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Admiral setzt auf Mittel- und Osteuropa
Börsengang dient Akquisitionsplänen – Aktien kosten zwölf Euro
Wien/Gumpoldskirchen (pte/20.06.2001/14:11) - Der österreichische Sportwettenanbieter Admiral Sportwetten www.admiral.at will mit dem Erlös aus seinem Börsengang vor allem die internationale und nationale Expansion vorantreiben. "Wir wollen in Mittel- und Osteuropa Marktführer werden", so Admiral-Vorstand Oliver Heinzel anlässlich der IPO-Pressekonferenz am Mittwoch. In Österreich gelte es, die "weißen Flecken" zu beseitigen und in den nächsten zweieinhalb Jahren das Filialnetz zu verdoppeln. Auch der Online-Bereich werde intensiviert, allerdings nur als Ergänzung zum Offline-Bereich. Die Zeichnungsfrist für die Aktien hat heute, Mittwoch, begonnen und dauert bis 4. Juli. Ab 11. Juli werden die Papiere im Specialist Segment der Wiener Börse gehandelt. Der Ausgabepreis wurde mit zwölf Euro festgesetzt.
Insgesamt werden 1,5 Mio. junge Aktien platziert, weitere 360.000 Stück stehen als Greenshoe zur Verfügung. Mit dem Börsengang erhöht Admiral sein Grundkapital um 50 Prozent. Nach dem IPO werden sich rund 40 Prozent der Aktien im Streubesitz befinden, 56 Prozent bleiben beim Admiral-Mutterkonzern Novomatic. Als Konsortilaführer fungiert die Societe Generale, Bluebull übernimmt die Gesamtkoordination der Emission.
Für die kommenden fünf Jahre erwartet Admiral ein jährliches Wachstumspotenzial von 15 Prozent in Österreich. "64 Prozent aller Österreicher haben noch keine Sportwett-Filiale in ihrem Einzugsbereich", meinte Heinzel. International will sich das Unternehmen vorrangig auf die CEE-Staaten (Central and Eastern Europe) konzentrieren. Gerade in dieser Region gebe es keinen ernstzunehmenden anderen Player, daher seien die Chancen in diesen Märkten enorm. Die Expansion soll vor allem durch Akquisitionen,und den Aufbau eines flächendeckenden Franchise-Systems in den entsprechenden Ländern vorangetrieben werden. Als erste Schritte wurden bereits Filialen in Znaim und Prag eröffnet sowie ein Tochterunternehmen für Software-Entwicklung in Krakau gegründet. Die nächsten Filialen sind in Polen, der Slowakei und den baltischen Staaten geplant.
Ein wichtiger Schritt war der Markteintritt in Großbritannien. Dort wird rund ein Drittel des gesamteuropäischen Wettgeschäftes generiert (rund 242 Mrd. Schilling). Die Übernahme eines Sportwettenanbieters im Londoner Stadtteil Fulham werde in den nächsten Tagen definitiv abgeschlossen, so Heinzel. "Somit erhalten wir auch eine Wettlizenz in Großbritannien."
Großbritannien sei aber auch für das Online-Geschäft interessant. Die Wettabgaben auf Sportwetten sollen in den nächsten Monaten deutlich gesenkt werden. Auf Grund der liberalen Gesetzgebung sind künftig auch neue kasinoähnliche Wettprodukte im Online-Bereich möglich. Sämtliche Internet-Aktivitäten werden daher in London gebündelt, um die Steuervorteile optimal nutzen zu können.
Als wirklicher Konkurrent für Betandwin.com www.betandwin.com , den österreichischen Marktführer im Online-Wettbereich sieht sich Heinzel allerdings nicht. "Betandwin hat keine Angst vor uns und wir haben keine Angst vor ihnen." Obwohl Admiral das Online-Geschäft aktivieren will, stehe das Offline-Geschäft weiterhin im Vordergrund. "Wir verkaufen keine Wetten, sondern Emotionen und Nervenkitzel." Online-Wetter dagegen achten nur auf die Quoten. Im Jahr 2000 wurde ein Umsatz von 1,1 Mrd. Schilling erzielt, knapp vier Prozent davon entfielen auf das Internet. Im ersten Quartal wurden bereits elf Prozent durch Online-Wetten erwirtschaftet. "Wir haben in diesem Bereich aber keine klaren Umsatzziele, und sehen das Online-Geschäft eher als Ergänzung. Interessant wird der Markt erst in einigen Jahren, nämlich dann wenn unsere Online-Konkurrenten ihre enormen Marketing-Aktivitäten zurückschrauben müssen. Durch die hohe Offline-Bekanntheit von Admiral (33 Prozent) können wir unsere Marke ohne grossen Aufwand im Netz platzieren", sagte Heinzel.
