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Irgendwo im Nirgendwo
Ostfriesland
Niedersachsen
„... Wunderschön. Und doch auch irgendwie brutal. In seiner Leere. Auf der dieses weiße Leichentuch aus Nebel bleischwer liegt... Wäre ich melancholisch, dann hätten das meine Gedanken sein können in diesem Moment... Diese weiße Weite gleicht der noch leeren Seite meines Tagebuchs, die ich an diesem Tag abends mit meinen Gedanken gefüllt habe. Endzeitstimmung? Nein. Ich laufe nicht Gefahr, mich in der Stimmung eines solchen Ortes zu verlieren. Ich sehe die Diagonalen in der Landschaft und erinnere mich selbst daran, dass es manchmal eben einen Umweg braucht, einen etwas längeren Weg, um an das Ziel zu gelangen. Das Ziel, dass manchmal eben nicht klar erkennbar ist. Aber das Ankommen ist ja eigentlich überhaupt nicht so wichtig... Wir hatten bis dahin eine schöne Woche, haben die Zeit zusammen genossen. Das Essen war gut, das Lachen war aufrichtig. In mir war diese Empfindung, mich tatsächlich gut zu fühlen. Und doch waren sie an diesem Morgen beim Zähneputzen da, die Tränen. Und diese dumpfe Traurigkeit, die wie weiße Watte mein Herzen umschließt und die sich immer enger zusammenschnürt. Ich bin zurück ins Bett und habe mich neben meine Frau gelegt. Für sie ist es so viel schwerer als für mich. Aber ihre Duldsamkeit und ihr wortloses Verständnis haben den Nebel in meinem Kopf wieder gelichtet... Ich nenne solche Spaziergänge 'topographische Therapiestunden'. Zu jedem meiner Bilder könnte ich schreiben, dass es immer um die Auseinandersetzung meiner Emotionen mit den Einflüssen meiner Umgebung geht. Aus diesen Widersprüchlichkeiten entsteht das, was Du hier siehst...“
Eydís Evensen - Midnight Moon feat. GDRN
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Irgendwo im Nirgendwo
Ostfriesland
Niedersachsen
„... Wunderschön. Und doch auch irgendwie brutal. In seiner Leere. Auf der dieses weiße Leichentuch aus Nebel bleischwer liegt... Wäre ich melancholisch, dann hätten das meine Gedanken sein können in diesem Moment... Diese weiße Weite gleicht der noch leeren Seite meines Tagebuchs, die ich an diesem Tag abends mit meinen Gedanken gefüllt habe. Endzeitstimmung? Nein. Ich laufe nicht Gefahr, mich in der Stimmung eines solchen Ortes zu verlieren. Ich sehe die Diagonalen in der Landschaft und erinnere mich selbst daran, dass es manchmal eben einen Umweg braucht, einen etwas längeren Weg, um an das Ziel zu gelangen. Das Ziel, dass manchmal eben nicht klar erkennbar ist. Aber das Ankommen ist ja eigentlich überhaupt nicht so wichtig... Wir hatten bis dahin eine schöne Woche, haben die Zeit zusammen genossen. Das Essen war gut, das Lachen war aufrichtig. In mir war diese Empfindung, mich tatsächlich gut zu fühlen. Und doch waren sie an diesem Morgen beim Zähneputzen da, die Tränen. Und diese dumpfe Traurigkeit, die wie weiße Watte mein Herzen umschließt und die sich immer enger zusammenschnürt. Ich bin zurück ins Bett und habe mich neben meine Frau gelegt. Für sie ist es so viel schwerer als für mich. Aber ihre Duldsamkeit und ihr wortloses Verständnis haben den Nebel in meinem Kopf wieder gelichtet... Ich nenne solche Spaziergänge 'topographische Therapiestunden'. Zu jedem meiner Bilder könnte ich schreiben, dass es immer um die Auseinandersetzung meiner Emotionen mit den Einflüssen meiner Umgebung geht. Aus diesen Widersprüchlichkeiten entsteht das, was Du hier siehst...“
Eydís Evensen - Midnight Moon feat. GDRN