___--'I'---
Nessmersiel
Ostfriesland
Niedersachsen
„...Ich wünschte, ich könnte es in Worte fassen... Ich genieße die Freiheit in meinem Kopf. Die Dinge und Gedanken, die ich hier gefunden habe, sind die Einzigen, die mich wirklich nichts gekostet haben und die gleichzeitig unbezahlbar sind. Nichts hier ist undefiniert, nichts hier ist einfach nur zufällig. Wenn ich meinen beiden Augen nicht traue, dann weiß ich, dass etwas in mir genau hinsehen wird. Unbewusst. Und doch nicht unterschwellig. Ich gebe mir Mühe. Und doch, irgendwie ist nichts so einfach... Es ist so wie mit dem Schreiben. Oder der Skizze, die ich wenig später hier gemacht habe. In der Kälte sitzend mit dem Blick auf das Meer gerichtet... In meinem Tagebuch fehlen Seiten. Das sind die, die ich an Orten wie diesem zurücklasse. Würde jemand eine dieser Seiten tatsächlich finden und lesen, was würde er denken? Aus dem Kontext gerissen? So, als würde sich der Nebel nur für einen kurzen, flüchtigen Moment lichten. Und ich würde verlangen, er oder sie sollten ein Bild der kompletten Landschaft malen... Das genau ist das Spannende. Nichts ist einfach. Es geht nicht um den Müll, der um mich herum passiert. Oder um die Schwärze in mir, die mich an manchen Tagen würgen lässt. Das alles ist mir bewusst, aber ich ergebe mich nicht der Negativität. Würde ich diesen ganzen Scheiß zu nah an mich heranlassen, würde er seinen Weg in mich finden. Da gibt es immer noch etwas anderes. Immer... Um die Hoffnung fühlen zu können, muss ich den Glauben manchmal verlieren... Und in diesem Augenblick habe ich gedacht: Vielleicht kann meine Selbstreflexion für irgend jemanden da draußen im Nebel des Alltages eine Art Leuchtfeuer sein, das ihn vor dem mentalen Schiffbruch bewahrt... Und ich schäme mich auch jetzt nicht für diesen Gedanken. Diese Weichheit in mir ist gleichzeitig mein stärkster Panzer...“
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Nessmersiel
Ostfriesland
Niedersachsen
„...Ich wünschte, ich könnte es in Worte fassen... Ich genieße die Freiheit in meinem Kopf. Die Dinge und Gedanken, die ich hier gefunden habe, sind die Einzigen, die mich wirklich nichts gekostet haben und die gleichzeitig unbezahlbar sind. Nichts hier ist undefiniert, nichts hier ist einfach nur zufällig. Wenn ich meinen beiden Augen nicht traue, dann weiß ich, dass etwas in mir genau hinsehen wird. Unbewusst. Und doch nicht unterschwellig. Ich gebe mir Mühe. Und doch, irgendwie ist nichts so einfach... Es ist so wie mit dem Schreiben. Oder der Skizze, die ich wenig später hier gemacht habe. In der Kälte sitzend mit dem Blick auf das Meer gerichtet... In meinem Tagebuch fehlen Seiten. Das sind die, die ich an Orten wie diesem zurücklasse. Würde jemand eine dieser Seiten tatsächlich finden und lesen, was würde er denken? Aus dem Kontext gerissen? So, als würde sich der Nebel nur für einen kurzen, flüchtigen Moment lichten. Und ich würde verlangen, er oder sie sollten ein Bild der kompletten Landschaft malen... Das genau ist das Spannende. Nichts ist einfach. Es geht nicht um den Müll, der um mich herum passiert. Oder um die Schwärze in mir, die mich an manchen Tagen würgen lässt. Das alles ist mir bewusst, aber ich ergebe mich nicht der Negativität. Würde ich diesen ganzen Scheiß zu nah an mich heranlassen, würde er seinen Weg in mich finden. Da gibt es immer noch etwas anderes. Immer... Um die Hoffnung fühlen zu können, muss ich den Glauben manchmal verlieren... Und in diesem Augenblick habe ich gedacht: Vielleicht kann meine Selbstreflexion für irgend jemanden da draußen im Nebel des Alltages eine Art Leuchtfeuer sein, das ihn vor dem mentalen Schiffbruch bewahrt... Und ich schäme mich auch jetzt nicht für diesen Gedanken. Diese Weichheit in mir ist gleichzeitig mein stärkster Panzer...“