(Ende)
Admiral-Kernaktionär will vor Gericht ziehen
Weil der Sportwettenanbieter Admiral Verluste schreibt und von der Mutter Novomatic kein Geld
erhält für aufgestellte Automaten, will Anwalt Berger in Vertretung von Kleinaktionären vor Gericht
gehen
Wien - Vertreter des Sportwettenanbieters Admiral bzw. des Mutterkonzerns Novomatic könnten sich
demnächst vor Gericht wiederfinden. Anwalt Kurt Berger, der zusammen mit anderen Investoren aus
Österreich, Deutschland und der Schweiz gut zehn Prozent der Admiral-Aktien hält, will das Gericht
einschalten.
Die Investorengruppe sieht Admiral als "extremen Sanierungsfall"; unprofitable Standorte müssten
geschlossen, bevor neue aufgesperrt werden, sonst gehe das Unternehmen "den Bach hinunter".
Besonders ärgert Berger, dass die Gastronomieumsätze nicht Admiral zufließen, sondern Novomatic,
und dass Novomatic auch die Einnahmen aus den in den Wettcafés aufgestellten Glücksspielautomaten
zu hundert Prozent behält. Bei der Hauptversammlung am Donnerstag will Berger einen Antrag auf
Sonderprüfung stellen, weiß aber, dass er die notwendige einfache Mehrheit nicht schaffen wird.
Novomativ hält 74,6 Prozent der Admiral-Anteile, der Rest ist Streubesitz. Berger zum
STANDARD: "Wird der Antrag abgelehnt, versuchen wir unsere Interessen vor Gericht durchzusetzen."
Haben nichts zu verbergen
"Aus unserer Sicht ist die Sonderprüfung abzulehnen, wir haben nichts zu verbergen", sagte Admiral-
Finanzvorstand Christian Reibenspiess in einer Pressekonferenz am Mittwoch. Man stehe dem Aktionär
Berger wie allen anderen Aktionären "für jede Information" zur Verfügung. Das Kerngeschäft der
Admiral Sportwetten sei im Übrigen das Wettgeschäft und nicht die Gastronomie oder das Glücksspiel.
Heuer sei eine Ergebnisverbesserung geplant, das Nettoergebnis werde aber voraussichtlich erst 2006
positiv sein, sagte Reibenspiess. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Admiral bei Wetterlösen von
124,1 Mio. Euro einen Verlust von 2,5 Mio. Euro (Ebit) verkraften müssen. Das Unternehmen ist
Eigenangaben zufolge mit einem Marktanteil von rund 40 Prozent im Filial-Wettgeschäft die Nummer
eins in Österreich.
Die besten Wachstumschancen ortet Vorstand Jürgen Irsigler im Ausland, wohin man noch heuer
expandieren will. In Deutschland stehe im Spätsommer eine Entscheidung zur Marktliberalisierung für
Sportwettenanbieter an; in Osteuropa betreibe man bereits eine Test-Filiale in Rumänien, weitere
Markteintritte seien in Polen, Kroatien, Lettland und Bulgarien geplant.
Bis Ende 2005 soll die Zahl der Filialen in Österreich von derzeit 129 auf 150 (inklusive Partner-
Filialen) steigen.
Admiral Sportwetten - 10-Prozent-Aktionär zieht vor Gericht - 09.06.2005 17:56
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Antrag auf Sonderprüfung beim Landesgericht Wiener Neustadt eingebracht - Vorwurf: Novomatic enthält Admiral Umsatz- und Ertragspotenziale vor
Trennlinie
Wien - Die Aktionäre des börsenotierten niederösterreichischen Sportwettenanbieters Admiral Sportwetten haben bei der heutigen Hauptversammlung den vom 10-Prozent-Aktionär und Rechtsanwalt Kurt Berger eingebrachten Antrag auf Sonderprüfung mit einer knapp 80-prozentigen Mehrheit wie erwartet abgelehnt. Berger will nun vor Gericht ziehen.
Der Antrag auf Sonderprüfung werde nun beim Landesgericht Wiener Neustadt eingebracht, sagte Bergers Sprecher Dieter Riedlinger am Donnerstag zur APA. Der 10-Prozent-Aktionär wirft der Konzernmutter Novomatic vor, Admiral wesentliche Umsatz- und Ertragspotenziale vorzuenthalten, der Wettanbieter - ein "Sanierungsfall" - schreibe daher noch immer Verluste. Admiral betreibe nur das Wettgeschäft selbst, die Glücksspielautomaten und die Gastronomie würden hingegen von anderen Novomatic-Gesellschaften betrieben, so der Vorwurf Bergers. Novomatic hält 74,64 Prozent an Admiral.
