Noel Aebischer
DH 413 / MA-Fès
Wir schreiben den 14. Februar. Am Valentinstag nahm ich meine Rückreise von Afrika in die Schweiz in Angriff. Da mein Zug ab Fès erst um 11 Uhr abfuhr, konnte ich den ersten Al Atlas nach Oujda noch fotografieren. Wir fuhren dafür an den Stadtrand von Fès und wurden schon bald von ein paar Schulkindern «entdeckt». Wir machten etwas Smalltalk, zumindest das, was aufgrund der arabischen bzw. französischen Sprachbarriere möglich war. Mein sehr guter Kollege «BMW-Lars» konnte von seiner beruflichen Erfahrung profitieren und konnte als waschechter Lehrer eine Lektion «recyceln». Nachdem er bereits Ende Januar ein paar Schulkindern in der Schweiz das Zählen von 1-30 auf Französisch beibringen musste, konnte er dieselbe Lektion auch auf dem Feld vor Fès halten. Die ganze Situation war äusserst amüsant und nachdem wir ihnen ein paar Dirham Sackgeld gegeben hatten, fanden sie an meinem Schnupftabak gefallen. Sie erkannten gleich um was es sich in der schwarzen Dose handelte. Sie hielten die Hand hin und nahmen eine Prise wie die Erwachsenen. Anschliessend zogen die Buben Leine. Ohne Ablenkung konnten wir uns nun dem Al Atlas widmen und zur Planzeit war das Foto der DH 413 im Kasten. Als wir anschliessend zum Auto zurücklaufen wollten, kam ein etwas merkwürdig anmutender Herr auf uns zu. Er wollte uns vor allen möglichen Gefahren warnen. Der Kontakt mit der lokalen Bevölkerung sei gefährlich, die Eisenbahn sei gefährlich und so weiter und so fort. Er fragte mehrmals, wo wir denn übernachten würden, worauf wir nie antworteten. Zu guter Letzt begleitete er uns ungewollt zum Auto, um unsere Sicherheit zu garantieren. Vor der Abfahrt machte er noch ein Foto von uns und vom Kennzeichen des Mietautos. Mit etwas ungutem Gefühl fuhren wir nun noch den Bahnhof Fès an, wo ich kurz darauf meine Rückreise in Angriff nehmen konnte. Eine Woche Fotoferien in Marokko nahm langsam sein Ende. Die Reise war ein voller Erfolg. Wir hatten eine gute Zeit und die Ausbeute war sehr divers. Von den lauten GM-Diesel über die Nez Cassé mit langen Phosphatzügen bis zum schnellen Al Boraq konnten wir sehr viele gute Fotos anfertigen. Was das Wetter anbelangt, mussten wir zwar dem guten Wetter hinterherfahren, doch mit nur einem Wolkenschaden können wir definitiv glücklich sein, insbesondere wenn man die Wetterprognose betrachtet. Die letzte Reise nach Marokko wird es hoffentlifch nicht gewesen sein.
DH 413 / MA-Fès
Wir schreiben den 14. Februar. Am Valentinstag nahm ich meine Rückreise von Afrika in die Schweiz in Angriff. Da mein Zug ab Fès erst um 11 Uhr abfuhr, konnte ich den ersten Al Atlas nach Oujda noch fotografieren. Wir fuhren dafür an den Stadtrand von Fès und wurden schon bald von ein paar Schulkindern «entdeckt». Wir machten etwas Smalltalk, zumindest das, was aufgrund der arabischen bzw. französischen Sprachbarriere möglich war. Mein sehr guter Kollege «BMW-Lars» konnte von seiner beruflichen Erfahrung profitieren und konnte als waschechter Lehrer eine Lektion «recyceln». Nachdem er bereits Ende Januar ein paar Schulkindern in der Schweiz das Zählen von 1-30 auf Französisch beibringen musste, konnte er dieselbe Lektion auch auf dem Feld vor Fès halten. Die ganze Situation war äusserst amüsant und nachdem wir ihnen ein paar Dirham Sackgeld gegeben hatten, fanden sie an meinem Schnupftabak gefallen. Sie erkannten gleich um was es sich in der schwarzen Dose handelte. Sie hielten die Hand hin und nahmen eine Prise wie die Erwachsenen. Anschliessend zogen die Buben Leine. Ohne Ablenkung konnten wir uns nun dem Al Atlas widmen und zur Planzeit war das Foto der DH 413 im Kasten. Als wir anschliessend zum Auto zurücklaufen wollten, kam ein etwas merkwürdig anmutender Herr auf uns zu. Er wollte uns vor allen möglichen Gefahren warnen. Der Kontakt mit der lokalen Bevölkerung sei gefährlich, die Eisenbahn sei gefährlich und so weiter und so fort. Er fragte mehrmals, wo wir denn übernachten würden, worauf wir nie antworteten. Zu guter Letzt begleitete er uns ungewollt zum Auto, um unsere Sicherheit zu garantieren. Vor der Abfahrt machte er noch ein Foto von uns und vom Kennzeichen des Mietautos. Mit etwas ungutem Gefühl fuhren wir nun noch den Bahnhof Fès an, wo ich kurz darauf meine Rückreise in Angriff nehmen konnte. Eine Woche Fotoferien in Marokko nahm langsam sein Ende. Die Reise war ein voller Erfolg. Wir hatten eine gute Zeit und die Ausbeute war sehr divers. Von den lauten GM-Diesel über die Nez Cassé mit langen Phosphatzügen bis zum schnellen Al Boraq konnten wir sehr viele gute Fotos anfertigen. Was das Wetter anbelangt, mussten wir zwar dem guten Wetter hinterherfahren, doch mit nur einem Wolkenschaden können wir definitiv glücklich sein, insbesondere wenn man die Wetterprognose betrachtet. Die letzte Reise nach Marokko wird es hoffentlifch nicht gewesen sein.