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Essen
Ruhrgebiet
NRW
„... Ich folge einer Richtung, aber ich nehme dabei keine festgelegten Wege. Nur pendele ich dabei nicht zwischen den Extremen, den Randbereichen nähere ich mich nur noch selten. Was auch immer mich erschüttert und aus der Bahn geworfen hat, es prägt mich im Guten wie im Schlechten... Ich bin wie einer dieser Bäume dort. Dieses Korsett um sie herum stützt und schützt sie zugleich. Und ein ähnliches, wenn auch unsichtbares Korsett trage ich auch. Es hält mich aufrecht, wenn mich der bildliche Rucksack auf meinem Rücken zu Boden ziehen will. Und es schützt mich vor den Dingen, die meinen dünnen Panzer des Selbstvertrauens und der Selbstachtung zu leicht durchdringen können. In meinem Beruf arbeite ich sehr akribisch und zuverlässig im Hundertstelbereich. In meinem Privatleben will ich dagegen nicht bis ins letzte Detail gehen. Ich genüge mir selbst in meiner philosophischen Banalität. Ich könnte zu jedem meiner Bilder eine Geschichte schreiben, in der ich etwas von mir preisgebe. Und habe damit überhaupt kein Problem. Es ist eher so, dass ich mich darüber wundere, dass andere diesen Worten etwas abgewinnen können ... Aus der offensichtlichen Trostlosigkeit ziehe ich meinen Trost. Was mehr könnte ich mir wünschen? Was mehr könnte mir meine Umgebung geben? Mit dem Begriff Heimat verbinde ich auch eine Art von Partnerschaft, eine tiefgehende Akzeptanz über die eigene Unzulänglichkeit. Die Defizite des Betrachters und des Betrachtetem gleichen einander aus wie die negativen Vorzeichen einer urbanen Gleichung … Um etwas hässlich zu nennen, müßte ich es vielleicht hassen können. Aber Hass gehört in keine Partnerschaft. Dieses Gift und seine Folgen verfolgen mich seit meiner Kindheit und beides findest Du in meinem Rucksack und damit auch in mir selbst. Das so sagen zu können ist meine Stärke. Damit umgehen zu müssen ist gleichzeitig meine Schwäche...“
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„... Ich folge einer Richtung, aber ich nehme dabei keine festgelegten Wege. Nur pendele ich dabei nicht zwischen den Extremen, den Randbereichen nähere ich mich nur noch selten. Was auch immer mich erschüttert und aus der Bahn geworfen hat, es prägt mich im Guten wie im Schlechten... Ich bin wie einer dieser Bäume dort. Dieses Korsett um sie herum stützt und schützt sie zugleich. Und ein ähnliches, wenn auch unsichtbares Korsett trage ich auch. Es hält mich aufrecht, wenn mich der bildliche Rucksack auf meinem Rücken zu Boden ziehen will. Und es schützt mich vor den Dingen, die meinen dünnen Panzer des Selbstvertrauens und der Selbstachtung zu leicht durchdringen können. In meinem Beruf arbeite ich sehr akribisch und zuverlässig im Hundertstelbereich. In meinem Privatleben will ich dagegen nicht bis ins letzte Detail gehen. Ich genüge mir selbst in meiner philosophischen Banalität. Ich könnte zu jedem meiner Bilder eine Geschichte schreiben, in der ich etwas von mir preisgebe. Und habe damit überhaupt kein Problem. Es ist eher so, dass ich mich darüber wundere, dass andere diesen Worten etwas abgewinnen können ... Aus der offensichtlichen Trostlosigkeit ziehe ich meinen Trost. Was mehr könnte ich mir wünschen? Was mehr könnte mir meine Umgebung geben? Mit dem Begriff Heimat verbinde ich auch eine Art von Partnerschaft, eine tiefgehende Akzeptanz über die eigene Unzulänglichkeit. Die Defizite des Betrachters und des Betrachtetem gleichen einander aus wie die negativen Vorzeichen einer urbanen Gleichung … Um etwas hässlich zu nennen, müßte ich es vielleicht hassen können. Aber Hass gehört in keine Partnerschaft. Dieses Gift und seine Folgen verfolgen mich seit meiner Kindheit und beides findest Du in meinem Rucksack und damit auch in mir selbst. Das so sagen zu können ist meine Stärke. Damit umgehen zu müssen ist gleichzeitig meine Schwäche...“