Landesgericht prüft
Das Landesgericht Wiener Neustadt muss nun entscheiden, ob Bergers Antrag auf Sonderprüfung gerechtfertigt ist. Berger will u.a. klären, ob es "Verdachtsmomente" dafür gibt, dass an Novomatic oder deren Töchter (besonders die HTM Hotel und Tourismus Management GmbH) Einlagen unzulässigerweise zurückgewährt worden seien. Weiters soll geprüft werden, ob in Wettfilialen, in denen Admiral Geschäfte betreibt, Glückspielautomaten aufgestellt sind, die "nicht dem Reglement für das so genannte kleine Glücksspiel entsprechen" und ob dadurch der Admiral wesentliche Umsätze und Erträge entgangen sind, heißt es in dem der APA vorliegenden Antrag.
Der Admiral-Vorstand selbst sieht keinen Anlass für die beantragte Sonderprüfung. "Aus unserer Sicht ist die Sonderprüfung abzulehnen, wir haben nichts zu verbergen", sagte Finanzvorstand Christian Reibenspiess zuletzt. Man stehe dem Aktionär Berger wie allen anderen Aktionären "für jede Information" zur Verfügung. Das Kerngeschäft der Admiral Sportwetten sei im übrigen das Wettgeschäft und nicht die Gastronomie oder das Glücksspiel. 2006 will der Vorstand das Unternehmen wieder in die Gewinnzone führen.
HV gab grünes Licht für Kapitalrahmen
Die Aktionäre haben in der HV dem Vorstand ein genehmigtes Kapital von 1,915 Mio. Euro eingeräumt. Dieser Kapitalrahmen kann innerhalb von 5 Jahren in einer oder mehreren Tranchen als Bar- oder Sachkapitalerhöhung ausgenützt werden. Ebenfalls zugestimmt haben die Aktionäre der Verlängerung eines Vorratsbeschlusses für ein Aktienrückkaufprogramm: Der Vorstand ist damit ermächtigt, Aktien der Gesellschaft im Ausmaß von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals bis 15. Juni 2007 zurückzukaufen.
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Admiral setzt auf Mittel- und Osteuropa
Börsengang dient Akquisitionsplänen – Aktien kosten zwölf Euro
Wien/Gumpoldskirchen (pte/20.06.2001/14:11) - Der österreichische Sportwettenanbieter Admiral Sportwetten www.admiral.at will mit dem Erlös aus seinem Börsengang vor allem die internationale und nationale Expansion vorantreiben. "Wir wollen in Mittel- und Osteuropa Marktführer werden", so Admiral-Vorstand Oliver Heinzel anlässlich der IPO-Pressekonferenz am Mittwoch. In Österreich gelte es, die "weißen Flecken" zu beseitigen und in den nächsten zweieinhalb Jahren das Filialnetz zu verdoppeln. Auch der Online-Bereich werde intensiviert, allerdings nur als Ergänzung zum Offline-Bereich. Die Zeichnungsfrist für die Aktien hat heute, Mittwoch, begonnen und dauert bis 4. Juli. Ab 11. Juli werden die Papiere im Specialist Segment der Wiener Börse gehandelt. Der Ausgabepreis wurde mit zwölf Euro festgesetzt.
Insgesamt werden 1,5 Mio. junge Aktien platziert, weitere 360.000 Stück stehen als Greenshoe zur Verfügung. Mit dem Börsengang erhöht Admiral sein Grundkapital um 50 Prozent. Nach dem IPO werden sich rund 40 Prozent der Aktien im Streubesitz befinden, 56 Prozent bleiben beim Admiral-Mutterkonzern Novomatic. Als Konsortilaführer fungiert die Societe Generale, Bluebull übernimmt die Gesamtkoordination der Emission.
Für die kommenden fünf Jahre erwartet Admiral ein jährliches Wachstumspotenzial von 15 Prozent in Österreich. "64 Prozent aller Österreicher haben noch keine Sportwett-Filiale in ihrem Einzugsbereich", meinte Heinzel. International will sich das Unternehmen vorrangig auf die CEE-Staaten (Central and Eastern Europe) konzentrieren. Gerade in dieser Region gebe es keinen ernstzunehmenden anderen Player, daher seien die Chancen in diesen Märkten enorm. Die Expansion soll vor allem durch Akquisitionen,und den Aufbau eines flächendeckenden Franchise-Systems in den entsprechenden Ländern vorangetrieben werden. Als erste Schritte wurden bereits Filialen in Znaim und Prag eröffnet sowie ein Tochterunternehmen für Software-Entwicklung in Krakau gegründet. Die nächsten Filialen sind in Polen, der Slowakei und den baltischen Staaten geplant.
