SEA Cities Exhibition Poster 11 - Manila: Fragmentierung und Segregation
Ethnische Segregation hat eine lange Geschichte in Manila. Während der spanischen Herrschaft durften nur Europäer in der befestigten Altstadt Intramuros wohnen. Der einheimischen Bevölkerung sowie den Chinesen wurden eigene Quartiere zugeordnet.
Slums existieren in allen Gegenden Metro Manilas. Die Menschen wohnen dort, wo Platz ist, auf ungenutztem privaten oder staatlichen Land, oft entlang von Kanälen, Eisenbahngleisen, unter Brücken, neben Abfallhalden oder am Rand von Industriezonen.
Es leben aber nicht nur arme Menschen in den Slums. Viele arbeiten in normalen Jobs, haben aber kein Geld für formalisierten Wohnraum. Trotz ihrer oft prekären Wohnsituation besitzen viele dieser Leute aber Fernseher oder auch Kühlschränke.
Die Reichen haben sich meist in Gated Communities zurückgezogen. Diese befinden sich entweder in großflächigen Wohnanlagen in der städtischen Peripherie oder sind als Eigentumswohnungen Teil von exklusiven Hochhaustürmen der Innenstadt.
Die starke soziale Polarisierung zeigt sich auch daran, dass die Firmen der fünfzehn reichsten Familien über die Hälfte des Bruttoinlandsproduktes auf den Philippinen erwirtschaften.
Gated Communities
In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern wird Suburbanisierung getragen durch Entwicklungsunternehmen (developer). Diese errichten oft über public-private-partnership-Modelle integrativ geplante Wohnanlagen oder gar Stadtteile. Wenn diese bewacht und nur für Bewohner dieser Anlagen zugänglich sind, spricht man von sog. „Gated Communities“. Diese gelten als die stärkste Form sozialräumlicher Segregation und damit Exklusion. Oft wirken diese Anlagen wie räumlich isolierte Implantate im Stadtraum-
gefüge.
Quellen: Text: Michael Waibel; Kartographie: Martin Kaiser; Fotos oben links: Anja Appel, Foto unten links: www.e-rockwell.com; Foto unten rechts: Boris Michel.
SEA Cities Exhibition Poster 11 - Manila: Fragmentierung und Segregation
Ethnische Segregation hat eine lange Geschichte in Manila. Während der spanischen Herrschaft durften nur Europäer in der befestigten Altstadt Intramuros wohnen. Der einheimischen Bevölkerung sowie den Chinesen wurden eigene Quartiere zugeordnet.
Slums existieren in allen Gegenden Metro Manilas. Die Menschen wohnen dort, wo Platz ist, auf ungenutztem privaten oder staatlichen Land, oft entlang von Kanälen, Eisenbahngleisen, unter Brücken, neben Abfallhalden oder am Rand von Industriezonen.
Es leben aber nicht nur arme Menschen in den Slums. Viele arbeiten in normalen Jobs, haben aber kein Geld für formalisierten Wohnraum. Trotz ihrer oft prekären Wohnsituation besitzen viele dieser Leute aber Fernseher oder auch Kühlschränke.
Die Reichen haben sich meist in Gated Communities zurückgezogen. Diese befinden sich entweder in großflächigen Wohnanlagen in der städtischen Peripherie oder sind als Eigentumswohnungen Teil von exklusiven Hochhaustürmen der Innenstadt.
Die starke soziale Polarisierung zeigt sich auch daran, dass die Firmen der fünfzehn reichsten Familien über die Hälfte des Bruttoinlandsproduktes auf den Philippinen erwirtschaften.
Gated Communities
In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern wird Suburbanisierung getragen durch Entwicklungsunternehmen (developer). Diese errichten oft über public-private-partnership-Modelle integrativ geplante Wohnanlagen oder gar Stadtteile. Wenn diese bewacht und nur für Bewohner dieser Anlagen zugänglich sind, spricht man von sog. „Gated Communities“. Diese gelten als die stärkste Form sozialräumlicher Segregation und damit Exklusion. Oft wirken diese Anlagen wie räumlich isolierte Implantate im Stadtraum-
gefüge.
Quellen: Text: Michael Waibel; Kartographie: Martin Kaiser; Fotos oben links: Anja Appel, Foto unten links: www.e-rockwell.com; Foto unten rechts: Boris Michel.