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Essen
Ruhrgebiet
NRW
„Ich schlafwandele wie ein Tagträumer durch mein Leben... Ich mag die Kälte der letzten Tage. Die Taubheit in meinen Händen und Füßen... Die ersten beiden Tagen bin ich noch mit dem Rad gefahren. Ab Mittwoch bin ich dann gelaufen. 13 Kilometer hin zur Arbeit... Zwei Stunden. Ist es verrückt, wenn ich sage, dass ich diese Zeit genossen habe? Mich darauf zu konzentrieren, nicht zu fallen und einen Schritt vor den nächsten zu setzen? Zu spüren, wie ich trotz der Kälte ins Schwitzen gerate? Auf dem Weg zurück in der Dunkelheit keinen Menschen auf den Straßen zu sehen und diese Einsamkeit zu genießen? Ich habe mich selbst bei der Hand genommen und aus meiner emotionalen Einöde heraus geführt. Warum sollte ich dann vor irgendeiner Leere um mich herum Angst haben? Die Temperaturen in diesen Tagen schneiden nicht so sehr wie die Gleichgültigkeit und Herzlosigkeit in unserer Gesellschaft... Auf der Arbeit denken sie, ich sei nicht ganz bei Trost. Bei dieser Kälte. Aber mich erdet diese von manchen so empfundene Verrücktheit. Obwohl mir meine Verdrehtheit ja normal vorkommt. Aber ehrlich gesagt ist mir mittlerweile die Meinung anderer relativ egal. Ich werde älter und entwickele mich dabei einfach wieder zurück. So einfach mache ich mir das... Warum sollte ich mir selbst komisch vorkommen? Oder mich seltsam fühlen? Maßstäbe und Normen sind die Schneedecke unserer Zivilisation, unter der diejenigen begraben liegen, die diese nicht erfüllen können. Ich spiele die Rolle in einem Leben, dass ich mir so nicht selbst ausgesucht habe. Dabei hilft mir nur mein Improvisationsvermögen. Nur das Leben selbst gibt mir den Kurs vor. Und meine Menschlichkeit sagt mir, was ich besser tun und lassen sollte. Kein Trend, keine Mode, keine Norm und keine Schicklichkeit. Wenn mein Leben rund laufen soll, brauche ich selbst Ecken und Kanten...“
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„Ich schlafwandele wie ein Tagträumer durch mein Leben... Ich mag die Kälte der letzten Tage. Die Taubheit in meinen Händen und Füßen... Die ersten beiden Tagen bin ich noch mit dem Rad gefahren. Ab Mittwoch bin ich dann gelaufen. 13 Kilometer hin zur Arbeit... Zwei Stunden. Ist es verrückt, wenn ich sage, dass ich diese Zeit genossen habe? Mich darauf zu konzentrieren, nicht zu fallen und einen Schritt vor den nächsten zu setzen? Zu spüren, wie ich trotz der Kälte ins Schwitzen gerate? Auf dem Weg zurück in der Dunkelheit keinen Menschen auf den Straßen zu sehen und diese Einsamkeit zu genießen? Ich habe mich selbst bei der Hand genommen und aus meiner emotionalen Einöde heraus geführt. Warum sollte ich dann vor irgendeiner Leere um mich herum Angst haben? Die Temperaturen in diesen Tagen schneiden nicht so sehr wie die Gleichgültigkeit und Herzlosigkeit in unserer Gesellschaft... Auf der Arbeit denken sie, ich sei nicht ganz bei Trost. Bei dieser Kälte. Aber mich erdet diese von manchen so empfundene Verrücktheit. Obwohl mir meine Verdrehtheit ja normal vorkommt. Aber ehrlich gesagt ist mir mittlerweile die Meinung anderer relativ egal. Ich werde älter und entwickele mich dabei einfach wieder zurück. So einfach mache ich mir das... Warum sollte ich mir selbst komisch vorkommen? Oder mich seltsam fühlen? Maßstäbe und Normen sind die Schneedecke unserer Zivilisation, unter der diejenigen begraben liegen, die diese nicht erfüllen können. Ich spiele die Rolle in einem Leben, dass ich mir so nicht selbst ausgesucht habe. Dabei hilft mir nur mein Improvisationsvermögen. Nur das Leben selbst gibt mir den Kurs vor. Und meine Menschlichkeit sagt mir, was ich besser tun und lassen sollte. Kein Trend, keine Mode, keine Norm und keine Schicklichkeit. Wenn mein Leben rund laufen soll, brauche ich selbst Ecken und Kanten...“