Ein wichtiger Schritt war der Markteintritt in Großbritannien. Dort wird rund ein Drittel des gesamteuropäischen Wettgeschäftes generiert (rund 242 Mrd. Schilling). Die Übernahme eines Sportwettenanbieters im Londoner Stadtteil Fulham werde in den nächsten Tagen definitiv abgeschlossen, so Heinzel. "Somit erhalten wir auch eine Wettlizenz in Großbritannien."
Großbritannien sei aber auch für das Online-Geschäft interessant. Die Wettabgaben auf Sportwetten sollen in den nächsten Monaten deutlich gesenkt werden. Auf Grund der liberalen Gesetzgebung sind künftig auch neue kasinoähnliche Wettprodukte im Online-Bereich möglich. Sämtliche Internet-Aktivitäten werden daher in London gebündelt, um die Steuervorteile optimal nutzen zu können.
Als wirklicher Konkurrent für Betandwin.com www.betandwin.com , den österreichischen Marktführer im Online-Wettbereich sieht sich Heinzel allerdings nicht. "Betandwin hat keine Angst vor uns und wir haben keine Angst vor ihnen." Obwohl Admiral das Online-Geschäft aktivieren will, stehe das Offline-Geschäft weiterhin im Vordergrund. "Wir verkaufen keine Wetten, sondern Emotionen und Nervenkitzel." Online-Wetter dagegen achten nur auf die Quoten. Im Jahr 2000 wurde ein Umsatz von 1,1 Mrd. Schilling erzielt, knapp vier Prozent davon entfielen auf das Internet. Im ersten Quartal wurden bereits elf Prozent durch Online-Wetten erwirtschaftet. "Wir haben in diesem Bereich aber keine klaren Umsatzziele, und sehen das Online-Geschäft eher als Ergänzung. Interessant wird der Markt erst in einigen Jahren, nämlich dann wenn unsere Online-Konkurrenten ihre enormen Marketing-Aktivitäten zurückschrauben müssen. Durch die hohe Offline-Bekanntheit von Admiral (33 Prozent) können wir unsere Marke ohne grossen Aufwand im Netz platzieren", sagte Heinzel.
(Ende)
Admiral-Kernaktionär will vor Gericht ziehen
Weil der Sportwettenanbieter Admiral Verluste schreibt und von der Mutter Novomatic kein Geld
erhält für aufgestellte Automaten, will Anwalt Berger in Vertretung von Kleinaktionären vor Gericht
gehen
Wien - Vertreter des Sportwettenanbieters Admiral bzw. des Mutterkonzerns Novomatic könnten sich
demnächst vor Gericht wiederfinden. Anwalt Kurt Berger, der zusammen mit anderen Investoren aus
Österreich, Deutschland und der Schweiz gut zehn Prozent der Admiral-Aktien hält, will das Gericht
einschalten.
Die Investorengruppe sieht Admiral als "extremen Sanierungsfall"; unprofitable Standorte müssten
geschlossen, bevor neue aufgesperrt werden, sonst gehe das Unternehmen "den Bach hinunter".
Besonders ärgert Berger, dass die Gastronomieumsätze nicht Admiral zufließen, sondern Novomatic,
und dass Novomatic auch die Einnahmen aus den in den Wettcafés aufgestellten Glücksspielautomaten
zu hundert Prozent behält. Bei der Hauptversammlung am Donnerstag will Berger einen Antrag auf
Sonderprüfung stellen, weiß aber, dass er die notwendige einfache Mehrheit nicht schaffen wird.
Novomativ hält 74,6 Prozent der Admiral-Anteile, der Rest ist Streubesitz. Berger zum
STANDARD: "Wird der Antrag abgelehnt, versuchen wir unsere Interessen vor Gericht durchzusetzen."
Haben nichts zu verbergen
"Aus unserer Sicht ist die Sonderprüfung abzulehnen, wir haben nichts zu verbergen", sagte Admiral-
Finanzvorstand Christian Reibenspiess in einer Pressekonferenz am Mittwoch. Man stehe dem Aktionär
Berger wie allen anderen Aktionären "für jede Information" zur Verfügung. Das Kerngeschäft der
Admiral Sportwetten sei im Übrigen das Wettgeschäft und nicht die Gastronomie oder das Glücksspiel.
