Unterseite der Dionysos-Schale
Gruppen von je drei schwer bewaffneten Kriegern stehen sich drohend gegenüber. Die Schalenhenkel trennen die Gegner - ein geschickter kompositioneller Einfall des Exekias. Unter den Henkeln liegt jeweils ein Gefallener am Boden. Einer von ihnen ist nackt, man hat ihn schon seiner Rüstung beraubt. Um die Gefallenen geht der Kampf. Je ein Krieger der beiden feindlichen Gruppen, die gleich und ebenbürtig dargestellt sind, versucht, einen Toten auf ihre Seite zu ziehen. Es sind Kampfszenen, wie sie in der Ilias des Homer häufig geschildert werden. Die großen Augen, die mit der stilisierten Angabe einer kleinen Nase ein Gesicht ergeben, sind von magischer Wirkung und galten damals wahrscheinlich als Übel abwehrend (apotropäisch). Den Augendekor und auch diese Schalenform hat Exekias in die Töpferwerkstätten Athens eingeführt, wo der Typus bald zum Standard wird. Am Fuß die Künstlersignatur: Exekias machte es.
Text vom Museum
Unterseite der Dionysos-Schale
Gruppen von je drei schwer bewaffneten Kriegern stehen sich drohend gegenüber. Die Schalenhenkel trennen die Gegner - ein geschickter kompositioneller Einfall des Exekias. Unter den Henkeln liegt jeweils ein Gefallener am Boden. Einer von ihnen ist nackt, man hat ihn schon seiner Rüstung beraubt. Um die Gefallenen geht der Kampf. Je ein Krieger der beiden feindlichen Gruppen, die gleich und ebenbürtig dargestellt sind, versucht, einen Toten auf ihre Seite zu ziehen. Es sind Kampfszenen, wie sie in der Ilias des Homer häufig geschildert werden. Die großen Augen, die mit der stilisierten Angabe einer kleinen Nase ein Gesicht ergeben, sind von magischer Wirkung und galten damals wahrscheinlich als Übel abwehrend (apotropäisch). Den Augendekor und auch diese Schalenform hat Exekias in die Töpferwerkstätten Athens eingeführt, wo der Typus bald zum Standard wird. Am Fuß die Künstlersignatur: Exekias machte es.
Text vom Museum