joergschickedanz
Leipzig: Steibs Hof
2011-85: Inner court of one of the famous shopping passages in Leipzig;
STEIBS HOF
Der Leipziger Baumeister Felix Steib errichtete 1907 das nach ihm benannte Geschäftshaus. Obwohl es als Messepalast konzipiert war, diente es schließlich – wie die meisten anderen Gebäude in der Nikolaistraße - dem Pelzhandel. Über 700 Pelzfirmen hatten um 1930 im Gebiet um den Brühl, die Nikolaistraße, die Reichsstraße und die Ritterstraße ihren Sitz. Am Bau fällt die interessante Mischung aus historisierenden, teilweise vom Jugendstil geprägten Formen und moderner Geschäftsarchitektur auf. Auffällig ist die neobarocke Sandsteindekoration der Mittelachse. Die plastischen Arbeiten stehen unter dem Thema Handel und Industrie. Im Giebelfeld des Frontispiz befindet sich ein hochovales Fenster, das von zwei Putti mit den Symbolen Handelsschiff und Hammer flankiert wird. Die Fensterverdachung darüber ist von einer Weltkugel bekrönt. Das Geschäftshaus wird von zwei Löwenplastiken als Wappentier über dem Hauptgesims “bewacht”. Im zweiten Obergeschoss ist die lateinische Inschrift “Labor vincit mundum” (Die Arbeit überwindet die Welt) angebracht. Das reich geschmückte Sandsteinportal stellt die schönste Eingangsgestaltung des Historismus in Leipzig dar. Die beiden Höfe sind weiß und blau gefließt. Der vordere Hof erhielt ein Glasdach. Der Steibs Hof, von den Stuttgarter Architekten Heinle, Wischer und Partner saniert, wurde 1997 mit dem “Hieronymus-Lotter-Preis für Denkmalpflege” ausgezeichnet. Im Zuge der Mitte 1990 vorgenommenen Sanierung des Dussmann-Hauses (Brühl 64/66) wurde ein kleiner überglaster Innenhof geschaffen, der heute mit Steibs Hof verbunden ist und eine neue Passage bildet.
Leipzig: Steibs Hof
2011-85: Inner court of one of the famous shopping passages in Leipzig;
STEIBS HOF
Der Leipziger Baumeister Felix Steib errichtete 1907 das nach ihm benannte Geschäftshaus. Obwohl es als Messepalast konzipiert war, diente es schließlich – wie die meisten anderen Gebäude in der Nikolaistraße - dem Pelzhandel. Über 700 Pelzfirmen hatten um 1930 im Gebiet um den Brühl, die Nikolaistraße, die Reichsstraße und die Ritterstraße ihren Sitz. Am Bau fällt die interessante Mischung aus historisierenden, teilweise vom Jugendstil geprägten Formen und moderner Geschäftsarchitektur auf. Auffällig ist die neobarocke Sandsteindekoration der Mittelachse. Die plastischen Arbeiten stehen unter dem Thema Handel und Industrie. Im Giebelfeld des Frontispiz befindet sich ein hochovales Fenster, das von zwei Putti mit den Symbolen Handelsschiff und Hammer flankiert wird. Die Fensterverdachung darüber ist von einer Weltkugel bekrönt. Das Geschäftshaus wird von zwei Löwenplastiken als Wappentier über dem Hauptgesims “bewacht”. Im zweiten Obergeschoss ist die lateinische Inschrift “Labor vincit mundum” (Die Arbeit überwindet die Welt) angebracht. Das reich geschmückte Sandsteinportal stellt die schönste Eingangsgestaltung des Historismus in Leipzig dar. Die beiden Höfe sind weiß und blau gefließt. Der vordere Hof erhielt ein Glasdach. Der Steibs Hof, von den Stuttgarter Architekten Heinle, Wischer und Partner saniert, wurde 1997 mit dem “Hieronymus-Lotter-Preis für Denkmalpflege” ausgezeichnet. Im Zuge der Mitte 1990 vorgenommenen Sanierung des Dussmann-Hauses (Brühl 64/66) wurde ein kleiner überglaster Innenhof geschaffen, der heute mit Steibs Hof verbunden ist und eine neue Passage bildet.