deren Mittelpunkt eine eisige Traummaschine (Vertigo, 2021) steht.

 

 

 

Inmitten eines Ensembles aus Vorhängen, Dunst und einem Springbrunnen (Nachtclub-Assoziationen) mischt Charrière den verrückten Geist des Beatkünstlers Brion Gysins ursprünglichem Gerät (1962) für unsere Krise im einundzwanzigsten Jahrhundert, neu.

 

 

 

Das erste historische Objekt war ein rotierender Metallzylinder, aus dem Lichtstrahlen durch verschiedene Öffnungen geschossen wurden.

 

 

 

Die visuellen Reize des stroboskopischen Flackerns (das durch geschlossene Augenlider betrachtet werden sollte) sollten beim Benutzer einen Alphawellen-Zustand hervorrufen.

 

 

 

- Erinnert mich an psychodelisches Licht, dass später in den Sechzigern bei Events zur psychedelischen Musikvisualisierungen (am besten unter Drogen) eingesetzt wurde. -

 

 

 

Charrières Steinversion baut auf diesem Spiel von Licht und Dunkelheit auf und enthält ein architektonisches Element, das den Gruppenschlaf erleichtern soll. Hier müssen die Benutzer ihre Köpfe auf mineralischen Kissen (die hier fehlen) ruhen lassen, um die Vision zu empfangen - eine harte oder anderweitig disziplinierte Version von Ruhe und Offenbarung im Einklang mit unserer Zeit.

 

 

 

Der Wahrsager umkreist Traumzustände und Weltbilder, die durch das seltsame Licht der extraktiven Moderne ermöglicht werden.

 

 

 

Charrière inszeniert in seiner Ausstellung eine Konfrontation zwischen der Härte des Steins und der Porosität unserer Vorstellungskraft.

 

 

Text von Werner

 

 

www.flickr.com/photos/96980838@N04

3,892 views
121 faves
27 comments
Uploaded on September 24, 2022
Taken on September 21, 2022