Du bist zu Hause!
Es gehört wohl zum Wesen der Ahnenforschung, dass man häufig wiederkehrende Familiennamen verinnerlicht. Anfangs war ich mit meiner Hessenlinienforschung in der Lagis-Urkundendatenbank zu Hause. Dann folgten die hessischen Kirchenbücher, insbesondere im Raum Witzenhausen an der Werra und in Marburg an der Lahn. Wenn man über Wochen, oft täglich, und nicht selten über Mitternacht hinaus, quasi durch ganze Epochen blättert, sind es immer wieder die sich häufig wiederholenden Familiennamen, die sich einprägen. Auch dann, wenn sie nicht [oder noch nicht] zu den bislang erforschten eigenen Vorfahrenlinien gehören.
Manche Namen prägen sich wegen ihrer Besonderheit ein, wobei kuriose oder ungewöhnliche Namen in Hessen wohl eine gewisse Blütezeit hatten. Schaumlöffel scheint, wenn man nach seiner heutigen Häufigkeit geht, mitten in Hessen entstanden zu sein. Ebenso wie der heute seltene Name Schweinebraten.
In meine Vorfahrenlinien heiratete einst ein Herr Mord ein. Nein, ich bin jetzt ganz sachlich. Vor hundert Jahren kam es dann wohl im Zuge einer Heirat zugleich zu einer Umschreibung von Amts wegen. Seither konnte man den eher hart und brutal klingenden Namen am Ende schmelzendzart aushauchen lassen. Peter Mord hieß fortan Peter Morth, was sich zumindest viel eleganter liest. Noch heute ist der Name am Standort meiner Vorfahren von der Werra absoluter Spitzenreiter unter allen lebenden Morth in Deutschland. Und tatsächlich gibt es auch den Namen Mord deutschlandweit heute an die fünfzig Mal.
Auch der Name Klingelhöfer ist mir aus meinen Forschungen seit Mitte 2014 sehr geläufig. Von allen Trägern dieses Namens leben die meisten [hunderte] in Marburg und Umgebung. Entsprechend oft begegnete mir der Name bei meinen Recherchen über das Internet. Er verinnerlicht sich. Und du findest den Namen auch im Umfeld deiner Vorfahren, zum Beispiel als Trauzeugen oder Paten.
Dann kommst du irgendwann selber nach Marburg, peilst dich dort in der Stadt ein. Siehst eine Reihe von Cafés und irgendwann kommt dann auch die Lust auf die Laster. Wo gehst du hin?
Klarer Fall! Und die Torten sind dort nicht nur schön anzusehen.
Sie strahlen meisterliche Fertigkeit aus und sie schmecken auch noch so. Gemütlich ist es auch. Und die beschürzten Damen sind ausgesprochen freundlich. Du bist zu Hause!
So ergeht es dem sensiblen Ahnenforscher überall an bislang fremden Orten – wo er Spuren seiner Vorfahren aufsammeln kann, kommt er selber ein Stück weit an . . .
Du bist zu Hause!
Es gehört wohl zum Wesen der Ahnenforschung, dass man häufig wiederkehrende Familiennamen verinnerlicht. Anfangs war ich mit meiner Hessenlinienforschung in der Lagis-Urkundendatenbank zu Hause. Dann folgten die hessischen Kirchenbücher, insbesondere im Raum Witzenhausen an der Werra und in Marburg an der Lahn. Wenn man über Wochen, oft täglich, und nicht selten über Mitternacht hinaus, quasi durch ganze Epochen blättert, sind es immer wieder die sich häufig wiederholenden Familiennamen, die sich einprägen. Auch dann, wenn sie nicht [oder noch nicht] zu den bislang erforschten eigenen Vorfahrenlinien gehören.
Manche Namen prägen sich wegen ihrer Besonderheit ein, wobei kuriose oder ungewöhnliche Namen in Hessen wohl eine gewisse Blütezeit hatten. Schaumlöffel scheint, wenn man nach seiner heutigen Häufigkeit geht, mitten in Hessen entstanden zu sein. Ebenso wie der heute seltene Name Schweinebraten.
In meine Vorfahrenlinien heiratete einst ein Herr Mord ein. Nein, ich bin jetzt ganz sachlich. Vor hundert Jahren kam es dann wohl im Zuge einer Heirat zugleich zu einer Umschreibung von Amts wegen. Seither konnte man den eher hart und brutal klingenden Namen am Ende schmelzendzart aushauchen lassen. Peter Mord hieß fortan Peter Morth, was sich zumindest viel eleganter liest. Noch heute ist der Name am Standort meiner Vorfahren von der Werra absoluter Spitzenreiter unter allen lebenden Morth in Deutschland. Und tatsächlich gibt es auch den Namen Mord deutschlandweit heute an die fünfzig Mal.
Auch der Name Klingelhöfer ist mir aus meinen Forschungen seit Mitte 2014 sehr geläufig. Von allen Trägern dieses Namens leben die meisten [hunderte] in Marburg und Umgebung. Entsprechend oft begegnete mir der Name bei meinen Recherchen über das Internet. Er verinnerlicht sich. Und du findest den Namen auch im Umfeld deiner Vorfahren, zum Beispiel als Trauzeugen oder Paten.
Dann kommst du irgendwann selber nach Marburg, peilst dich dort in der Stadt ein. Siehst eine Reihe von Cafés und irgendwann kommt dann auch die Lust auf die Laster. Wo gehst du hin?
Klarer Fall! Und die Torten sind dort nicht nur schön anzusehen.
Sie strahlen meisterliche Fertigkeit aus und sie schmecken auch noch so. Gemütlich ist es auch. Und die beschürzten Damen sind ausgesprochen freundlich. Du bist zu Hause!
So ergeht es dem sensiblen Ahnenforscher überall an bislang fremden Orten – wo er Spuren seiner Vorfahren aufsammeln kann, kommt er selber ein Stück weit an . . .