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Bottrop
Ruhrgebiet
NRW
„...In der Nähe haben die Hunde gebellt, aber vor ihnen hatte ich in diesem Moment keine Angst. Und selbst wenn sie mich gebissen hätten, es wäre ja meine eigene Schuld gewesen. Hier habe ich ja nichts zu suchen...Viel mehr Angst habe ich bildlich gesprochen vor den geifernden Hunden in meinem Umfeld, die sich von den Agitatoren in Anzug und Krawatte scharf machen lassen und die doch nicht in der Lage sind, ihre Ängste tatsächlich zu erklären...Gerade hier im Ruhrgebiet Angst davor zu haben, das eine von einer geheimen Vereinigung eingeleitete Überfremdung stattfinden soll, ist in meinen Augen fast schon eine Art bitterböse Satire... Und dann der in vielen Köpfen immer mehr zunehmende Hass auf Juden. In Dortmund haben Neonazis und besorgte Bürger erst vor Kurzem umringt von Polizei skandiert: 'Palästina hilf uns doch, Israel gibt es immer noch.' Ohne das die Polizei eingeschritten wäre. Wenn das eine Form von erlaubter Meinungsäußerung ist, dann wundert mich das zunehmende Zähnefletschen um mich herum nicht mehr wirklich. Die Meute wird bald mehr Blut sehen wollen. Du kannst darüber jetzt lachen und sagen, von solchen Zuständen sind wir noch sehr, sehr weit entfernt. Doch vor nicht einmal 25 Jahren tobte nur zwei Flugstunden entfernt ein entfesseltes und enthemmtes Morden, in dem es nur um die vermeintliche Andersartigkeit der Anderen ging...Ich hatte Markus Bilder aus Mostar vor Augen und fühlte mich in Gedanken wieder in diese Zeit zurückversetzt... Worte habe auch dort Menschen zu Mördern werden lassen...Wenn ich ein, zwei oder wer weiß wie viele Hände Sand von dem einen in den anderen Haufen werfe, ist es dann kein Sand mehr? Was macht den einen Haufen Sand besser als den anderen? Und zu welchem Haufen Sand gehöre ich dann? Ein unpassender Vergleich vielleicht, aber er ging mir durch den Kopf... Ich sehe die Schönheit hier, aber ich blende die Dunkelheit in dieser Welt nicht gerne aus...“
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Bottrop
Ruhrgebiet
NRW
„...In der Nähe haben die Hunde gebellt, aber vor ihnen hatte ich in diesem Moment keine Angst. Und selbst wenn sie mich gebissen hätten, es wäre ja meine eigene Schuld gewesen. Hier habe ich ja nichts zu suchen...Viel mehr Angst habe ich bildlich gesprochen vor den geifernden Hunden in meinem Umfeld, die sich von den Agitatoren in Anzug und Krawatte scharf machen lassen und die doch nicht in der Lage sind, ihre Ängste tatsächlich zu erklären...Gerade hier im Ruhrgebiet Angst davor zu haben, das eine von einer geheimen Vereinigung eingeleitete Überfremdung stattfinden soll, ist in meinen Augen fast schon eine Art bitterböse Satire... Und dann der in vielen Köpfen immer mehr zunehmende Hass auf Juden. In Dortmund haben Neonazis und besorgte Bürger erst vor Kurzem umringt von Polizei skandiert: 'Palästina hilf uns doch, Israel gibt es immer noch.' Ohne das die Polizei eingeschritten wäre. Wenn das eine Form von erlaubter Meinungsäußerung ist, dann wundert mich das zunehmende Zähnefletschen um mich herum nicht mehr wirklich. Die Meute wird bald mehr Blut sehen wollen. Du kannst darüber jetzt lachen und sagen, von solchen Zuständen sind wir noch sehr, sehr weit entfernt. Doch vor nicht einmal 25 Jahren tobte nur zwei Flugstunden entfernt ein entfesseltes und enthemmtes Morden, in dem es nur um die vermeintliche Andersartigkeit der Anderen ging...Ich hatte Markus Bilder aus Mostar vor Augen und fühlte mich in Gedanken wieder in diese Zeit zurückversetzt... Worte habe auch dort Menschen zu Mördern werden lassen...Wenn ich ein, zwei oder wer weiß wie viele Hände Sand von dem einen in den anderen Haufen werfe, ist es dann kein Sand mehr? Was macht den einen Haufen Sand besser als den anderen? Und zu welchem Haufen Sand gehöre ich dann? Ein unpassender Vergleich vielleicht, aber er ging mir durch den Kopf... Ich sehe die Schönheit hier, aber ich blende die Dunkelheit in dieser Welt nicht gerne aus...“