Heuer sei eine Ergebnisverbesserung geplant, das Nettoergebnis werde aber voraussichtlich erst 2006
positiv sein, sagte Reibenspiess. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Admiral bei Wetterlösen von
124,1 Mio. Euro einen Verlust von 2,5 Mio. Euro (Ebit) verkraften müssen. Das Unternehmen ist
Eigenangaben zufolge mit einem Marktanteil von rund 40 Prozent im Filial-Wettgeschäft die Nummer
eins in Österreich.
Die besten Wachstumschancen ortet Vorstand Jürgen Irsigler im Ausland, wohin man noch heuer
expandieren will. In Deutschland stehe im Spätsommer eine Entscheidung zur Marktliberalisierung für
Sportwettenanbieter an; in Osteuropa betreibe man bereits eine Test-Filiale in Rumänien, weitere
Markteintritte seien in Polen, Kroatien, Lettland und Bulgarien geplant.
Bis Ende 2005 soll die Zahl der Filialen in Österreich von derzeit 129 auf 150 (inklusive Partner-
Filialen) steigen.
Admiral Sportwetten - 10-Prozent-Aktionär zieht vor Gericht - 09.06.2005 17:56
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Antrag auf Sonderprüfung beim Landesgericht Wiener Neustadt eingebracht - Vorwurf: Novomatic enthält Admiral Umsatz- und Ertragspotenziale vor
Trennlinie
Wien - Die Aktionäre des börsenotierten niederösterreichischen Sportwettenanbieters Admiral Sportwetten haben bei der heutigen Hauptversammlung den vom 10-Prozent-Aktionär und Rechtsanwalt Kurt Berger eingebrachten Antrag auf Sonderprüfung mit einer knapp 80-prozentigen Mehrheit wie erwartet abgelehnt. Berger will nun vor Gericht ziehen.
Der Antrag auf Sonderprüfung werde nun beim Landesgericht Wiener Neustadt eingebracht, sagte Bergers Sprecher Dieter Riedlinger am Donnerstag zur APA. Der 10-Prozent-Aktionär wirft der Konzernmutter Novomatic vor, Admiral wesentliche Umsatz- und Ertragspotenziale vorzuenthalten, der Wettanbieter - ein "Sanierungsfall" - schreibe daher noch immer Verluste. Admiral betreibe nur das Wettgeschäft selbst, die Glücksspielautomaten und die Gastronomie würden hingegen von anderen Novomatic-Gesellschaften betrieben, so der Vorwurf Bergers. Novomatic hält 74,64 Prozent an Admiral.
Landesgericht prüft
Das Landesgericht Wiener Neustadt muss nun entscheiden, ob Bergers Antrag auf Sonderprüfung gerechtfertigt ist. Berger will u.a. klären, ob es "Verdachtsmomente" dafür gibt, dass an Novomatic oder deren Töchter (besonders die HTM Hotel und Tourismus Management GmbH) Einlagen unzulässigerweise zurückgewährt worden seien. Weiters soll geprüft werden, ob in Wettfilialen, in denen Admiral Geschäfte betreibt, Glückspielautomaten aufgestellt sind, die "nicht dem Reglement für das so genannte kleine Glücksspiel entsprechen" und ob dadurch der Admiral wesentliche Umsätze und Erträge entgangen sind, heißt es in dem der APA vorliegenden Antrag.
Der Admiral-Vorstand selbst sieht keinen Anlass für die beantragte Sonderprüfung. "Aus unserer Sicht ist die Sonderprüfung abzulehnen, wir haben nichts zu verbergen", sagte Finanzvorstand Christian Reibenspiess zuletzt. Man stehe dem Aktionär Berger wie allen anderen Aktionären "für jede Information" zur Verfügung. Das Kerngeschäft der Admiral Sportwetten sei im übrigen das Wettgeschäft und nicht die Gastronomie oder das Glücksspiel. 2006 will der Vorstand das Unternehmen wieder in die Gewinnzone führen.
HV gab grünes Licht für Kapitalrahmen
Die Aktionäre haben in der HV dem Vorstand ein genehmigtes Kapital von 1,915 Mio. Euro eingeräumt. Dieser Kapitalrahmen kann innerhalb von 5 Jahren in einer oder mehreren Tranchen als Bar- oder Sachkapitalerhöhung ausgenützt werden. Ebenfalls zugestimmt haben die Aktionäre der Verlängerung eines Vorratsbeschlusses für ein Aktienrückkaufprogramm: Der Vorstand ist damit ermächtigt, Aktien der Gesellschaft im Ausmaß von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals bis 15. Juni 2007 zurückzukaufen.