MEXICO , Comalcalco, Maya-Stätte, Tempel mitten im Dschungel, 19307/11989
MEXICO , Comalcalco
Die Maya-Stätte von Comalcalco im mexikanischen Bundesstaat Tabasco gehört wegen ihrer Backsteinbauweise zu den ungewöhnlichsten Anlagen in ganz Mesoamerika. Gleichzeitig ist sie die westlichste aller bekannten Maya-Stätten.
Die Bauten der wohl schon im 2. Jahrhundert v. Chr. existierenden Stätte können – trotz des weitgehenden Fehlens von Stelen mit Maya-Datierungen – aufgrund ihres Bauschmucks in die Zeit der Spätklassik (ca. 550–900) der Maya-Kultur datiert werden. Die lokale Herrscherfamilie unterhielt dynastische Beziehungen zu den letzten Herrschern von Palenque. In ihrer Blütezeit war die Stadt über 7 km² groß und bildete ein wichtiges Wirtschafts- und Handelszentrum zwischen der Halbinsel Yucatán und dem zentralen Hochland. Um das Jahr 900 wurde sie aufgegeben, verfiel allmählich und wurde erst im Jahr 1880 durch den französischen Forscher Désiré Charnay wiederentdeckt; oberflächliche Funde waren bereits zuvor von Raubgräbern entfernt worden. Charnay konnte einiges retten, doch erst ab den 1950er Jahren gab es umfangreiche Ausgrabungen und Rekonstruktionen.
MEXICO , Comalcalco, Maya-Stätte, Tempel mitten im Dschungel, 19307/11989
MEXICO , Comalcalco
Die Maya-Stätte von Comalcalco im mexikanischen Bundesstaat Tabasco gehört wegen ihrer Backsteinbauweise zu den ungewöhnlichsten Anlagen in ganz Mesoamerika. Gleichzeitig ist sie die westlichste aller bekannten Maya-Stätten.
Die Bauten der wohl schon im 2. Jahrhundert v. Chr. existierenden Stätte können – trotz des weitgehenden Fehlens von Stelen mit Maya-Datierungen – aufgrund ihres Bauschmucks in die Zeit der Spätklassik (ca. 550–900) der Maya-Kultur datiert werden. Die lokale Herrscherfamilie unterhielt dynastische Beziehungen zu den letzten Herrschern von Palenque. In ihrer Blütezeit war die Stadt über 7 km² groß und bildete ein wichtiges Wirtschafts- und Handelszentrum zwischen der Halbinsel Yucatán und dem zentralen Hochland. Um das Jahr 900 wurde sie aufgegeben, verfiel allmählich und wurde erst im Jahr 1880 durch den französischen Forscher Désiré Charnay wiederentdeckt; oberflächliche Funde waren bereits zuvor von Raubgräbern entfernt worden. Charnay konnte einiges retten, doch erst ab den 1950er Jahren gab es umfangreiche Ausgrabungen und Rekonstruktionen.