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Essen

Ruhrgebiet

NRW

 

 

„Der Traum vom Fliegen ist eine Utopie. So, wie auch der Traum von der Freiheit am Ende nichts anderes als ein unerreichbares Ideal ist. Für das Frei sein gibt es zu viele Abhängigkeiten. Die Gravitation des Miteinanders wirkt selbst auf diejenigen ein, die wie ich einsam ihre Bahnen durch den leeren Raum ziehen. Rücksichtnahme ist mehr als nur ein Blick zurück. Dem Egoisten in mir muss ich ab einem gewissen Punkt seine Grenzen aufzeigen. Das sollten wir alle tun. Denn sonst sind die Kollisionen unvermeidbar. Mir sieht man das an. Aber was macht das schon? Die Brutalität des Glaubens an die eigene Dominanz ist ein schwarzes Loch, das alles und jeden verschlingt. Der Mensch ist gut darin, zu verdrängen. Aber irgendwann holt uns alles wieder ein. Bei diesen Worten nickt die Nemesis an meiner Seite wortlos. Sie und ich, wir sind eins. Dabei gehört mein Herz einer anderen. Das Begleichen meiner Schuld. Mein Untergang. Für beides brauche ich kein Herz, sondern nur das, was von m einer Seele noch übrig ist. Ob ich bei diesen Worten übertreibe? Aidas nimmt mir die Scham, diesen Blick in meine Untiefen zuzulassen. Meine Reaktionen auf die Vorgänge in der Welt zeigen mir, wie kaputt ich wirklich bin. Da gibt es nichts zu beschönigen. Zu funktionieren fällt mir immer schwerer. Der Schmerz und die Traurigkeit nehmen sich, was sie wollen. Sie sind die Autokraten in mir, sie ordnen meine Innerstes neu. The Price of Freedom is eternal Fight. Und ich kämpfe, ohne gewinnen zu können. Behalte Dein Mitleid. In mir ist keine Verbitterung. Darum habe ich hinter manches Kapitel meines Leben keinen Schlusspunkt gesetzt. Und werde es auch nie. Ein offenes Ende ist zumindest eine Option, um nicht an den Schmerz zu denken. Die Sentimentalität bleibt...“

 

 

 

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Uploaded on February 21, 2025
Taken on February 6, 2025